Die Sinne schwinden...

[QuoVadis89]

Wie kann man durch Orkane schreiten,
grau wie die Einsamkeit,
ohne das Tosen zu hören?

Wie kann man an der See stehen,
blau wie die Freundschaft,
ohne das Meer zu schmecken?

Wie kann man in den Sonnenaufgang blicken,
rot wie die Liebe,
ohne die Gänsehaut zu spüren?

Wie kann man durch Wiesen gehen,
grün wie die Hoffnung,
ohne das Leben zu riechen?

Wie kann man durch die Welt spazieren,
bunt wie ein Regenbogen,
ohne die Unterschiede zu sehen?

Mit der gewissen Person,
warm wie die Geborgenheit,
die sich an einen schmiegt.

Deren Liebe man
immer und überall spürt.

[somi]

Hallo quovadis,

ich fürchte, dass dein Gedicht einen ganz anderen Eindruck bei mir hinterlässt als von dir beabsichtigt

Die lyr. Person nimmt all die Einzelheiten, die Farben, Geräusche und alle Eindrücke um sich herum nicht mehr wahr. Es wird quasi blind dafür. Dein Gedicht ist noch dazu sehr strikt aufgebaut, sodass es gar monoton wirkt
Dein Gedicht vermittelt mir eher Langeweile, Grau, als die Verliebtheit.

Wenn ich verliebt bin, dann strahlt die Sonne heller, die Blumen duften intensiver - ich nehme meine Umwelt viel klarer wahr.

Deswegen kann mich dein Gedicht leider nicht überzeugen.

Liebe Grüße,
somi

[Ilka-Maria]

Da muß ich mich somi anschließen: Die Verse sind mühsam konstruiert und sowohl gefühl- wie auch farblos.