Der 0:00 bis 6:00 Uhr Nachtschwärmer-Faden

[Jeronimo]

Für alle Nachtschwärmer unter euch... nur von 0-6 Uhr!

Für Lyrik und sonstiges Eulen-Geschwafel.

Unaufhaltsam quälen sich die Gedanken in die
Erinnerungen,
und sie graben und suchen
und machen nicht halt vor meinen abwehrenden Händen.
Sie schreien mich an
und sie wollen es mir verbieten
das bisschen Zukunft,
das mir noch bleibt.

[Thing]

Bei mir ist es umgekehrt:

Unaufhaltsam quälen sich die Erinnerungen in die Gedanken.
Ich hab ganz schön zu kämpfen, um den Zwiespalt nicht wegzutrinken.
Der Rest ist mir klar, aber längst nicht so schrecklich.
Damit kann ich umgehen, ohne zu schreien.

[Jeronimo]

Der Tag hat mich wieder abgeschoben
und in die Nacht geschubbst.
Nichts mehr, wonach ich greifen kann,
niemand, der mich festhält,
wenn ich aus meiner Zukunft falle.
Noch kämpfe ich mit Bosheit
gegen jede Hand, die mich streicheln will,
damit sie nicht zittern muss,
weil ich sie nicht festhalten kann.

[simbaladung]

nu bin ich hier,
soll wohl so sein,
was mach ich nun hier?

Einen Gedanken dalassen?
Soll wohl so sein.

Rück-sicht ist ein tolles Wort.

zurück-schauen,
Unordnung erkennen-
zurecht-rücken,
in Gedanken,
wenigstens in Gedanken,
und dann?
erkennen,
dass da andere sind,
die ihre Welt auch
gerade rücken wollen,
irgendwie,
vielleicht anders,
und spüren,
dass
Rücksicht
auch was mit
annehmen
zu tun hat,
den anderen
und mich,
da wo wir
gerade halt
stehen -
halt- Halt
suchen.

Und was is
mit der Bosheit?
Die steht nür blöd
im Weg rum.

[El Machiko]

Sport

Deutschland kahm nur ins viertelfinale. SONNE SCHEIßEEEE.
Nächstes jahr machen wir nicht mit sondern gehen angeln. Denn da kann ich GEWINNEN! hehehe und daruf kommt es an beim Sport.

Pro evulutoin soccer!
and
Fuck kollegah! fuck beyonce!

We still grindin baby.

[Jeronimo]

Hallo El Machiko,

Post für dich: https://www.poetry.de/showthread.php...999#post281999
Nr. 142.

Jeronimo

[Jeronimo]

Erst wenn du mein
Immernochda
und
Immerbeidir
ahnst,
und dich nicht
Herzüberkopf
verlierst,
erst,
wenn du mich wünschen kannst,
ohne es zu wollen
und dabei lächeln musst,
ist es Zeit für mein
Immernurdu.

Jeronimo

[Jeronimo]

Heut schweig ich still.
Kein Wort Wort mehr, dir zu zeigen,
was ich wohl von dir will.

Doch will ich selbst mein Schweigen
nicht einfach so verschenken.
Obwohl die Wahrheit ist:

Ich tat nur an dich denken,
ob du die Eine bist.

Jeronimo

[simbaladung]

Manchmal sagt mein Troll:

"Stop! Zieh dich zurück -
da wartet nur Schmerz."

Und wenn ich´s dann tu,
spür ich dieses Sehnen.

Ich glaub, mein Troll
meint´s gut mit mir.

[Thing]

Heute meint es der Mond nicht gut mit mir.
Seine Nacht ist nicht meine Nacht.

[Jeronimo]

Hallo Simba,

na, so schlimm ist es hier auch nicht, und wir können die Stimmung auch ein wenig aufheitern. Ich bin zum Beispiel seit ein paar Tagen ein wenig derart verwirrt, dass ich nur noch symptombezogene Gedichte schreiben kann und so gern darunter leiden würde, aber es gefällt mir. Dafür lässt die lyrische Leistung nach:

Liebeslieb

Ich liebe dich so lieb.
Ich hab die Liebe, Liebste, lieb.
So liebe Liebe, die ich lieb,
so ist die Liebste, die ich lieb.

