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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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12.03.2008, 23:22 | #1 |
Nachtratten
Im dunklen Licht der Nacht kommen, fressen sie.
Sie fressen mich leise auf. Sie schmatzen den milchig, grauen Saft. Und kramen. Sie kramen Gedanken herauf. Ganz grässlich kreischen und spucken sie. Spuken. Nagen an meinem Gesicht. Peinigen und strafen mich. Strafen sie mein Tun. Peitschen bis das Rückrad bricht. Dahin die goldne Stille der Nacht. Sie kamen. Sie sahen und sie sagten. Komm nach! Komm über dich! Stelle dich! Bis über mir sie ragten. Sie gaben mir die Hand und fraßen mich ganz. Mich und Haut und Haar. Gaben sich die Klinke. Gaben mir die nasse Binde, vor die Augen grässlich wahr! Doch stelle auf dein` Körper. Und deinen Geist. Spreng` Ketten. Und steh auf. Bekämpfe dich. Beug` dich nicht und stelle dich. Lass` niemals sie herauf. Nimm`s auf mit dem grässlich Kreischen. Mit dem Peitschen. Schau dir ins Gesicht. Gib nicht nach. Sei unermüdlich. Gib Hand in Hand. Nimm ab die Nasse, das nicht dein Rückgrat bricht. |
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