vorbei

[Peter von Glatz]

vorbei

einst schienen die sterne so golden und hell
erzählten mir wunder und sagen
jetzt lausch ich vergebens verstummt ist der quell
der märchen aus glücklichen tagen

einst brannten die kerzen so duftend und rein
und schenkten mir letztes erfüllen
jetzt schau ich vergebens erloschen ihr schein
und nimmer sie wünsche mir stillen

einst sah ich voll freude und heiliger lust
ihn thronen in ehrwürdgem glauben
jetzt irre ich einsam voll zweifel die brust
die seliges wissen mir rauben

einst war ich ein kind und mir schlug noch so warm
das herz voller unschuld und liebe
jetzt bin ich an kindlichen freuden so arm
ach daß doch nur eine mir bliebe

[fennigpfux]

doch ich hänge am tropf und zähle kanülen
& schwestern an meinen armen
die enten und löcher in allen stühlen
im hospiz der endlichen dramen

bis einst
fx

[Peter von Glatz]

Grüß dich, Du Armer! Und ich hänge vorm Rechner und weiß nicht, wie ich Dich trösten kann. Bleibt nichts als so hilflos Dir eine gute Besserung zu wünschen. Servus, P v G .