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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern.

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Alt 26.11.2011, 21:13   #1
weiblich marlenja
 
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Beiträge: 3.204

Standard Eigene Worte

Wir
lesen hören wiederholen
die Worte unseres Nächsten
was ist der Grund
warum tun wir das
was ist mit uns
haben wir nicht
fehlen sie uns
die eigenen Worte
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2011, 21:27   #2
Thing
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Beiträge: 34.998

Man sollte nichts der "Nächsten" wiederholen - wozu auch?
I c h höre lediglich auf meine eigene innere Stimme.

Woher diese Motivation?

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2011, 21:30   #3
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Wie oft werden Worte, Gedichte von Rilke, Hess oder dem Mann mit dem Schnauz wiederholt?! Worte anderer Menschen.

Auf Dein inneres kannst Du nur hören wenn Du frei bist von den äusseren Worten.
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2011, 21:39   #4
männlich Ex-Peace
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Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 3.449

Also her mit den Neologismen - dann vermeidet man jegliche Wiederholungen.
Ex-Peace ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2011, 21:53   #5
Thing
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Beiträge: 34.998

Auf der anderen Seite:

Liest man ein Gedicht von Hölderlin (seine frühe Zeit), ließe sich aus jedem Vers ein neues Gedicht schöpfen.

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2011, 21:55   #6
männlich Ex-Peace
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 3.449

Früher war eben doch alles besser...
Ex-Peace ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2011, 21:57   #7
Thing
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Beiträge: 34.998

Joah!

Bei den "modernen" Stammlern käm nur Abfall (hinten) raus!
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2011, 03:00   #8
männlich Mümmel
 
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Alter: 59
Beiträge: 36

Finde ich absolut treffend und freue mich über Deine Zeilen. Ich denke, das Bewusstsein der meisten Menschen in unserer Gesellschaft ist abhanden gekommen. Viele Menschen stellen ihr Handeln und Denken nicht in Frage. Sie urteilen nur über das Handeln und Denken anderer Menschen. Dies schreibt ein Dr. Grönemeyer in einem seiner Bücher: "Niemand hat das Recht, gehorsam zu sein." Vielen Menschen fehlen die eigenen Worte, die eigene Verantwortung, die eigene Moral und Ethik. Ich will es kurz fassen: Marlenja, danke für deine Worte.

Liebe Grüße
Mümmel
Mümmel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2011, 12:39   #9
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Danke euch, für eure Gedanken zu meinen Worten.

Vielleicht ist es wirklich so:

Wir hören ein Wort, ein gutes Wort, ein wertvolles Gedicht
und werden dadurch im Herzen und in den Gedanken bewegt,
es fortzusetzen, zu ergänzen, zu erweitern und somit die
Buchstaben im Heute und Jetzt mit neuem Leben zu erfüllen.

Tot bleibt es nur dann, wenn wir Worte wiederholen deren Sinn
wir nicht nachvollziehen können. Worte die nicht zu dem passen
was wir denken und sind. Wir selbst und das Wort das wir reden
gar nicht wirklich zusammengehören. Sie keinen Bezug zu uns haben.

Wir kommen auf ganz neue Gedanken und können ganz neue Wege
gehen durch das Wort eines anderen Menschen. Worte sind schon
gut, auch alte Worte, wenn sie uns in Bewegung setzen,
weiterzukommen auf dem Weg zu dem Vollkommenen...
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2011, 13:08   #10
männlich Katerchen
 
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Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575

Ohne äussere Worte gäbe es keine Sprache - keine Kommunikation.
Erst wenn wir eine Sprache haben, können wir auch innere Worte formulieren.
Sprache bestimmt nicht nur unsere Gefühle, sodern auch unser Denken.
Sprache, Gefühle und Denken stehen in enger Weselwirkung, wie
die Metapher, dass etwas erst gut ist wenn es in Herz, Bauch und Verstand
ein gutes Gefühl erzeugt.

Besten Gruß und einen besinnlichen Advent
wünscht Katerchen.
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2011, 17:14   #11
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Zitat:
Zitat von Katerchen Beitrag anzeigen
einen besinnlichen Advent
was genau
möchtest Du uns
mit Deinem Wunsch
jetzt sagen?
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2011, 17:47   #12
Thing
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Beiträge: 34.998

@ Katerchen -

sehr lang ausgeführt.
Goldener Kern!


thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2011, 21:32   #13
männlich Mümmel
 
Dabei seit: 10/2011
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Alter: 59
Beiträge: 36

Hallo marlenja, Du schreibst:

"Tot bleibt es nur dann, wenn wir Worte wiederholen deren Sinn
wir nicht nachvollziehen können. Worte die nicht zu dem passen
was wir denken und sind. Wir selbst und das Wort das wir reden
gar nicht wirklich zusammengehören. Sie keinen Bezug zu uns haben."

Vielleicht kann ich dies zusammenfassen:
Herz und Lippen (Worte) stimmen nicht überein und deshalb setzt sich ein solcher Mensch eine Maske auf.

Liebe Grüße
Mümmel
Mümmel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2011, 08:27   #14
männlich Katerchen
 
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Beiträge: 575

@Marlenja

Mit meinem Wunsch möchte ich nichts genaues
sagen. Wäre es nicht viel interessanter einen Rahmen
zu schaffen, in dem ich meine (für manch eine) von
Gott gegebene Fähigkeit des Anzweifelns üben könnte?
Könnten wir uns darauf besinnen, in einer Zeit
wo Glauben "verlangt" und "erwartet" wird von unserem Nächsten?


@Thing

Ich danke Dir.
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2011, 12:23   #15
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Zitat:
Zitat von Katerchen Beitrag anzeigen
Mit meinem Wunsch möchte ich nichts genaues sagen.



Zitat:
Zitat von Katerchen Beitrag anzeigen
Wäre es nicht viel interessanter einen Rahmen
zu schaffen, in dem ich meine (für manch eine) von
Gott gegebene Fähigkeit des Anzweifelns üben könnte?
Könnten wir uns darauf besinnen, in einer Zeit
wo Glauben "verlangt" und "erwartet" wird von unserem Nächsten?
Was liegt Dir auf dem Herzen?
Ist er Dir gross genug,
der Rahmen,
hier?
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2011, 17:39   #16
männlich Katerchen
 
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Alter: 46
Beiträge: 575

Ich denke doch. Für Dich auch? Momentan liegt mir nichts auf dem Herzen. Ich danke Dir fürs Nachfragen. Das ist ein Punkt der mir an Deiner Antwort sehr gefällt, das Interesse am Nächsten.
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2011, 17:50   #17
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Ich erhoffte mir noch etwas Ausschmückung Deiner Worte:

Wäre es nicht viel interessanter einen Rahmen
zu schaffen, in dem ich meine (für manch eine) von
Gott gegebene Fähigkeit des Anzweifelns üben könnte?
Könnten wir uns darauf besinnen, in einer Zeit
wo Glauben "verlangt" und "erwartet" wird von unserem Nächsten?


Mir ist, ich habe nicht wirklich verstanden um was es Dir ging...
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2011, 20:19   #18
Thing
R.I.P.
 
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Beiträge: 34.998

Gott gab Sicherheit und Gewißheit.
Satan säte Zweifel.

Da Gott ebenfalls Satan schuf, schuf er Zweifel und Ungewißheit.
Wer schöpft, schöpft Alles.
Oder nichts.


Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2011, 23:05   #19
männlich Katerchen
 
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Alter: 46
Beiträge: 575

DANKE Thing!
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
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