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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 09.03.2018, 21:50   #1
männlich Lovepoet 1984
 
Benutzerbild von Lovepoet 1984
 
Dabei seit: 02/2018
Ort: In einer wundervollen Kleinstadt in Niedersachsen
Alter: 40
Beiträge: 51

Standard Schneewittchen

In einem fernen Land vor dem ewig weißen Haus,
breitet sich die Schönste aller Wiesen aus.
In einer hellen, klaren Nacht,
die wie für Freiheit scheint erdacht.

Auf dieser Wiese in der Mitte
stehen wir, bereit für eine Bitte.
Dass der Frieden, den ich mit dir gemacht,
länger dauert als diese Nacht.

So schreiten wir zusammen, für immer,
in das Haus, durch seine weißscheinenden Zimmer.
Zu dem silbernen Altar,
der schon vor allen Zeiten war.

Was wir im Leben haben geschaffen,
muss manch andrer erst mal raffen.
Denn wo wir standen in schlechten Stunden,
Waren manch andre längst verschwunden.

Vor allem Du, meine kleine Heldin,
stehst jetzt da wie eine ew’ge Elbin.
Mit rotem Haar in weißem Kleid,
jetzt für den heiligen Bund bereit.

Dämonen und Hexen, machtgierige Heeren,
werden diese Welt nicht mehr beschweren.
Menschen verachtend, mit dem Bösen im Bunde,
standen sie mit dem Tod in einer Runde.
Mit der nicht eingestandenen Sucht nach Liebe
Den Hals nicht vollgekriegt,
wurden sie von uns besiegt.


So stehen wir nun im Hier und jetzt,
Ab heute wird niemand mehr verletzt.
Und wie Schneewittchen vor aller Tage
Gehst vor allem Du ein in diese Sage.
Denn wie immer schon im Märchenbände
Siegt das Gute am Geschichtenende.
Lovepoet 1984 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2018, 22:39   #2
weiblich Unar die Weise
 
Benutzerbild von Unar die Weise
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271

Zitat:
Zitat von Lovepoet 1984 Beitrag anzeigen
In einem fernen Land vor dem ewig weißen Haus,
breitet sich die Schönste aller Wiesen aus.
In einer hellen, klaren Nacht,
die wie für Freiheit scheint erdacht.

Auf dieser Wiese in der Mitte
stehen wir, bereit für eine Bitte.
Dass der Frieden, den ich mit dir gemacht,
länger dauert als diese Nacht.

So schreiten wir zusammen, für immer,
in das Haus, durch seine weißscheinenden Zimmer.
Zu dem silbernen Altar,
der schon vor allen Zeiten war.

Was wir im Leben haben geschaffen,
muss manch andrer erst mal raffen.
Denn wo wir standen in schlechten Stunden,
Waren manch andre längst verschwunden.

Vor allem Du, meine kleine Heldin,
stehst jetzt da wie eine ewige Elbin.
Mit rotem Haar in weißem Kleid,
jetzt für den heiligen Bund bereit.

Dämonen und Hexen, machtgierige Heeren,
werden diese Welt nicht mehr beschweren.
Menschen verachtend, mit dem Bösen im Bunde,
standen sie mit dem Tod in einer Runde.
Mit der nicht eingestandenen Sucht nach Liebe
Den Hals nicht vollbekommen,
Haben sie sich nun besonnen.


So stehen wir nun im Hier und Jetzt,
Ab heute wird niemand mehr verletzt.
Und wie Schneewittchen vor aller Tage
Gehst vor allem Du ein in diese Sage.
Denn wie immer schon in den Märchenbänden
Siegt das Gute am Geschichtenende.
Hallo Lovepoet.

Da hab ich noch mal drübergelesen.
Ist eine ganz schöne kleine Gedichtgeschichte.
Einzig den Bezug zu Schneewittchen sehe ich so nicht.
Warum grad sie? Fragte ich mich.
Ich hätte -ewige- ausgeschrieben, die Stelle mit dem sehr saloppen -gekriegt- hätte ich anders gemacht. Obwohl du wahrscheinlich mit meiner Variante nicht konform gehst, weil das Böse nicht besiegt, sondern nur weich wird. Und ich hätte -Märchenbänden- geschrieben, auch wenn es nun etwas unrein gereimt ist.
Alles nur Kleinkritik. Ansonsten gut lesbar. Man merkt dir erneut dein Faible für Mythen und Sagen an.

Ein Unargruß
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2018, 22:50   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.043

Zitat:
Und wie Schneewittchen vor aller Tage
Gehst vor allem Du ein in diese Sage.
Denn wie immer schon im Märchenbände
Siegt das Gute am Geschichtenende.
Lieber Lovepoet,

das ist leider nicht stimmig. Eine Sage kann nicht mit einem Märchen gleichgesetzt werden, denn die beiden Gattungen unterscheiden sich fundamental. Richtig ist, dass ein Märchen in der Regel gut endet. Bei einer Sage ist das Ende selten gut. Eine Sage hat außerdem meistens einen Bezug zur Geschichte, und in ihr treten oft - wenn auch in abgewandelter Form - Personen der Geschichte auf. Das ist im Märchen nicht so. Es kennt nur Protagonisten, die Allerweltsnamen haben (Hans, Grete, Marie, Else), von hohem Rang sind (König, Prinz, Prinzessin) oder nach einem Beruf oder einer Eigenschaft benannt werden (Schuster, Fischer, Gänsehirtin, Eisenhans).

LG
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
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liebe, machtgier, religion

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