Feuerwerk bei Poetry.de

anna amalia · 10.08.2014, 00:21

Rote Sterne verglimmen fernab
der Täler
über den Zinnen der Stadt.

Goldenes regnet vergeblich
den Bürgern
versprochener Himmelszauber
so satt.

Bilder der Nacht,
ins Dunkel geschossen
Augen verschlossen
vom Träumen
längst matt.

urluberlu · 11.08.2014, 11:18

Hallo Anna Amalia

Die Form mit Kurz- und Langzeilen, die in alle Richtungen „verpuffenden“ (Anklang-)Reime passen für mich sehr, sehr gut zum Bild des Feuerwerks.

„Zinnen der Stadt“ passt, wenn ich an ein Feuerwerk wie in Carcassonne denke. Weil aber die Aussage deines Gedichtes viel allgemeiner das Ziel „Stadt (=Staat) und Bürger“ ins Visier nimmt, dünkt mich der Ausdruck „Zinnen“ abwegig.

„Goldenes“ ist ein sehr schwaches Wort. Goldene Funken, Goldfäden, Gold um Gold mal auf die schnelle vorgeschlagen...

Um Strophen 2 und 3 noch weiter zu kritisieren, müsste ich konsequenteren Satzzeichengebrauch deinerseits sehen. Die fragwürdigen Stellen sind in dieser ungeordneten Fassung so oder so zu verstehen.
Aber es so wie ansichtig stehen zu lassen, würde ich nicht empfehlen.
Der Inhalt ist so offensichtlich, dass ein geheimnisvoll unverständlicher Stil schlecht dazu passt.

Bis bald
Url

anna amalia · 11.08.2014, 12:36

Rote Sterne verglimmen fernab
der Täler
über den Zinnen der Stadt.

Gold regnet vergeblich
den Bürgern
versprochener Himmelszauber
so satt.

Bilder der Nacht,
ins Dunkel geschossen,
Augen verschlossen,
vom Träumen
längst matt.

Lieber Url,

Vielen Dank für deine Anmerkungen . Ich habe die Satzzeichen so geändert, wie sie für mich sinnvoll sind und in Vers zwei bewusst verzichtet, um die Doppeldeutigkeit stehen zu lassen.

Alles Liebe

Anna

10.08.2014, 00:21	#1
anna amalia Dabei seit: 01/2014 Beiträge: 3.534 Meine Gedichte Meine Favoriten	Feuerwerk Rote Sterne verglimmen fernab der Täler über den Zinnen der Stadt. Goldenes regnet vergeblich den Bürgern versprochener Himmelszauber so satt. Bilder der Nacht, ins Dunkel geschossen Augen verschlossen vom Träumen längst matt.

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11.08.2014, 11:18	#2
urluberlu R.I.P. Dabei seit: 07/2014 Alter: 73 Beiträge: 2.273 Meine Gedichte	Hallo Anna Amalia Die Form mit Kurz- und Langzeilen, die in alle Richtungen „verpuffenden“ (Anklang-)Reime passen für mich sehr, sehr gut zum Bild des Feuerwerks. „Zinnen der Stadt“ passt, wenn ich an ein Feuerwerk wie in Carcassonne denke. Weil aber die Aussage deines Gedichtes viel allgemeiner das Ziel „Stadt (=Staat) und Bürger“ ins Visier nimmt, dünkt mich der Ausdruck „Zinnen“ abwegig. „Goldenes“ ist ein sehr schwaches Wort. Goldene Funken, Goldfäden, Gold um Gold mal auf die schnelle vorgeschlagen... Um Strophen 2 und 3 noch weiter zu kritisieren, müsste ich konsequenteren Satzzeichengebrauch deinerseits sehen. Die fragwürdigen Stellen sind in dieser ungeordneten Fassung so oder so zu verstehen. Aber es so wie ansichtig stehen zu lassen, würde ich nicht empfehlen. Der Inhalt ist so offensichtlich, dass ein geheimnisvoll unverständlicher Stil schlecht dazu passt. Bis bald Url

11.08.2014, 12:36	#3
anna amalia Dabei seit: 01/2014 Beiträge: 3.534 Meine Gedichte Meine Favoriten	Rote Sterne verglimmen fernab der Täler über den Zinnen der Stadt. Gold regnet vergeblich den Bürgern versprochener Himmelszauber so satt. Bilder der Nacht, ins Dunkel geschossen, Augen verschlossen, vom Träumen längst matt. Lieber Url, Vielen Dank für deine Anmerkungen . Ich habe die Satzzeichen so geändert, wie sie für mich sinnvoll sind und in Vers zwei bewusst verzichtet, um die Doppeldeutigkeit stehen zu lassen. Alles Liebe Anna