Dich, Liebste, liebe ich so lieb,
so lieb ich Liebe eben lieb.
So liebe Liebe, Liebste, lieb
ich liebste Liebe eben lieb.

Der Liebsten Liebe ist mir lieb,
so wie die Liebste, die ich lieb.
So liebe ich so lieb
die liebste Liebe, Liebste, lieb.

Siehst du? Das ist doch nicht normal, das ist schrecklich. Das ist der Anfang zur Verblödung, und das Schlimmste ist: Es macht mir nichts aus.
Sorry, dass es dich grad als Ansprechpartner erwischt hat, aber es ist ja nicht so einfach, jemanden zu finden, den man für voll nehmen kann, und Thing ist auch nicht immer da, wenn man ihn braucht. Also nichts für Ungut!

Jeronimo

[Jeronimo]

Zitat von Thing

Heute meint es der Mond nicht gut mit mir.
Seine Nacht ist nicht meine Nacht.

Hallo Thing,

du bist ja doch da! Ist Vollmond bei euch? Und der haut dir aufs Gemüt? Das darf der gar nicht! Das ist gegen die Forenregeln. Wir werden ihn einfach löschen, dann geht es dir besser. Mir dagegen geht es gut, ich könnte Bäume einpflanzen.
Ich wünsche dir eine gute, dämonenfreie Nacht!

Jeronimo

[Thing]

Nö, Vollmond ist noch nicht.
Aber er ist zu hell, da wirkt er auf mich wie ein Feind.
(Was er natürlich nicht ist. Er ist ein Gesteinsbrocken, mehr nicht.)

Daß es Dir gut geht, sehe ich -
die Liebe hat Dich übermannt, überrannt, am Schlafittchen und in den Krallen.
Wohl bekomms!


Prost
Thing

[Thing]

Es ist ja nicht der Mond, der mir den Schlaf raubt.
Es ist die Tatsache, daß z. fest entschlossen ist, sich auf Monate vom Forum zurückzuziehen.

Keine meiner inständigen Bitten konnte ihn dazu bewegen, hierzubleiben.

[Thing]

Jetzt schau ich mir noch einen Krimi an.
Hab zum Glück ein Heimkino incl. Raucherabteil.

[Jeronimo]

Zitat von Thing

Daß es Dir gut geht, sehe ich -
die Liebe hat Dich übermannt, überrannt, am Schlafittchen und in den Krallen.
Wohl bekomms!

Prost
Thing

Quatsch, ich bin doch längst konfirmiert und aus dem Gröbsten raus. Sogar die Taxifahrerin ist geflüchtet, als sie mich nüchtern gesehen hat. Ich werde gleich durchgereicht zum Kompost.

Und curd belesos will nur in sich gehen, ein Auto reparieren und seinen Enkeln die Welt erklären. Das dauert alles.
Ich geh jetzt schlafen, obwohl es erst so früh ist.

Jeronimo

[simbaladung]

das Liebelsgestammel von J.,

Zitat von Thing

Dass es Dir gut geht, sehe ich -
die Liebe hat Dich übermannt, überrannt, am Schlafittchen und in den Krallen.

und Jeronimos Antwort mit der Taxifahrein

lässt nur eine schlüssige Erklärung zu:

Der Gute war veilchenblau,
so dass er in der Taxifahrerin
seinen rettendes Engel sah,
pausenlos liebestrunkenes Zeugs
blubberte,
die Gute lieferte ihn trotz allem heil
zu Hause ab, ist ja schließlich ihr Job.

Den Rausch ausgeschlafen,
wollte er sich entschuldigen,
und da muss irgendwas schief
gegangen sein.


Lieber Jeronimo.

du willst meinen erfahrenen Rat?
Solche Ausrutscher kommen in den besten Familien vor!. Taxifahrerinnen erleben so was ständig. Reiner Selbstschutz. Oder brauchst du eine Gesichts-
operation? So schlimm wird´s schon nicht. Wenn doch: müssen wir sammeln?

Im Wiederholungsfall kannst du dich ruhig weiter vertrauensvoll an mich wenden.

simba

[Jeronimo]

Spottet nur, ihr Ignoranten.

