Meine Gäste

[Ex-DrKarg]

Meine Gäste


©Hans Hartmut Karg
2014

Meinen Gästen sei immer die Tafel gedeckt:
Wein, Bier, Tee, Kaffee kann fließen,
Damit man ja den Genuss nicht versteckt:
Im L e b e n soll man genießen!

Dazu möchte ich nur gute Gespräche,
Unterhaltung mit Singen und Lachen,
Damit sich da keine Eifersucht räche –
Weg bleiben die üblen Drachen.

Es ist nicht mehr leicht in unserer Zeit
Gastlichkeit herzlich zu führen,
Denn viele Menschen sind allzu bereit,
Berechnend ihr Päckchen zu schnüren.

Nicht jeder, der kommt, ist auch ein Gönner,
Nicht jeder ein Freund der Familie.
Der Nassauer kommt auch im Jänner,
Isst Teures mit Freundin Olivie.

Man muss heute da schon wählerisch sein,
Denn viele wollen nur riechen,
Wie Du Deinen Wohlstand trägst daheim,
Um Dir ins Herze zu kriechen.

Den Gastlichen ausnehmen ist das Ziel,
Das, hinter Sozialengagement versteckt,
Tarnt so des Schmarotzers übles Spiel,
Weil er nur agiert ganz verdeckt.

Deshalb muss ich wieder wählerisch denken,
Auswählen, wer die Einladung verdient.
Nur dem kann man Vertrauen schenken,
Der auch die Freundschaft würdig bedient.

*

[Ex-KittyCate105]

Ich glaube zu verstehen, was du meinst und finde dass man sich damit gut identifizieren kann. Wir kennen schließlich alle das Problem der Einladungen und wer sie verdient und wer nicht.
Aber mal eine ganz andere Frage: gibt es denn überhaupt den perfekten Freund, dem man immer vertrauen kann?
Ich persönlich habe noch nie einen solchen gefunden, und musste dementprechend immer Kompromisse machen

Lg ~ KittyCate

[Ex-DrKarg]

Liebe KittyCate105,
davon bin ich bei meinen reichen Lebenserfahrungen und mit meinem positiven Menschenbild fest überzeugt: Es gibt den wunderbaren, wenn auch nicht immer den perfekten Freund. Aber: Das Finden geht manchmal nicht ohne intensive Anstrengung. Und: Das Suchen lohnt sich nicht immer....
Herzliche Grüße H. H. Karg

[Thing]

recht bald trennt sich die Spreu vom Weizen!

LG
Thing

[Ex-DrKarg]

Lieber Thing,
so ist es! Leider merkt man das oft erst recht spät, manchmal zu spät....
Herzliche Grüße H. H. Karg

[Thing]

Auch ich mußte die Erfahrung machen.

Dann kam mir das alte Sprichwort in den Sinn:
"Fort mit Schaden, aber fort".


LG
Thing

[Ex-DrKarg]

Lieber Thing,
man könnte auch sagen:
"Aus Schaden wird man klug!"
Herzliche Grüße H. H. Karg

[Thing]

O ja!!!!

Und dennoch:
ich bleibe lieber in meiner Naivität gefangen, als von vornherein mißtrauisch zu sein.

Auch "Ekel" haben sich im Lauf der Zeit schon als wahre Freunde entpuppt.

Du weißt, was wir meinen.
Wahre Großmut beweist sich im Bewahren.

LG
Thing

[Ex-KittyCate105]

Da muss ich Thing zustimmen, wer weiß ob es den wahren Freund gibt, man sollte seine Erwartungen einfach nicht so hoch setzen und mit einer positiven Einstellung durchs Leben gehen, dann kommen die Freunde ganz von selbst.
Und wie gesagt: selbst die Leute, die anfangs ein "Ekel" sind, erweisen sich später dann als gar nicht so schlecht

Lg ~ KittyCate

[Ex-DrKarg]

Liebe KittyCate105,
naja, so ganz ohne Auswahl und Kontrolle wird es wohl nicht gehen. In jungen Jahren mag das alles leichter sein mit dem Freundefinden. Mit zunehmendem Alter erweist es sich dann doch, wer die wirklichen und wahren und wer nur die gespielten Freunde sind.
Herzliche GrüßeH. H. Karg

[Ex-KittyCate105]

Ja das stimmt leider. Deswegen ist es im z.b. alter immer ein risiko in eine fremde stadt zu ziehen, da man noch mal von vorne anfangen muss und viel schwerer kontakte bekommt...

Lg ~ KittyCate

[Ex-DrKarg]

Liebe KittyCate,
....und der folgende Satz ist nicht ohne Lebenserfahrung geschaffen worden: "Einen alten Baum verpflanzt man nicht."
Herzliche Grüße H. H. Karg