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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 16.05.2007, 10:12   #1
Salea
 
Benutzerbild von Salea
 
Dabei seit: 05/2007
Ort: Erde
Beiträge: 49

Standard Entfernungen

Hunderte von
Luftfaltungen
legen, drängen sich
zwischen uns.

Ihr,
denen ich einen Schlüssel gab
zum Raum
der Blutverwirbelungen,
verschwindet
hinter diesen Falten
und
der Pürierstab der Einsamkeit
saugt sich
in die leeren Kammern.
Holt sich
was ihr nicht verschlossen.
Salea ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2007, 10:24   #2
pusteblume
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 277

wow ... 8o
moment, muss mich sammeln.

von dir muss ich unbedingt noch mehr lesen. keine einfallslosen gedichte *freu* und keine einfallslose wortwahl *freufreu*

ich hab leider keine kritik von mir zu geben.

Lieben Gruß
pusteblume ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2007, 15:52   #3
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

Standard RE: Entfernungen

hi, salea,
dein text gefällt mir.
gute bilder, schöne sprache. obwohl ich verstehe, warum du den pürierstab dabei hast, mag ich das wort hier nicht...ist mir für diese spezielle stimmung zu modern.

Holt sich(,)
was ihr nicht verschlossen(.)

sehr ansprechend, wirklich.
lg epona
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2007, 19:27   #4
Kamelot
 
Dabei seit: 03/2005
Alter: 37
Beiträge: 75

Hi salea

Ich zitiere zu Beginn gleich einmal einen der Beiträge zu diesem Gedicht – (schön – es ist eine eigene Meinung, aber als Beginn passt es hervorragend)

Zitat:
wow ...
moment, muss mich sammeln.
Ich kann ihn nicht nachvollziehen – vor allem das wow nicht, denn mir persönlich sagt der Text bzw. die Machart irgendwie nicht zu…und um es gleich vorwegzunehmen, es hat nichts mit meiner Vorliebe für alte Gedichtformen zu tun, sondern, dass es wirklich nur ganz wenige Gedichte gibt, die ich persönlich als gute freie Verse bezeichnen würde…und das trifft hier nur für den Faktor Sprache zu und in diesem Bereich nur begrenzt (du hast um den Kommentar gebeten ) – das Ganze ist natürlich alles rein subjektiv.

Fangen wir also einmal ganz langsam an:
Was als Erstes auffällt ist auf alle Fälle die durchaus interessante Bildsprache, die immer mal wieder vorkommt und das Gedicht relativ interessant macht. Luftfaltungen, Blutverwirbelungen, Pürierstab der Einsamkeit – wenn ich etwas mehr Zeit hätte, würde ich mich auch über eine Interpretation wagen, aber dafür hab ich im Moment leider keine Zeit - reiche ich aber, wenn ich nicht vergesse, irgendwann mal nach.

Mich persönlich stören diese Ein/Zweiwort Verse, die sofern sich das Gedicht auf diese Menge von Wörtern pro Vers beschränkt, durchaus etwas Interessantes haben – ansonsten aber meiner Meinung nach rein zur Streckung des Gedichtes dienen. Hier wird es zweimal verwendet und vor allem das zweite hätte man vermutlich mit einem einfache & (was mir zwar auch nicht besser gefällt) im Vers darüber einfach vorbeugen können. Na ja – es ist eben reine Geschmackssache und mir gefällt es auf so einfach nicht. In der ersten Strophe geht es noch okay, ergibt das Ganze ein stimmiges Gesamtbild, jedoch ändert sich das mit der zweiten Strophe…mir sagt diese Schreibart einfach nicht zu (ich will jetzt nicht hören typisch Klassiker *ggg*).

Na ja – belassen wir es dabei…sprachlich finde ich es durchaus interessant, formal gibt mir das Ganze jedoch nicht sonderlich viel.

lg Kamelot
Kamelot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2007, 21:07   #5
Salea
 
Benutzerbild von Salea
 
Dabei seit: 05/2007
Ort: Erde
Beiträge: 49

Danke Kamelot,

ich kann Deine Kritik verstehen. Manchmal hänge ich mit jeder Lippenfaser am alten Goethe oder Rilke und dann kommt wieder nichts an Benn, Huchel oder Kunze ran. Obwohl der Huchel ja wohl auch eher "alt" schreibt.

Auch epona und Pusteblume Danke für die Stellungnahme und: Es freut mich schon, daß ihr damit was anfangen könnt. :-)
Salea ist offline   Mit Zitat antworten
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