Das "Gestammel" (Pfffft..) war nur eine Glosse, das war doch wohl offensichtlich für Kunstkritiker. Deswegen voreilige Schüsse zu ziehen, und mein mobiles Intimleben zu verhöhnen, ist entweder blanker Neid oder zutreffend.
Ich werde jetzt zu den Rappern übersiedeln. Da ist man sensibler im Umgang mit wahrhaften Poeten vom Fach.

Jeronimo

[Jeronimo]

Sie stehen sich an zwei Ufern gegenüber.
Zwischen ihnen der reißende Fluss.
Sie können sich nur zuwinken.

Wer sagt das?

[Jeronimo]

Flieh nicht vor meiner Hand,
die sich nachts zu dir schleicht.
Während du schläfst,
streichelt sie deine Zweifel weg
und die Narben aus der Haut.
Du spürst sie nicht,
aber du ahnst, dass sie da ist.
Auf der anderen Seite der Nacht
nimmt sie dich in den Arm
für einen langen Tag.

*

Keine Briefe, keine Telegramme,
kein Einschreiben für dein Herz,
keine Nachgebühr für
unfrankierte Sehnsuchtskarten.

Aber wenn ich komme, dann geht die Post ab!

Jeronimo

[Thing]

Um mich die Nacht, die Stille.
Ich halte Wacht. Und hülle
Dich in mein Warten ein.

[Jeronimo]

Das hast du schön gesagt, Thing.

[Jeronimo]

Vor Wochen schon hast Du meine Liebe angezündet,
und nun lebt in mir das Feuer Deiner Worte.
Und jeden Tag machst Du Dich auf dem Weg und
trägst die Fackel Deiner Liebe zu mir.
Aber irgendwann wird Dir der Weg zu weit werden.
Dann komme ich Dir entgegen, denn ich habe
die Melodie Deines Herzens gehört
und singe sie Dir vor,
wenn Du sie vergessen hast.

*

Gelernt von dir

Jetzt habe ich so viel gelernt von Dir.
Von Güte und Vertrauen und Zuneigung.
Jetzt muss ich nur noch lernen, wie ich
das alles in eine Zukunft verpacke, in
der ich sein darf.
Kleine Schritte auf dem Weg zu Dir,
die so weit weg ist.
Aber es heißt: Die Möwe, die dem Schiff
folgt, wird gefüttert.
Füttere mich mit Deiner Liebe, damit
ich zu Dir fliegen kann.

Jeronimo

[Jeronimo]

Gute Nacht, du Wunderschöne, schlaf in meinen Zeilen ein.
Schau mal rein in meine Pläne, könnte dies was für dich sein:

..Dass wir spielen wie die Kinder,
hüpfen über jeden Stein,
pusten uns auf unsre Münder,
trinken aus der Traube Wein.

Und wir knipsen uns die Nacht an,
wenn uns eben danach ist,
laufen Schlittschuh auf der Sandbahn;
wozu bin ich Optimist?

Und für unser Herzometer
rennen wir doch viel zu schnell.
Laufen hundert Kilometer
auf dem Kinderkarussell.

Und verlieren wir die Richtung
und rennen nur im Kreis,
suchen wir uns eine Lichtung,
von der niemand etwas weiß.

Und dann geben wir dem Lachen
mal für eine Stunde frei,
machen unerhörte Sachen,
lieben uns das Glück herbei.

Guten Tag, du Wunderschöne, ich hab nur mal kurz geträumt.
Mach vielleicht zu viele Pläne, war jedoch nur lieb gemeint.

Und ich muss dir auch noch sagen, dass ich gar kein Träumer bin.
Ich werd dich nach Hause tragen, geh ich dir mal aus dem Sinn.

Jeronimo

[Jeronimo]

Wenn ich an dich denke, wird mir das Herz so leicht,
wie von Millionen Federn gebettet.
Wenn ich an Dich denke, wird mir das Herz so schwer,
als läge es unter Trümmern begraben.
Das Leichte kommt von Deiner Liebe,
das Schwere kommt von meinem Sehnen.
Ach, könnt ich doch mit Dir mit fliegen über die Dächer der Zukunft,
wohlig landend in unserem Nest.
Dann könnte ich sie sehen: Die Engel der Verheißung
und die Teufel der Begierden.
Dann könnte ich mich fallen lassen in das gemachte Bett Deiner Zärtlichkeit,
und dann könnte ich Dich mit Behutsamkeit verwöhnen bis zur Unerträglichkeit.

