Dämmerung bei Poetry.de

Laie · 08.04.2017, 13:23

Die Dämmerung streckt eine kühle Hand
nach meiner aus. Ich will sie dankbar fassen.
Die andere legt sie auf die Terrassen
wie einen Flor. Die Straße liegt verlassen.
Und Linderung umflutet schon das Land.

Und meinen Wünschen ist sie wie ein Heim.
Der Mond ist ihnen eine Silberwiege.
Ich atme ihre Stunden und entfliege.
Und alles schwebt. Dann ist es mir als schwiege
mein Zweifeln und ein Frühling sagte: Träum.

Freienweide · 08.04.2017, 13:27

Interessante Versform, allerdings macht mir hier das Metrum zu schaffen. Kann aber auch sein, das du darauf keinen Wert legen wolltest?

Laie · 08.04.2017, 13:34

Hallo Freienweide,

ich lege relativ großen Wert auf das Metrum. So auch hier. Vielleicht kannst du mir sagen, an welchen Stellen du stolperst?

Gruß,
Tiger

Freienweide · 08.04.2017, 13:36

nach meiner aus. Ich will sie dankbar fassen.
Die andere legt sie auf die Terassen
wie einen Flor. Die Straße liegt verlassen.
Und Linderung beugt sich schon übers Land.

letzten zwei Zeilen z.B.

Eisenvorhang · 08.04.2017, 13:37

Das Metrum ist jambisch und korrekt konstruiert. Nehme ich jedenfalls an, meines Wissens nach. Unbetonter Auftakt und 2x weibliche Kadenzen.

So lese ich es.

Die andere legt sie auf die Terrassen "Terrassen" mit zwei R.
wie einen Flor. Die Straße liegt verlassen.
Und Linderung beugt sich schon übers Land.

vlg

EV

Laie · 08.04.2017, 14:20

Hallo Freienwiede, Hallo Eisenvorhang,

Eisenvorhang hat es so beschrieben und in seinem Kommentar markiert, wie ich es auch schreiben wollte und beim Lesen betone. Also ich denke auch, dass es das Versmaß passt und sich auch flüssig lesen lässt.

@Eisenvorhang: Vielen Dank auch für den Hinweis auf den Tippfehler!

Grüße,
Tiger

Freienweide · 08.04.2017, 16:11

Naja, ist trotzdem ein wenig schwer zu lesen.
Doch das ist ja nur meine Meinung. Du musst nur das tun, was du tun willst.

Marly · 12.04.2017, 11:42

wie Du erneut mit Worten Bilder entstehen laesst...
schoen!
Noch ein Favorit vom Tiger

LG,
Marly

gummibaum · 12.04.2017, 13:25

Ja, Tiger,

an der Grenze zur Frühlingsnacht kann man sich aus allen Zweifeln hinausträumen.

Stimmungsvoll und formvollendet.

LG gummibaum

Laie · 12.04.2017, 16:17

Hi Marly,

hab tausend Dank für den Favoriten! Es freut mich wirklich sehr, dass dir mein Gedicht gefällt

Hi gummibaum,

vielen Dank für das tolle Lob

Ich träume nur allzu gern.

Grüße,
Tiger

08.04.2017, 13:23	#1
Laie Dabei seit: 04/2015 Ort: Oberpfalz Alter: 33 Beiträge: 847 Meine Gedichte Meine Favoriten	Dämmerung Die Dämmerung streckt eine kühle Hand nach meiner aus. Ich will sie dankbar fassen. Die andere legt sie auf die Terrassen wie einen Flor. Die Straße liegt verlassen. Und Linderung umflutet schon das Land. Und meinen Wünschen ist sie wie ein Heim. Der Mond ist ihnen eine Silberwiege. Ich atme ihre Stunden und entfliege. Und alles schwebt. Dann ist es mir als schwiege mein Zweifeln und ein Frühling sagte: Träum. Geändert von Laie (08.04.2017 um 17:59 Uhr)

12.04.2017, 11:42	#8
Marly Dabei seit: 01/2017 Ort: Taormina/Italien Beiträge: 47 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Tiger, wie Du erneut mit Worten Bilder entstehen laesst... schoen! Noch ein Favorit vom Tiger LG, Marly

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08.04.2017, 13:27	#2
Freienweide Dabei seit: 01/2017 Alter: 26 Beiträge: 174 Meine Gedichte	Interessante Versform, allerdings macht mir hier das Metrum zu schaffen. Kann aber auch sein, das du darauf keinen Wert legen wolltest?

08.04.2017, 13:34	#3
Laie Dabei seit: 04/2015 Ort: Oberpfalz Alter: 33 Beiträge: 847 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Freienweide, ich lege relativ großen Wert auf das Metrum. So auch hier. Vielleicht kannst du mir sagen, an welchen Stellen du stolperst? Gruß, Tiger

08.04.2017, 13:36	#4
Freienweide Dabei seit: 01/2017 Alter: 26 Beiträge: 174 Meine Gedichte	nach meiner aus. Ich will sie dankbar fassen. Die andere legt sie auf die Terassen wie einen Flor. Die Straße liegt verlassen. Und Linderung beugt sich schon übers Land. letzten zwei Zeilen z.B.

08.04.2017, 13:37	#5
Eisenvorhang Dabei seit: 04/2017 Ort: Erzgebirge Alter: 38 Beiträge: 2.683 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das Metrum ist jambisch und korrekt konstruiert. Nehme ich jedenfalls an, meines Wissens nach. Unbetonter Auftakt und 2x weibliche Kadenzen. So lese ich es. Die andere legt sie auf die Terrassen "Terrassen" mit zwei R. wie einen Flor. Die Straße liegt verlassen. Und Linderung beugt sich schon übers Land. vlg EV

08.04.2017, 14:20	#6
Laie Dabei seit: 04/2015 Ort: Oberpfalz Alter: 33 Beiträge: 847 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Freienwiede, Hallo Eisenvorhang, Eisenvorhang hat es so beschrieben und in seinem Kommentar markiert, wie ich es auch schreiben wollte und beim Lesen betone. Also ich denke auch, dass es das Versmaß passt und sich auch flüssig lesen lässt. @Eisenvorhang: Vielen Dank auch für den Hinweis auf den Tippfehler! Grüße, Tiger

08.04.2017, 16:11	#7
Freienweide Dabei seit: 01/2017 Alter: 26 Beiträge: 174 Meine Gedichte	Naja, ist trotzdem ein wenig schwer zu lesen. Doch das ist ja nur meine Meinung. Du musst nur das tun, was du tun willst.

12.04.2017, 13:25	#9
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Ja, Tiger, an der Grenze zur Frühlingsnacht kann man sich aus allen Zweifeln hinausträumen. Stimmungsvoll und formvollendet. LG gummibaum

12.04.2017, 16:17	#10
Laie Dabei seit: 04/2015 Ort: Oberpfalz Alter: 33 Beiträge: 847 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hi Marly, hab tausend Dank für den Favoriten! Es freut mich wirklich sehr, dass dir mein Gedicht gefällt Hi gummibaum, vielen Dank für das tolle Lob Ich träume nur allzu gern. Grüße, Tiger