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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 27.07.2018, 19:17   #1
männlich Tiberius
 
Dabei seit: 03/2014
Beiträge: 50

Standard Gethsemane

Gethsemane

Dort harrt in tiefer Mitternacht
ein Mann voll schwerem Angstesleid.
Er ist dem Licht des Heils geweiht,
und dies hält er betend in Wacht.

Es rinnt Blut ihm herab vom Haupt,
und schimmert in des Mondes Glanz,
schon wie für einen Dornenkranz,
vom Hohn Geflecht, der ihm nicht glaubt.

Der zischend einer Schlange gleich,
da ihm der Kelch vor Augen schwebt,
wenn zitternd ihm die Lippe bebt,
des Mannes Fers zur Wad erreicht.

Es fiel viel zuvor im Morgenrot,
dem Betenden nun ach zum Hohn,
die düster Lust zu seinem Tod,
dem Tod zu Gottes eignen Sohn.

Dem Apfel gleich fiel sie vom Baum,
und gleich dem Silberjudaslohn,
als wär Adam in jenem Raum,
und griff die Frucht vom Stamm zum Hohn.

Der Vater sieht den Sohn der klagt,
und sieht, dass ihm die Bürde nagt,
"Ich muss dir ach gehorsam sein,
denn leider ist mein Schicksal dein!

Des Kindes Leid bohrt Vaters Herz
So hält ein Engel ihn gefasst
und stärkt ihn für der Nägel Schmerz
den Nägeln für des Stammes Last.
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