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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 18.10.2006, 19:44   #1
DerSelbeTag
Gast
 
Beiträge: n/a

Standard Worte

Worte

Was hab' ich getan
hab' mit Worten zerstört
was die Stille einst glücklich gemacht

Wie konnt' ich das tu'n
wie kam es dazu
war das Feuer doch grad' erst entfacht

Hab' aus tausend Träumen
ein Luftschloss gebaut
hab geglaubt, Du ziehst dort mit mir ein

Doch Worte zerstören
die Hoffnung so schnell
und am Ende bleibt jeder allein

S.
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Alt 19.10.2006, 11:52   #2
cute_fighter
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 1.123

hach. Wer hat das noch nicht erlebt?
Man macht sich Hoffnungen. Sie wachsen und wachsen, bis sie schließlich raus müssen. Als Worte. Worte als Brücke zu dem anderen. Doch was passiert? Der andere zertrümmert die Brücke. Das Schloss fällt ein.
"Worte zerstören" hast du alleredings in Strophe 1 und 4... das hat mich persönlich ein klein wenig gestört.. man kann Worte sehr wohl umschreiben, anders beschreiben oder einfach die Hoffnung zerstört sein, durch Worte. Bloße Worte. Eine der beiden Stellen würde ich vielleicht umschreiben. Aber ansonsten gefällt es mir ganz gut. Nichts besonderes, nein.. aber es hat gut wiedergespiegelt, was wohl oft in jemandem vorgeht. Worte können so viel erschaffen und gleichzeitig noch mehr zerstören, als man will. Als man sich vorstellen kann.


cute
cute_fighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2006, 12:19   #3
Appelschnut
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 279

Das ist sooo schön traurig und tragisch... und nur ein allzu beakannte Gefühl für mich. Auf eindrucksvolle ist von dir in Worte gefasst worden, was ich immer für nicht mit Worten ausdrückbar gehalten habe...
Schließe mich ansonsten cutie an. Frage mich aber gerade, wie man das besser machen soll...

Lg, Fußballerin
Appelschnut ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2006, 12:26   #4
cute_fighter
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 1.123

Tja. Ich könnte jetzt ein Beispiel geben:

Zitat:
Doch Worte zerstören
die Hoffnung so schnell
und am Ende bleibt jeder allein
Doch Hoffnung ward tot,
geschlagen von bloßen Worten
und am Ende bleibt jeder allein

So würde ich es vielleicht schreiben. Ob es besser ist, ist Ansichtssache und ich muss gestehen, nicht auf Form geachtet zu haben. Es sollte lediglich aufführen, wie man diese störende Stelle vernichten könnte. Die Stelle, die mich als einzige gestört hat.
Ja, so könnte man es besser machen. So sollst du es aber nicht besser machen, DST. Natürlich hätte ich nichts dagegen, aber wir bereits erwähnt hab ich nicht auf deine Form geschaut, als ich das eben geschrieben habe und außerdem ist das wahrscheinlich schon wieder zu sehr in meinem eigenen Stil gedacht. Du musst die Stelle nicht ändern. Sie hat mich nur gestört.


cute
cute_fighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2006, 22:57   #5
DerSelbeTag
Gast
 
Beiträge: n/a

War warscheinlich irgendwie auf das Zerstören fixiert, weil ich mich gerade genau so gefühlt hab..
Ist eigentlich nicht so zu verallgemeinern, da gebe ich Dir Recht, cute..
Aber in dieses Gedicht gehört es für mich rein
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Alt 20.10.2006, 14:27   #6
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Mir gefällt der Text gut. Ich persönlich verbinde es damit, was man sich im Eifer des Gefechts und in der Wut so manchmal an den Kopf wirft. Worte können so sehr verletzend sein, dass sie wirklich alles zerstören. Liest sich gut und die Form gefällt...

Yve
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
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