Schwäche

[Aichi]

Schwäche

Ich trage dich
zum offenen Fenster,
du schaust hinaus,
in die leeren Felder

Dein Haar,
zur Seite gekämmt,
wiegt schon schwerer
als du selbst

Transparente Lippen,
von den Strahlen der morgendlichen Sonne
durchtrennt

Der Himmel glänzt gold rot,
schwach,
gehst du den Weg mit dem Wind

Ein letztes Mal …

[IsabelG]

Hallo Aichi

ich bin beeindruckt...die Form ich hab sie so oft bemängelt aber jetzt passt es einfach wunderbar und das gesamtbild ist umwerfend.

Ein sehr, sehr trauriges Stück welches du hier verfasst hast aber doch wunderschön. Ein Abschiednehmen, sehr treffend beschrieben.

Dein Haar,
zur Seite gekämmt,
wiegt schon schwerer
als du selbst

meine lieblingsstrophe.

Am Ende würde ich die drei Punkte weglassen auch wenn ich weiss was du damit andeuten willst, ich empfinde sie jedoch als unnötig.
Ich werde mir dein Text noch öfter durchlesen, mir hat er wirklich sehr gut gefallen.

Gruss,
Isabel

[Aichi]

Hallo IsabelG!

Schön, dass du auch wieder hier bist.
Welcome back.

ich bin beeindruckt...die Form ich hab sie so oft bemängelt aber jetzt passt es einfach wunderbar und das gesamtbild ist umwerfend.

Ein sehr, sehr trauriges Stück welches du hier verfasst hast aber doch wunderschön. Ein Abschiednehmen, sehr treffend beschrieben.

Ja, seit dem Gedicht "Zeitlos" hat sich an meinen Texten viel verändert,
auch die Form. Manchmal ist man von sich selbst ganz überrascht.

Das Gedicht ist sehr "einfach" gehalten, also die Wortwahl,
aber ich hoffe, dass da trotzdem diese gewisse Stimmung rüberkommt.

Bei dir ist es wohl so und das freut mich sehr.

meine lieblingsstrophe.

Am Ende würde ich die drei Punkte weglassen auch wenn ich weiss was du damit andeuten willst, ich empfinde sie jedoch als unnötig.
Ich werde mir dein Text noch öfter durchlesen, mir hat er wirklich sehr gut gefallen.

Ich selbst mag diese, von dir zitierten, Zeilen auch sehr.
Das soll jetzt kein Eigenlob sein, aber jah ...

Der letzte Satz war eigentlich erst garnicht vorgesehen.
Oder soll ich ihn ganz weglassen? Ich war mir auch nicht sicher ...

Dann noch viel Spaß beim Durchlesen und vielen Dank

Aichi

[daktary]

Zitat von Aichi

Schwäche

Ich trage dich
zum offenen Fenster,
du schaust hinaus,
in die leeren Felder

Dein Haar,
zur Seite gekämmt,
wiegt schon schwerer
als du selbst

Transparente Lippen,
von den Strahlen der morgigen Sonne
durchtrennt

Der Himmel glänzt gold rot,
schwach,
gehst du den Weg mit dem Wind

Ein letztes Mal …

ein bestseller

[Aichi]

Ein Bestseller?

*haha*
Wie soll ich das nun verstehen?

Grüße

Aichi

[Aichi]

Edit:

Es soll natürlich so heißen:

Transparente Lippen,
von den Strahlen der morgendlichen Sonne
durchtrennt

und nicht "morgigen"

Was hab ich da nur für einen Quarsch geschrieben?

Grüße

Aichi

[daktary]

Zitat von Aichi

Ein Bestseller?

*haha*
Wie soll ich das nun verstehen?

Grüße

Aichi

"Bestseller" stehen bekanntermaßen an der Spitze von Listen literarischer Werke.

"bestseller"? Ich schreibe in allen meinen Texten die englischen Wörter klein (Marotte).

