Vermissen bei Poetry.de

lilly-rose · 03.12.2006, 22:45

Die Nacht leckt eisgekühlte Leere in die Stille,
blutroter Wein tränkt Einsamkeit mit tauber Hand.
Erstarrtes Lächeln tarnt sich als erfüllter Wille.
Berauschter Rückzug opfert klaglos den Verstand.

Die Reduktion der Sinne heuchelt falsches Wissen,
bis deine nackte Seele den Instinkt bejaht.
Durch deine Adern frisst sich quälendes Vermissen
Du suchst nach frischen Keimen, in verfaulter Saat.

Gedankenworte · 03.12.2006, 22:52

Gefällt!

Mario · 03.12.2006, 22:58

Richtig so!

Ja wer die Süchte kennt kanns wohl nachvollziehen. Aber es muss da noch was dran gemacht werden. Trotz der Bemühung von Metaphorismen (eigentlich ja nur in der ersten Zeile), brichst du immer wieder mit einfachen Vergleichen und Wortklischees (Nacht - Leer - Stille; blutroter Wein; erstarrtes Lächeln; nackte Seele) die Verdichtung aufweichen und diese Worthülsen scheinen mir doch nicht unumgänglich zu sein. Der Inhalt ist da, nur die Form kann noch nen Schliff vertragen.

liebe Grüße

lilly-rose · 03.12.2006, 23:34

@Gedankenworte

Danke :-)

@Mario

Dir auch vielen Dank! Sind nicht mehr Metahpern darin ;-) Wobei es nicht immer solcher braucht, werden sie auch gerne - auch von mir - verwendet. Schliff, Wandel, ist in Worten wie im Leben, und daher immer berechtigt.

LG Euch
Thomas

03.12.2006, 22:45	#1
lilly-rose Dabei seit: 12/2006 Beiträge: 3 Meine Gedichte	Vermissen Die Nacht leckt eisgekühlte Leere in die Stille, blutroter Wein tränkt Einsamkeit mit tauber Hand. Erstarrtes Lächeln tarnt sich als erfüllter Wille. Berauschter Rückzug opfert klaglos den Verstand. Die Reduktion der Sinne heuchelt falsches Wissen, bis deine nackte Seele den Instinkt bejaht. Durch deine Adern frisst sich quälendes Vermissen Du suchst nach frischen Keimen, in verfaulter Saat.

03.12.2006, 22:52	#2
Gedankenworte Dabei seit: 10/2007 Beiträge: 79 Meine Gedichte	Gefällt!

03.12.2006, 22:58	#3
Mario Dabei seit: 11/2006 Beiträge: 24 Meine Gedichte	Richtig so! Ja wer die Süchte kennt kanns wohl nachvollziehen. Aber es muss da noch was dran gemacht werden. Trotz der Bemühung von Metaphorismen (eigentlich ja nur in der ersten Zeile), brichst du immer wieder mit einfachen Vergleichen und Wortklischees (Nacht - Leer - Stille; blutroter Wein; erstarrtes Lächeln; nackte Seele) die Verdichtung aufweichen und diese Worthülsen scheinen mir doch nicht unumgänglich zu sein. Der Inhalt ist da, nur die Form kann noch nen Schliff vertragen. liebe Grüße

03.12.2006, 23:34	#4
lilly-rose Dabei seit: 12/2006 Beiträge: 3 Meine Gedichte	@Gedankenworte Danke :-) @Mario Dir auch vielen Dank! Sind nicht mehr Metahpern darin ;-) Wobei es nicht immer solcher braucht, werden sie auch gerne - auch von mir - verwendet. Schliff, Wandel, ist in Worten wie im Leben, und daher immer berechtigt. LG Euch Thomas