Heimkehr des Soldaten

[Versard]

An einem warmen Tag
im Juli,
vom Feuer verzehrt
der Leib und die Kleider,
fand meine Asche Frieden,
in der Erde am Fluss.

Lang lag ich dort,
schlafend, träumend,
vom Wasser gespeist.
Die Chance auf Glück
und Zukunft versäumend.
Ein Rest von Essenz,
mit dem Winter vereist.

Vom Frühjahr geweckt,
in sanftem Licht,
legte ich den Rest meiner Stimme
in die Lieder der Vögel,
das plätschern des Stroms,
das er zu mir die Henkerin bringe.

Sie kam mit dem Sommer,
und der Sommer kam früh,
genug Zeit für die letzte Reise.
Als die Blüte in die Welt
der lebenden Stieß,
traf die Sense,
schmerzlos und leise.

Der Körper Trophäe,
zu Fuß fortgetragen,
ins Dorf, das noch war,
wie ich es verlassen.
Hab bei dir für kurze Zeit
wieder Wurzeln geschlagen,
in deiner Nähe werd'
die Welt ich
in Frieden verlassen.

[gummibaum]

Hallo Versard,

streckenweise schönes Gedicht, aber es sind Widersprüche darin. "Frieden" z. B. wird erst am Ende, nicht schon zwischen Verbrennen und versäumten Chancen gefunden. "Blüte" gehört in den Frühling, Reifung in den Sommer...

Groß- und Kleinschreibung sind z.T. missachtet.

LG gummibaum

[Versard]

Ich bin jetzt kein Botaniker,
mit der Dopplung des Friedens hast du durchaus recht...da sollte ich nochmal dran feilen.
Was die Groß- und Kleinschreibung angeht ist mir das irgendwie immer Wumpe gewesen, das rächt sich jetzt offenbar

Danke für deine konstruktiven Vorschläge!

Versard

[Ex-MeineEigeneWelt]

Hallo Versard,
Abgesehen von den Rechtschreibfehlern () finde ich dein Gedicht echt schön!
Es lässt einfach schon Frühlingsgefühle erwachen!

LG

[Versard]

Dankesehr MEW ;-)