[daktary]

Zitat von Aichi

Edit:

Es soll natürlich so heißen:

Transparente Lippen,
von den Strahlen der morgendlichen Sonne
durchtrennt

und nicht "morgigen"

Was hab ich da nur für einen Quarsch geschrieben?

Grüße

Aichi

Ich würde es so stehen lassen. Als ich es las, hielt ich es für gelungen.

[Aichi]

Mir ist schon klar was so ein "Bestseller" ist.
Aber so toll ist der Text nun sicher nicht,
dass man ihn als "Bestseller" bezeichnen könnte.

Trotzdem fühle ich mich natürlich geschmeichelt.
Vielen Dank daktary.

Grüße

Aichi

[Aichi]

Zitat von daktary

Ich würde es so stehen lassen. Als ich es las, hielt ich es für gelungen.

Echt?
Aber "morgigen" meint was anderes als "morgendlichen".
Und ich wollte schon das, was "morgendlichen" eben ausdrückt.

Es ist ja eine "Momentaufnahme", heißt, dass sie also im Jetzt spielt
und nicht irgendwie in der Zukunft.

Naja ... :-/

Aichi

[BellaBodacious]

Aichi,

Ich finde dieses Gedicht, echt umwerfend.
Ich hatte, beim ersten Mal durchlesen, schon eine Szene im Kopf, wie in einem kleinen Film.

Ich finde es besonders gut, dass du auf die "einfache" Worwahl gesetzt hast, das macht das Gedicht "wirklicher".

[außerdem, hatte ich oft das Problem, in deinen Gedichten nicht jedes Wort zu verstehen. ]

Gruß,
Bella. :]

[Aichi]

Liebe Bella,

wie es scheint können wohl auch einfach Worte überzeugen.
Hätte ich nicht gedacht, und das freut mich umso mehr.

außerdem, hatte ich oft das Problem, in deinen Gedichten nicht jedes Wort zu verstehen.

*haha*
Manchmal verstehe ich selbst nicht immer alles,
was in meinem Kopf so rumgeht und dann schließlich in "Word" landet.

Vielen Dank

Beste Grüße

Aichi

[daktary]

Zitat von Aichi

...
Aber so toll ist der Text nun sicher nicht,
dass man ihn als "Bestseller" bezeichnen könnte.
...
Grüße
Aichi

In diesem Forum schon.
Es ist ja nicht die "Spiegel"-Redaktion

[Aichi]

xD

Ja, vielleicht hier.
Das wars dann aber auch.

Will garnicht wissen,
was die "Spiegel"-Redaktion dazu sagen würde ...

Grüße

Aichi

[daktary]

Zitat von Aichi

Echt?
Aber "morgigen" meint was anderes als "morgendlichen".
Und ich wollte schon das, was "morgendlichen" eben ausdrückt.

Es ist ja eine "Momentaufnahme", heißt, dass sie also im Jetzt spielt
und nicht irgendwie in der Zukunft.

Naja ... :-/

Aichi

Wenn Sie "morgendlichen" gemeint haben und "morgigen" nur versehentlich schrieben, so finde ich, ist das ein poetisch wertvolles Versehen: es regt zum Nachdenken an. Korrektes dagegen wird eher überlesen.

Eigentlich sollte in einem Text jedes Wort den Leser zum Nachdenken anregen -, eigentlich.

[IsabelG]

Hallo nochmal Aichi

Schön, dass du auch wieder hier bist.

ich war nie fort, ich hatte nur keine Kraft zu schreiben. Ich weiss nicht ob du das kennst aber es ist wie als wäre man einfach zu müde selbst seinen Namen zu schreiben, obwohl ich normalerweise lieber schreibe als spreche so sind mir die letzten Monate die Worte ausgegangen und das schreiben sowie das sprechen viel mir unheimlich schwer.
Doch nun hat es sich ja wieder gewandelt

Der letzte Satz war eigentlich erst garnicht vorgesehen.

ja das habe ich gemerkt, er passt nicht so ganz zum Rest, wobei ich es eher auf die drei Pünktchen abgesehen hatte als auf den ganzen Satz.

