Psychose

[tumult]

Meine Diagnose, schizophrene Psychose,
ein hartes Los, ne unheimlige Chose,
eine atemlose Phase, mein Geist in Rage,
erfüllt mit Ekstase, auf den Abgrund zurasend,
eine beispielose Reise, jetzt endlich entgleise,
ich erneut der Realität, an die Grenze zu was geht,
über die Grenze zu was kann möglich sein,
auf in eine neue Welt, die alte auf den Kopf gestellt,
alles macht mir wieder Sinn, jetzt bin ich wieder drin,
in göttlicher unvernunft, der ewigen Zusammenkunft,
jetzt ist wieder Zeit für Abenteuer, mit den Ungeheuer,
die hinter dem Vorhang des Seins auf mich warten,
von Trieben verführt in diesem Traumgarten,
der unwirklich neuen Wirklichkeit,
auf zu neuen Höhen steigt,
nur der Beste,
nur der Erste,
wird wirklich Sieger sein,
und so hänge ich mich rein,
les wieder Nietzsche um die Brücke zum Übermenschen,
ein für alle Mal zu gehn,
ein schönes Wiedersehn,
mit alten Bekannten,
nenn ich euch Gott oder Teufel,
Ist euch das nicht einerlei,
was euch das kleine Häufel,
ich Mensch euch deut.
So lass uns feiern Heut,
und Morgen das ganze All regiern,
wie ein Meister Dirigent all Dinge lenken,
nicht an Gestern oder Morgen denken,
ganz im Hier und Jetzt zu weilen,
alle Gegensätze zu vereinen,
eins zu werden mit dem All,
höher zu fliegen, als je zuvor keine Angst vor dem Fall,
keine Angst vor dem Tod den gibt es nicht,
Die Zeit war reif als die Langeweile dem Wahne wich,
Der Weg war steil als der Mensch dem Gotte glich,
Gott amüsiert über den Versuch, beeindruckt von dem Suchenden,
der weit über die Grenze des möglichen hinaus sich wagenden,
der gezielt über die Schranken des zu denkenden,
hinaus in die Welt des Paradoxenen, in ihm untergehend verschwindenden,
einsamen Wanderer zwischen den Welten.
das einzige was damals zählte,
war ich und Gott und die Welt die es zu lenken galt,
in richtige Bahnen, aus Neu wird Alt,
Umkehrung all des Gedachten,
alles macht Sinn die Welt ist ein offenes Buch,
alles hängt zusammen, wer findet der hat gesucht,
alles bindet sich an mich, alles bezieht sich auf mein selbst,
das höchste Hoch, doch meinen Weg nicht gewählt,
sonder gelenkt von höchsten Mächten,
die mir ein Schluck reinen Wein einschenken,
mich erheben um den wahrsten Gedanken zu denken,
dass ich ja Gott bin der nur schliefe,
dass ich ja unsterblich bin in der Tiefe.