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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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04.11.2017, 22:27 | #1 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
Alter: 36
Beiträge: 234
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Abgeschieden
Der Tag ist welk und trüb und ohne Farbe;
von allem, was da war, ein schwacher Rest, wie eine schlechtverheilte, alte Narbe, die dir des Gleichmaß Abrieb hinterlässt. Nun reißt sich jede Freude meiner Brust los, da nichts, was ich vergeude, sich erneut, und Geist und Körper ruhen wie bewusstlos erstarrt im kurzen, fernen Kirchgeläut. Ich fühle, was zu sagen nie ein Wort schafft, ein Sich-versuchen bleibt ein herber Graus, ich ziehe durch den Nebel und die Ortschaft... allmählich löschen sie die Lichter aus. |
04.11.2017, 23:18 | #2 |
gesperrt
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Das Gedicht ist sehr schön, allerdings bemerke sogar ich als Metrikflasche, dass du ab Strophe 2 die Metrik vernachlässigst, Nun brauchst du einen Metrikpro, so wie Heinz oder den Oberösterreicher, wenn ich es mir mit denen nicht absolut verscherzt hätte.
Also gibt es jetzt nur Batman ohne Robin. Gem |
06.11.2017, 15:26 | #3 |
Hi Briefmarke,
wieder ein sehr schönes Gedicht von dir! Klingt nach einem grauen Herbsttag, der schwer zu Ende geht. Ich kann metrisch keinen Fehler erkennen. Gruß, Tiger |
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06.11.2017, 22:19 | #4 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
Alter: 36
Beiträge: 234
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Hi Gemini & Tiger
Danke für eure lobenden Worte. Auch wenn meine letzten Werke noch Platz nach oben haben, was ihre Qualitäten betrifft. Aber ich bin froh überhaupt mal wieder was in Versform zu schreiben. Was die Sachen Metrik angeht - da habe ich im lyrischen Handwerk schon meine Hausaufgaben nach intensiven Studium gemacht. LG Briefmarke |