Oder soll ich ihn ganz weglassen? Ich war mir auch nicht sicher ...

nun das musst du wissen, wenn du ihn jedoch weglässt dann müsste etwas anderes hin, weil es meiner meinung nach sonst zu abrupt enden würde. Von daher lass es lieber wie es ist

Bis dahin und Grüsse
Isabel

[Bullet]

Hallo liebe A.

über dieses Gedicht muss man nicht viele Worte verlieren. Es ist gut. Schon allein die zweite Strophe mach die hauchdünne, dem tode geweihte, zerbrechliche Existenz spürbar.

Mal wieder: Daumen hoch!

Gruß
Bullet

[Aichi]

Hallo auch nochmal von mir Isabel!

ich war nie fort, ich hatte nur keine Kraft zu schreiben. Ich weiss nicht ob du das kennst aber es ist wie als wäre man einfach zu müde selbst seinen Namen zu schreiben, obwohl ich normalerweise lieber schreibe als spreche so sind mir die letzten Monate die Worte ausgegangen und das schreiben sowie das sprechen viel mir unheimlich schwer.
Doch nun hat es sich ja wieder gewandelt.

Doch, wenn ich ehrlich bin ... ich kenne das auch nur zu gut.
Deswegen mussten manche Leute in manchen Foren
auch immer so lange auf eine Antwort zu ihren Kommentaren warten.

Also ... willkommen im Club. xD

nun das musst du wissen, wenn du ihn jedoch weglässt dann müsste etwas anderes hin, weil es meiner meinung nach sonst zu abrupt enden würde. Von daher lass es lieber wie es ist

Ja, deswegen. Das dachte ich mir doch auch ... oder hast du vllt einen besseren Vorschlag?



@ B:

über dieses Gedicht muss man nicht viele Worte verlieren. Es ist gut. Schon allein die zweite Strophe mach die hauchdünne, dem tode geweihte, zerbrechliche Existenz spürbar.

Vielen Dank, freut mich, dass du das erkennen konntest.

Mal wieder: Daumen hoch!

Danke, danke und danke. ^^

Grüße

Aichi

[Aichi]

Hey ihr!

Ich habe den Text nochmal etwas überarbeitet.
Bitte sagt mir ehrlich was ihr davon haltet.

Danke.




Schwäche

Ich trage dich
zum offenen Fenster,
du schaust hinaus,
in die leeren Felder

Dein Haar,
zur Seite gekämmt,
wiegt schon schwerer
als du selbst

Sonnendurchtrennte Lippen,
rot goldene Himmelsphären

Schwach, mit dem Wind
den letzten Weg

gehen

[Aichi]

Edit:

Hab ein "s" bei "Himmelsphären" vergessen.
Also richtig so:

rot goldene Himmelssphären

Aichi

[IsabelG]

Hallo Aichi,

mir gefiel die erste Version am besten. Sie wirkt so eigenständig, nicht als wäre sie mit der ersten Version irgendwie verwandt
Ich an deiner Stelle würde es bei der ersten Version belassen. Sie ist wirklich toll!

Gruß,
Isabel

[Aichi]

Hm ... aber ich finde selbst die letzten zwei Strophen
der ersten Version irgendwie nicht so gut. :-/

Hat noch jemand ne Meinung dazu?

Oder eben andere Vorschläge, wie ich vllt
die zwei Versionen besser verbinden könnte?

Grüße

Aichi

[Ex web-del]

Hallo Aichi,

ich bin gerade erst in die "Diskussion" eingestiegen und finde die Originalversion (die mit der morgendlichen Sonne ) am besten. Mir ging es auch so, dass ich gleich Bilder im Kopf hatte und mir die Szene - traurig und melancholisch - sehr gut vorstellen konnte.

Also auch von mir ein großes Lob für den Text

Andreas

PS: besonders die Passage

Dein Haar,
zur Seite gekämmt,
wiegt schon schwerer
als du selbst

berührt mich!