Ihre Hand bei Poetry.de

Niaanto · 08.01.2014, 15:45

Ich stehe auf,
ich zieh mich an,
ich mach mich fertig
und hängs dann dran.

Ich bleib zu Haus,
erneut mit Graus',
denn mein Gewissen
bringt mich um.

Wieso ichs tu',
erneut und wieder?
Wüsst ich all dies,
so wärs mir lieber.

Faulheit,
Unfähigkeit,
Unwürdigkeit,
ist was ich an mir seh'.

Vielleicht wars ihre Hand,
die mich zu früh verließ,
mich ängstlich und abrupt,
allein ins Leben stieß.

Perry · 16.01.2014, 17:27

die Schlussstrophe gibt dem Text Tiefe, während das Vorhergehende stenografierte Einträge in ein Tagebuch sein könnten.

Konstruktiv frage ich mich auf was
"und ich hängs dann dran"
sich bezieht.
Soweit mein Eindruck.
LG
Perry

Niaanto · 27.01.2014, 23:52

"Und hängs dann dran" ist sowohl auf die Redewendung etwas "an den Nagel zu hängen", als auch wortwörtlich an meine Jacke (in solchen Situationen) bezogen. Du hast recht, alle vorhergehenden sind nichts-aussagende Zeilen. Einfach nur Gedanken, die sich in meinem Kopf schon zu oft abgespielt haben, als dass sie noch Tiefe ausstrahlen könnten. Der letzte Vers ist die Konsequenz, welche ich mir einzureden versuche, jedoch gar nicht glauben will, da ich derartige Entschuldigungen nicht mag.
Liebe Grüße und danke für deinen Kommentar,
Nia

08.01.2014, 15:45	#1
Niaanto Dabei seit: 03/2013 Ort: Dortmund Beiträge: 43 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ihre Hand Ich stehe auf, ich zieh mich an, ich mach mich fertig und hängs dann dran. Ich bleib zu Haus, erneut mit Graus', denn mein Gewissen bringt mich um. Wieso ichs tu', erneut und wieder? Wüsst ich all dies, so wärs mir lieber. Faulheit, Unfähigkeit, Unwürdigkeit, ist was ich an mir seh'. Vielleicht wars ihre Hand, die mich zu früh verließ, mich ängstlich und abrupt, allein ins Leben stieß.

16.01.2014, 17:27	#2
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	Hallo Niaanto, die Schlussstrophe gibt dem Text Tiefe, während das Vorhergehende stenografierte Einträge in ein Tagebuch sein könnten. Konstruktiv frage ich mich auf was "und ich hängs dann dran" sich bezieht. Soweit mein Eindruck. LG Perry

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27.01.2014, 23:52	#3
Niaanto Dabei seit: 03/2013 Ort: Dortmund Beiträge: 43 Meine Gedichte Meine Favoriten	"Und hängs dann dran" ist sowohl auf die Redewendung etwas "an den Nagel zu hängen", als auch wortwörtlich an meine Jacke (in solchen Situationen) bezogen. Du hast recht, alle vorhergehenden sind nichts-aussagende Zeilen. Einfach nur Gedanken, die sich in meinem Kopf schon zu oft abgespielt haben, als dass sie noch Tiefe ausstrahlen könnten. Der letzte Vers ist die Konsequenz, welche ich mir einzureden versuche, jedoch gar nicht glauben will, da ich derartige Entschuldigungen nicht mag. Liebe Grüße und danke für deinen Kommentar, Nia