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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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12.03.2017, 11:16 | #1 |
Gast
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Friedhof
Friedhof ©Hans Hartmut Karg 2017 Was für ein wundergroßes Wort, Wo alle ihren Frieden finden! Dort ist und bleibt der Einsamort, Um alle Schmerzen zu verwinden. Früher lag man in Kirchenhäusern, Fand später dann zum Gottesacker. Es wollten sich nicht weit entäußern Die Ahnen, denn sie glaubten wacker. Heute sind Friedhöfe oft fern, Begräbnisse sind zweigeteilt: Im Gottesdienst lobt man den Herrn, Am Grabe man nur kurz verweilt. Der Tod lässt Menschen gern verstummen, Er nimmt uns Leben, nimmt uns Sprache. Es gibt da keine Klugen, Dummen, Wenn Hoffnung im Gebet erwache. Natur, sie übernimmt den Frieden, Wenn nun das Grab so menschenleer! Die Ewigkeit umfasst hienieden Das Grab, wo Vögel ziehen her. * |
12.03.2017, 11:30 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Du hast, o Gott, meine Gebete erhört!
Endlich weiß ich - was war ich doch bisher verstockt - wo ich einzusamen habe. "Dort ist und bleibt der Einsamort" Ein ruhiges, ein stilles Plätzchen und zu dieser Stunde kaum frequentiert, da ist ein ungestörtes Einsamen angesagt. Und neues Leben wächst zwischen den Grabsteinen. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? Der Liedtext "Besame mucho" bekommt eine ganz neue Bedeutung - Dank sei Dir, o Herr und Deinem fleischgewordenen Sprachrohr, seien die Worte auch karg und jämmerlich, sie führen uns zum Licht! Heinz |
12.03.2017, 12:09 | #3 |
R.I.P.
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"Wie sanft sie so ruhn, all die Toten"
kommt mir immer in den Sinn, wenn ich in unserem riesigen Waldfriedhof spazieren gehe und meinen Gedanken nachhänge. Für kurze Zeit befreit vom Alltagsgetriebe mit all seiner Hast. Ich denke, genau das willst Du mit Deinem Gedicht zum Ausdruck bringen. Laß den Spott nicht an Dich heran. Liebe Grüße von Thing |
12.03.2017, 12:33 | #4 |
12.03.2017, 12:35 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Als langjähriges Mitglied des Kanppengesangvereins war ich bei mindestens hundert Beerdigungen und kann versichern, es heißt
"Wie sie so sanft ruhn, alle die Seligen,". Und was heißt hier Spott? Hab ich etwa das "wundergroße Wort" Einsamort erfunden? Oder bin ich für die Umbettungsaktionen des namenlosen "man" aus dem "Kirchenhaus" auf den Gottesacker und die zweigeteilten Begräbnisse verantwortlich? Liebe Thing, bei aller Pietät: Lies Dir doch mal mit kritischen Augen den Quark durch, den Dr. Karg da produziert hat. "Der Tod lässt Menschen gern verstummen, er nimmt uns Leben, nimmt uns Sprache." Das grenzt schon fast an Leichenschändung (der deutschen Sprache). Heinz |
12.03.2017, 12:53 | #6 |
R.I.P.
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"Wie sie so sanft ruhn, all die Toten"
ist von Walter Kempowski. Dies als erklärender Nachtrag. |
12.03.2017, 12:59 | #7 |
R.I.P.
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So wie einige User hier Narrenfreiheit genießen und langjährige User debil, senil und dement nennen dürfen, so nehme ich Dr. Karg in Schutz, der von bestimmten Menschen dauergepiesackt wird.
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12.03.2017, 13:06 | #8 |
Toller Schutz. Er ist für seine Texte bestimmt sehr förderlich..
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12.03.2017, 13:20 | #9 |
R.I.P.
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Seine eigene Art, Gedichte zu schreiben, wird Dr.Karg nicht mehr ablegen, des kannst Du gewiß sein.