Jeronimo

[Jeronimo]

Immernurdu,
niemals wozu,
Immernurja,
niemals naja.

Kopf in den Sturm, nicht
Kopf in den Sand.
HerzüberKopf, aber
HandinHand.

Immernurdein,
niemals allein,
Immerbeidir
Immernurwir.

Immer real, nicht
KopfoderZahl.
StückfürStück wie
HansimGlück.

Immernochda,
Immernochwahr,
Immerzu
Immernurdu.

Jeronimo (Immerverrückt)

[Jeronimo]

Was werd ich finden, wenn ich bei dir bin?

Ein Hafen für den Optimist,
ein Traum, der immer wirklich ist,
wo du das Liebste für mich bist?

Was werd ich geben, wenn ich bei dir bin?

Ein Mund, der immer fröhlich lacht,
ein Herz für jede dunkle Nacht,
ein Glück, das über deines wacht?

Und werd ich bleiben, wenn ich bei dir bin?

Entstehen Narben auf der Haut,
ist mir dein Du dann noch vertraut
hab ich dein Leben zugebaut?

Was wirst du denken, wenn ich bei dir bin?

Dass Liebe ist ein Weg zu zweit,
man sich auch lieben kann im Streit
und Unzulänglichkeit verzeiht?

Was wirst du fühlen, wenn ich bei dir bin?

Dass uns das Leben glückt,
und uns der Alltag nicht erdrückt,
dass uns die Liebe nicht entrückt?

Wirst du mich lieben, wenn ich bei dir bin?

Bleibt dir das Sehnen auf der Haut,
schlägt dir das Herz noch lange laut,
bleibt dir mein Lächeln wohl vertraut?

Muss ich denn fragen, was die Zukunft bringt?

Kann ich nicht sehen, was mir nah,
ist denn die Habsucht wieder da,
ist, was ich habe, mir nicht klar?

Muss ich da fragen, was die Zukunft bringt!

Jeronimo

[Thing]

So, endlich!

Jetzt kann ich wenigstens einmal schreiben, wie gut mir Deine Nachtgedichte gefallen, auch wenn das eine Gedicht "Immer verrückt" so ganz aus Deinem Rahmen fällt.

Ich hab alles eingesogen!

[Jeronimo]

Hallo Thing,

ganz herzlichen Dank für dein Lob und dein Lesen!
Einen hab ich noch. Gleich.

[Jeronimo]

Ich will Kind sein und auch Mann,
deinen Nacken stimulieren,
und im Kanu irgendwann
dich zum Freibad navigieren.

Will den Drucker installieren,
heimlich auch mein Immerdu,
und im Hausflur mit dir frieren,
sperrt man uns die Türe zu.

Ich will Freund sein und Geliebter,
deine Decke, wenn du ruhst,
werd im Lügen ein Geübter,
wenn du krumme Dinger tust.

Würde sogar mit dir singen,
um die Krähen zu begeistern,
vom Ein-Meter-Brettchen springen,
um das Seepferdchen zu meistern.

Tät dir einen Auflauf kochen
und den selben provozieren,
und geschlagne sieben Wochen
deinen Abfluss reparieren.

Ich will Prinz sein und Clochard,
deinen Einkaufswagen schieben.
Dich mit allem Inventar
selbst im Paternoster lieben.

Will dein Held sein und dein Hirn,
der Herzenrose Trieb,
aber Himmel, Arsch und Zwirn,
hab mich endlich lieb!

Jeronimo

[Jeronimo]

Noch schlagen deine Windmühlen nach mir,
noch ist die Vermeidbarkeit dir näher,
aber in jeder Nacht arbeite ich an deinem Herzpuzzle.
Irgendwann wird dich der Mondkuss treffen
und alles, was schwer, aus dem Herzen fallen.
Lausche nicht den Regenbogenworten.
Ich leg einen Finger auf deine Lippen.
Hör nicht auf mich, hör in dich hinein.
Bis du sagen kannst: Du bist es.

Jeronimo

[Thing]

Schmerzlich. Halb ungeduldig, halb wartend.

(Aber ich bin nicht auf der Höhe!)

[Thing]

Ich muß mich sputen.
Noch steh ich auf dem Fleck.
Höher steigen die Fluten
aus Dreck.