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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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03.02.2019, 15:05 | #1 |
Gespräch unter Verworfenen
Sie wollen uns nicht.
Warum? Du hast keine Hände, ich zu viel Chromosom. Ist das schlimm? Wir weichen ab vom Standard, bräuchten lebenslang Hilfe. Unsere Eltern denken, das wird zu schwer für uns. Warum darf ich es nicht versuchen? Vielleicht ist es schwer und manchmal schön. Wie können sie das entscheiden? Sie kennen uns nicht. Für sie sind wir Möglichkeiten, noch keine Menschen. Also dürfen wir nie hinaus? Oh doch, sogar vorzeitig. Aber nicht in das Leben der unseren. Wohin dann? In ein ganz anderes Leben. Bist du sicher? Nein. Aber es macht keinen Sinn anderes zu denken. |
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03.02.2019, 23:40 | #2 |
abgemeldet
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servus AL -
du abstraktion unter den ungeborenen seuchen-plünderern. möge deine geistige verdämmerung ein wenig zwielicht aus den köpfen der schmettermotten entfernen. der text ist ein gelungenes labsal für die verwirrten. bussi in tiefer zuneigung dein für den rest der verbleibung: R |
04.02.2019, 09:41 | #3 |
Abweichung
Hallo AlteLyrikerin,
es gibt Länder, wo dies nicht entscheidend ist, in diesen spielt die Familie aber auch die größte Rolle, die Gemeinschaft, das soziale Leben. Die Verantwortung wird von vielen getragen und das ganz selbstverständlich. Die Voraussetzungen für ein glückliches, eingebundenes Leben auch nach dem Ableben der Eltern sind dort gegeben. In unserer ach so modernen Gesellschaft, wo das Leben und die Versorgung der alten Menschen schon als Ballast und Zumutung empfunden wird, Hetze, Zeitlosigkeit, Anpassung bis zur Selbstaufgabe die Grundzüge eines "gesunden" Arbeitslebens umreißen, bleibt der Mensch vereinzelt, trägt die Verantwortung allein. Das erschlägt, das braucht Wagemut, das braucht Bekenntnis und Umkehr zu den wirklich wichtigen Dingen. Gruß und danke für die Gedankenanregung Trem |
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04.02.2019, 12:56 | #4 | |
Nochmals Danke an alle fürs Lesen und Kommentieren
@Ralfchen:
Willkommen zurück nach dem "Urlaub" Deinen Kommentar verstehe ich nicht. Zu folgender Bemerkung Zitat:
@Trembalo: Danke für Deinen sinnreichen Kommentar, der wesentliche Gründe dafür nennt, warum wir immer tiefer in solche Dilemmata hinein geraten. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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04.02.2019, 13:18 | #5 |
abgemeldet
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allerliebste AL -
danke für dein willkommen. VERDÄMMERUNG ist nicht nur ein begriff aus der pathologie (verdämmerte Zellstrukturen), sondern wird auch in der neuropatholgie (neuerdings) verwendet und weist auf eine verschleierung der synapsierenden ströme zwischen gehirnzellen hin. i.a.w. in der dichtung wende ich es - novell - an, als den hinweis darauf dass die/der texterIn dem leser etwas im zarten nebel der o.e. verdämmerung sagen will. lieben gruß R |
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