Der geschändete Vater bei Poetry.de

gummibaum · 16.11.2017, 22:30

Das Haus lag viel zu weit im Wald.
Nachts kamen ihre Schritte.
Die Tochter nahm ihn mit Gewalt.
Es half ihm keine Bitte.

Er nahm es wie längst tot in Kauf,
und doch schnitt er vom Drohen
verfolgt sich selbst die Adern auf.
Danach ist sie geflohen.

DieSilbermöwe · 17.11.2017, 08:03

Lieber gummibaum,

sehr ungewöhnliches Thema! (Was ich so noch nie gelesen habe.)

Gekonnt gedichtet - wie immer.

So knapp und doch erschütternd erzählt.

LG DieSilbermöwe

klaatu · 17.11.2017, 10:15

Hallo Gummibaum!
Allerdings ein ungewöhnliches Thema, wobei ich mich frage, wie so eine "Schändung" technisch vonstatten gehen soll. Mit Gewalt doch wohl eher nicht, sondern viel mehr mit den "Waffen einer Frau", oder?

LG
k

Sonnenwind · 17.11.2017, 12:27

Nun stelle ich mir vor, dass es Männer gibt, die nicht, wirklich gar nicht dazu in der Lage sind, weiblichen Aufreizungen zu widerstehen, auch wenn sie diese nicht suchen oder gewalttätig einfordern... Besonders dann, wenn es sich um Menschen handelt, denen man keinen Wunsch abschlagen mag...

Hinzu kommt, dass es noch andere Gründe der Hilflosigkeit gibt, wie etwa Erpressbarkeit...

LG
Sonnenwind

Muellmann · 17.11.2017, 16:27

Wovon ist man voreingenommen?
Wenn ein Sohn seinen Vater schänden kann, kann die Tochter das auch.
Geiles Gedicht!

gummibaum · 18.11.2017, 11:46

Ganz lieben Dank. Die Personen sind ausgetauscht.

Ein schönes Wochenende wünscht
gummibaum

16.11.2017, 22:30	#1
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909	Der geschändete Vater Das Haus lag viel zu weit im Wald. Nachts kamen ihre Schritte. Die Tochter nahm ihn mit Gewalt. Es half ihm keine Bitte. Er nahm es wie längst tot in Kauf, und doch schnitt er vom Drohen verfolgt sich selbst die Adern auf. Danach ist sie geflohen.

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17.11.2017, 08:03	#2
DieSilbermöwe Dabei seit: 07/2015 Alter: 60 Beiträge: 6.706 Meine Favoriten	Lieber gummibaum, sehr ungewöhnliches Thema! (Was ich so noch nie gelesen habe.) Gekonnt gedichtet - wie immer. So knapp und doch erschütternd erzählt. LG DieSilbermöwe

17.11.2017, 10:15	#3
klaatu Dabei seit: 12/2015 Beiträge: 3.359	Hallo Gummibaum! Allerdings ein ungewöhnliches Thema, wobei ich mich frage, wie so eine "Schändung" technisch vonstatten gehen soll. Mit Gewalt doch wohl eher nicht, sondern viel mehr mit den "Waffen einer Frau", oder? LG k

17.11.2017, 12:27	#4
Sonnenwind Dabei seit: 06/2012 Alter: 62 Beiträge: 1.514 Meine Favoriten	Nun stelle ich mir vor, dass es Männer gibt, die nicht, wirklich gar nicht dazu in der Lage sind, weiblichen Aufreizungen zu widerstehen, auch wenn sie diese nicht suchen oder gewalttätig einfordern... Besonders dann, wenn es sich um Menschen handelt, denen man keinen Wunsch abschlagen mag... Hinzu kommt, dass es noch andere Gründe der Hilflosigkeit gibt, wie etwa Erpressbarkeit... LG Sonnenwind

17.11.2017, 16:27	#5
Muellmann Dabei seit: 11/2017 Ort: nrw Alter: 33 Beiträge: 140 Meine Favoriten	Wovon ist man voreingenommen? Wenn ein Sohn seinen Vater schänden kann, kann die Tochter das auch. Geiles Gedicht!

18.11.2017, 11:46	#6
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909	Ganz lieben Dank. Die Personen sind ausgetauscht. Ein schönes Wochenende wünscht gummibaum