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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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08.03.2021, 15:17 | #1 |
baumpilz plauderei
woher ich stamme liegt im erdendunkel vermutlich
bin ich in einer zersetzungslaune aus der ritze des baums gesprossen als dessen nase ich nun die welt bestaune festgewachsen kann ich nur die büsche und tiere um mich herum fragen es wird endlich frühling höre ich die fröhlich flatternde lerche über mir thrillernd sagen es stimmt mich freudig dann seh ich bald wieder kinder wie sie lustige spiele machen verliebte pärchen die sich auf der ruhebank nebenan vielversprechend anlachen Geändert von Perry (08.03.2021 um 18:10 Uhr) |
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08.03.2021, 20:41 | #2 |
abgemeldet
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Servus PERRE Epsilon –
Das kommt dabei heraus wenn ich Perrey in das Diktierprogramm diktiere ich meine ja, das wird nie funktionieren obwohl ich deinen Namen buchstabiert habe. Ein köstlicher Text, das muss einem einmal einfallen. Da bist du eben spitze Liebe Grüße Dein alter Foren-Freund |
08.03.2021, 22:07 | #3 |
Hallo Ralfchen,
wenn ich "Perry" bei Google eintippe, dann kommt als erstes "Perry Rhodan" ein Sience-Fiction-Held zutage, der seit der ersten Mondlandung mit seinen Weltraumabenteuern die Leserschaft faszinierte. Ich habe ihn seit meiner Jugend fast 30 Jahre lang wöchentlich begleitet. Vermutlich habe ich auch deshalb von meinen Freunden den "Spitznamen "Perry" erhalten, der sich auch an meinen Realnamen Peringer (der mit dem Bär ringt) anlehnt.
Der Text ist übrigens einem realen Baumpilz gewidmet, der leider den heurigen Winter, auch altersbedingt, nicht gut überstanden hat. Aber es wächst bereits wieder ein neuer heran, so ist das Leben. LG Perry |
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11.03.2021, 22:07 | #4 |
Verborgene Strukturen
Lieber Perry,
in Erinnerung Deiner Aussage, dass Du befreit von Reim und Metrum Deine Aussagen vervollkommnen kannst, entdecke ich - zumindest in diesem Gedicht - dass sich die Dreizeiler auch mit geringfügigen Modifizierungen in vierzeilige halbe Kreuzreime umwandeln lassen, ungefähr so: woher ich stamme liegt im erdendunkel das mich in einer art zersetzungslaune aus diesen baumes ritze sprießen ließ als dessen nase ich die welt bestaune doch festgewachsen kann ich nur die tiere und büsche rundherum vorsichtig fragen ob es nun endlich frühling wird, das hör ich fröhlich thrillernd über mir die lerche sagen es stimmt mich freudig, wenn ich alsbald sehe die kinder fröhlich ihre spiele machen und dass verliebte pärchen auf der nahen bank sich wortlos vielversprechend anlachen "A literally Stabreimer" par excellence bist Du ja ohnehin - schau nur mal, wie sich fragen - frühling - fröhlich - freudig fügen. Das findet man in vielen, wenn nicht jedem Deiner Gedichte. Poetischer Instinkt oder durchaus geplant? Auf jeden Fall erklärt sich so - für mich - noch einmal besser, woher sich der lyrische Zauber Deiner Sprachbilder herleiten lässt. P.S.. Die "thrillernde" Lerche finde ich auch klasse - da hattest Du wohl gerade ein spannendes Buch beiseite gelegt? Einen schönen Abend wünscht Dir Epilog |
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12.03.2021, 02:10 | #5 |
Hallo Epilog,
ja es war schon spannend wie ein "Thriller" (die Lerche Trillern zu hören), mal wieder etwas mehr Reimfeeling in die Texte einfließen zu lassen, wobei ich dabei mehr das Lautmalerische als das Rhythmische im Blick hatte.
Sicher könnte man mit etwas Zeitaufwand meine Texte auch in reine Reimgedichte formen, aber dazu müsste ich zuviele bildliche und inhaltliche Kompromisse eingehen, außerdem können das andere viel besser. Danke fürs detaillierte Interpretieren und LG Perry |
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