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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 23.12.2017, 13:02   #1
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
Dabei seit: 04/2015
Ort: Oberpfalz
Alter: 33
Beiträge: 847

Standard Träume

Die Nacht verliert schon ihre Grenzen
und weitet sich, bis sie ein Bild
aus tausenden Opaleszenzen
ergibt; und wie mit Freudentänzen
wird meine Seele angefüllt.

Und aus dem Innersten entsteigen
die tiefsten Träume, doch vielleicht
sind sie nichts anderes als Schweigen,
das mir durch meine kindlich feigen
Befürchtungen Verständnis reicht.
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2017, 15:51   #2
männlich pathos79
 
Benutzerbild von pathos79
 
Dabei seit: 03/2010
Ort: Sauerland
Alter: 44
Beiträge: 737

Hallo Tiger,

Deine Verdichtung des Themas ist Dir echt kunstvoll gelungen. Träume sind eine Reflektion des Gehirns, die das unbewusste Verarbeiten der Realität ans Tageslicht holt und manchmal in skurrile Zusammenhänge bringt.
Was uns im Alltag garnicht so bewusst ist, bekommt im Traum ein Gewand aus kaleidoskopischen Einsichten, welche einen Spiegel der Wahrheit vorhalten...

Take care, pathos
pathos79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2017, 13:29   #3
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
Dabei seit: 04/2015
Ort: Oberpfalz
Alter: 33
Beiträge: 847

Hallo pathos,

ich freue mich sehr über dein Lob!
Träume können schön und schrecklich sein. Sind sie zu schön, läuft im eigenen Leben wohl etwas falsch und man sollte versuchen es zu ändern, wenn man irgendwann lieber im Traum leben möchte als in der Realität.


Frohe Weihnachten,
Tiger
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2017, 00:49   #4
männlich Orakel
 
Benutzerbild von Orakel
 
Dabei seit: 10/2012
Ort: Nah am Wurmlöch
Alter: 64
Beiträge: 1.623

Konstruktive Interferenz
oder....
Traumtanz
Orakel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2017, 11:45   #5
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Ja, ein verständnisvolles Schweigen kann der Seele mehr eröffnen als die Träume, die die Nacht oft verlängern.

Sehr gern gelesen, lieber Tiger.
gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2017, 19:40   #6
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
Dabei seit: 04/2015
Ort: Oberpfalz
Alter: 33
Beiträge: 847

Hallo Orakel,

ich nehme deinen seltsamen Kommentar mal als Kompliment. Danke!


Hi gummibaum,

das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht. Hab vielen Dank!


Weihnachtsgrüße,
Tiger
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.12.2017, 21:03   #7
weiblich Ex-fidem dare
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 6

Hallo Tiger,

das ist ein toller Text! Je öfter ich ihn lesen, desto mehr Facetten scheint er zu haben. Und welches Spektrum offenbarte sich mir, nachdem ich Opaleszenz erstmal nachgeschlagen haben.

Danke dafür!
f.d.
Ex-fidem dare ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2017, 13:32   #8
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
Dabei seit: 04/2015
Ort: Oberpfalz
Alter: 33
Beiträge: 847

Hallo fidem dare,

ich freue mich, dass du als Forumsneuling gleich mein Gedicht kommentierst Vielen Dank für die positive Rückmeldung!


Gruß,
Tiger
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2018, 14:20   #9
weiblich Ex-Letreo71
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2014
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 4.032

Das ist traumhaft schön, lieber Tiger. Hab Gänsehaut.

Lieben Gruß

Letreo
Ex-Letreo71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2018, 20:59   #10
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
Dabei seit: 04/2015
Ort: Oberpfalz
Alter: 33
Beiträge: 847

Hallo Letreo,

es freut mich sehr, dass dir das Gedicht gefällt. Dass es gleich Gänsehaut auslöst, ist eines der größten Komplimente, die ich je bekommen habe. Hab vielen Dank!


Gruß,
Tiger
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2018, 21:59   #11
männlich Ex-JavaScript
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2010
Beiträge: 652

Hallo Tiger,

Ich finde den Anfang großartig, die Bilder sind zauberhaft, denn wie sich der Schlafende sanft von der einen Realität in die andere bzw. Traumwelt über geht, erinnert mich es an gute alte Fantasie Geschichten(Fantasyromane), die auch so schön über mystische Begebenheiten schreiben(Wortmalerei).
Der Schluss wirft aber einen sehr tief greifenden Gedanken auf, der nicht so schön mit dem Anfang harmoniert, es liegt aber an mir, denn ich verstehe ihn schlicht nicht, vor allem was mit dem Schweigen im Zusammenhang mit den letzten 2 Zeilen gemeint ist.

Trotzdem hat es mir gefallen, obwohl ich die Schlusssätze nicht ganz nachvollziehen kann. Ich hoffe, dass du noch einige Worte darüber verlieren könntest.

Mit freundlichen Grüssen.
Ex-JavaScript ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2018, 16:04   #12
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
Dabei seit: 04/2015
Ort: Oberpfalz
Alter: 33
Beiträge: 847

Hallo Amir,

vielen Dank für deinen Kommentar, deine Gedanken und dein Lob.

Ich hoffe, ich kann meine Gedanken gut erklären: Das LI freut sich zunächst über die beginnende Nacht und den sich wundervoll aufspannenden Sternenhimmel. Dabei beginnt es zu träumen, wie du schon richtig geschrieben hast. Aber die "tiefsten Träume" sind hier vor allem als Wünsche und Sehnsüchte zu verstehen, die durch die Nacht quasi hervorgeholt werden. Dann jedoch fragt sich das LI, ob es nicht einfach das Schweigen der Nacht ist, das ihm gut tut und die Sinne befriedet.
Ich sehe den Abend und die Nacht als kurzeitige Rettung vor dem Tag. Dieser fordert, drängt und bedrängt, wohingegen Abend und Nacht nichts erfragen oder erbitten und den Trubel des Tages verstummen lassen.

Ich beschreibe in meinen Gedichten fast ausschließlich mein Innenleben und meine Eindrücke von der Welt. Daher kommt es manchmal vor, dass der Leser/die Leserin bestimmte Stellen in meinen Texten nicht verstehen kann. Ich danke dir deshalb für die Nachfrage und hoffe, dass ich einigermaßen Klarheit schaffen konnte


Gruß,
Tiger
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
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