Warum sollte ich ihn ummodeln wollen? Noch hast Du kein Gedicht eingestellt, das sich mit anderen messen könnte. In meinen Augen bist Du nicht berufen, an ihm herumzumäkeln. |
12.03.2017, 13:26 | #10 |
..ach, Thing |
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12.03.2017, 13:36 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Thing,
ich hab doch nichts gegen den Kempowski. Aber vielleicht hat er sich in seinem Roman einfach geirrt. Wenn von "Gottesacker" die Rede ist, kommt nur der Text von Cornelius August Stockmann , 1780, also lange vor Kempowski, infrage: "Wie sie so sanft ruhn, alle die Seligen". Niemand hat etwas dagegen, wenn Du gleichsam die Jeanne d'arc spielst und die Rüstung für Dr. Karg anlegst (ein anderer weiblicher Ritter ist mir nicht eingefallen). Selbstverständlich darfst Du den Dr. Karg verteidigen, den übrigens niemand angegriffen hat. Es geht um einen Text, einen unsäglich bescheuerten, und nicht um die Person Dr. Karg. Spätestens am Einsamort sehen wir uns alle wieder. Du verteidigst einen Nichtangegriffenen und schluckst den Text - okay, das darfst Du, auch wenn Du Dich damit der Lächerlichkeit aussetzt. Ich verteidige auch: Die Leserschaft gegen semantische, metrische Nullproduktionen. Heinz |
12.03.2017, 14:06 | #12 |
R.I.P.
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Im Buch sagte es Vater Kempowski, nachdem er auf dem Klavier Tschaikowsy gespielt hatte.
Also hat Kempowski falsch wiedergegeben, ich bin ihm gefolgt. |
12.03.2017, 14:11 | #13 |
R.I.P.
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12.03.2017, 14:26 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Thing,
ich glaube, mit den Worten "Auch geht er meistens, wenn überhaupt, nur oberflächlich auf Kritik ein." (Hervorhebung von mir) hat Risiko nicht Dich, sondern Dr. Karg gemeint. Was den Herrn Kempowski angeht: Ich habe mir die Passage aus dem Roman mal rausgesucht. Kempowski hat diesen Zweizeiler eingefügt und sinngemäß das vielgesungene Trauerlied mit einer leichten Veränderung benutzt. Ist doch okay - nur: Das Lied ist allen Chorsängern geläufig und beruht nicht auf dem Kempowskitext. Heinz |
12.03.2017, 14:30 | #15 |
R.I.P.
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Ja, das weiß ich.
Aber mir wiegt das nicht schwer. Kempowski hat eine große "Fan"-Gemeinde, die mit Zitaten Tag und Nacht aufwarten kann - die ganze Familie (Kempowski). |
13.03.2017, 10:48 | #16 |
Gast
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Re: Friedhof
Liebe Thing,
es gibt ja bis heute eine Sehnsucht nach Kempowski - bei vielen! Liebe Grüße DIR! H. H. Karg Heinz, welches Recht nimmst Du Dir eigentlich, mir vorschreiben zu wollen, auf welche Kritik und ob überhaupt auf Kritik ich einzugehen hätte? Dieses Recht hast Du nicht! HHK |
13.03.2017, 11:56 | #17 |
abgemeldet
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Seid ihr...
...alle völlig unter dem wasser leute? so einen schmarrn von text lese ich doch nicht mal. Hans erinnert mich ein wenig an das hundefutter das die usa in notpaketen nach dem 2WK über deutschland und österreich abwarfen. er besamt ein dutzend literturforen täglich 3 bis 5 mal mit verdorbenem text-futter. na eher verdorbenes fischfutter...
frohe ostern http://up.picr.de/28578489bs.jpg |
13.03.2017, 23:14 | #18 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Dr. Karg,
Du schreibst: "Heinz, welches Recht nimmst Du Dir eigentlich, mir vorschreiben zu wollen, auf welche Kritik und ob überhaupt auf Kritik ich einzugehen hätte? Dieses Recht hast Du nicht! HHK" Ich habe mit keinem einzigen Wort das Recht für mich in Anspruch genommen, Dir vorschreiben zu wollen, auf welche Kritik Du einzugehen hast. Der einzige Beitrag, der an Dich gerichtet war ist dieser: "Du hast, o Gott, meine Gebete erhört! Endlich weiß ich - was war ich doch bisher verstockt - wo ich einzusamen habe. "Dort ist und bleibt der Einsamort" Ein ruhiges, ein stilles Plätzchen und zu dieser Stunde kaum frequentiert, da ist ein ungestörtes Einsamen angesagt. Und neues Leben wächst zwischen den Grabsteinen. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? Der Liedtext "Besame mucho" bekommt eine ganz neue Bedeutung - Dank sei Dir, o Herr und Deinem fleischgewordenen Sprachrohr, seien die Worte auch karg und jämmerlich, sie führen uns zum Licht! Heinz Verwechselst Du da vielleicht was? H. |
14.03.2017, 07:07 | #19 |
R.I.P.
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Ralf, es nützt alles nichts - Du wirst nie genügend Kostverächter Deiner Couleur um Dich scharen können!
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14.03.2017, 09:57 | #20 |
Gast
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Re: Friedhof
Liebe Thing,
da kann ich Dir nur beipflichten! Herzliche Grüße DIR! H. H. Karg |
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friedhof |
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