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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 06.11.2017, 15:43   #1
männlich klaatu
 
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Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.353

Standard Hochburg der zivilisierten Welt

Beim Abendessen
rutscht mir die Teetasse
aus der Hand
und zerschellt
auf dem Boden.
In den Abendnachrichten
bekennt sich der IS
zu dem Anschlag.

Dann zeigen sie jubelnde Menschen,
die Freudenschüsse in den Himmel feuern,
weil eine weitere islamistische Hochburg gefallen ist.
Wie viele Hochburgen haben die eigentlich?
Egal... Hauptsache, die Leute freuen sich.

Anschließend ein kurzer Bericht
über die grassierende Armut bei Rentnern
und ich bestelle sofort eine Rentenfalle,
denn ein paar streunende Alte scheinen sich
in unserem Keller eingenistet zu haben
- nachmittags kann ich dort unten oft
"Bares für Rares" laufen hören...

Der Mann im Fernseher
steckt mir seinen angeleckten Finger ins Ohr
und flüstert den Namen, den ich mir selbst gab.
Dabei räkelt er sich nackt,
nur mit Geldscheinen bekleidet
auf meinem altmodischen TV-Tischchen.
Ist ja gut, ich WILL ja hinsehen!

Jedenfalls:
Eine Hochburg weniger,
irgendjemand freut sich
und die Fernbedienung
ist seit Jahrzehnten verschollen.

Explosionen lindern
die Angst vor der Stille.
Hier, in der Hochburg
der zivilisierten Welt.

Und jetzt: Tatort.
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2017, 19:10   #2
weiblich DieSilbermöwe
 
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Beiträge: 6.687

Hallo klaatu,

DAS ist genial.

LG DieSilbermöwe
DieSilbermöwe ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2017, 20:19   #3
männlich Muellmann
 
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Ort: nrw
Alter: 33
Beiträge: 140

Bombe!!!!!!


Edit: mit hochburg hat das nix zu tunn. Denn hatte nie nen fernseher seit dem ich von zuhause fern war.

Lg
Muellmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2017, 09:15   #4
männlich klaatu
 
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Beiträge: 3.353

Vielen Dank euch beiden!

LG
k
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2017, 16:54   #5
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.222

So eine gewisse Eigentümlichkeit beschleicht mich.
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2017, 17:04   #6
männlich klaatu
 
Benutzerbild von klaatu
 
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.353

Zitat:
So eine gewisse Eigentümlichkeit beschleicht mich.
Wie meinen???
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2017, 17:08   #7
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.222

Kann bitte mal der Allesversteher hier für klaatu einspringen?
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2017, 17:10   #8
männlich klaatu
 
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Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.353

Brauche ich den Übersetzer oder du?
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2017, 17:51   #9
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.222

Der ist allergisch auf zu viele Fragen.
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2017, 21:11   #10
männlich Erich Kykal
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Dabei seit: 09/2011
Ort: Österreich
Alter: 59
Beiträge: 876

(Lern dich halt verständlich auszudrücken, Poesi!)


Hi klaatu!

Wir im Ösi-Land haben ein Wort dafür: "gfeanzt"!

Nicht dass die Medienmasche und die Gleichgültigkeit der derart gefütterten Massen nicht schon oft genug verdichtet worden wären ... aber dies ist ein Meisterstück von gediegener Hinterkünftigkeit!

Beeindruckt: eKy
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2017, 22:38   #11
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

"Explosionen lindern die Angst vor der Stille" diagnostiziert klar, was den zivilisierten Menschen ausmacht.

Sehr gern gelesen, lieber klaatu.

LG g
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2017, 23:00   #12
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.222

Wenn es doch nicht nur um das Abstreiten von Dummheit gehen würde.
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.11.2017, 01:25   #13
männlich Erich Kykal
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Dabei seit: 09/2011
Ort: Österreich
Alter: 59
Beiträge: 876

Wer ein Tschäpebild als Avatar verwendet, ist bestimmt ein NSU-mitGlied!

(NSU = Nazi-Schlampen-Unterstützer)

Bin gespannt, mit welchem "Abstreiten von Dummheit" du dich da rechtfertigst!
Und rede dich bloß nicht auf "Liebe" aus - wer das so provokant vor sich herträgt wie du, will eine Botschaft aufdrängen!

Ich will sie gar nicht erst hören ...
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.11.2017, 09:40   #14
männlich klaatu
 
Benutzerbild von klaatu
 
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.353

Moin Moin!

@ Erich

Das waren jetzt zwei Wörter, die ich erst mal googeln musste! "Gediegene Hinterkünftigkeit" fand ich schön - besonders wenn man es dann auch noch mit Wiener Dialekt ausspricht!

Ein ausgelutschtes Thema, ja... Aber es wird ja auch nicht besser!

@ gummibaum
Ich frage mich nur: Liegt es in unserer Natur oder sind wir mittlerweile so konditioniert?

Danke für eure Kommentare!

LG
k
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.11.2017, 19:40   #15
männlich Ex-Poesieger
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Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.222

Ooch die Ärmsten halluzinieren schon.
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2017, 04:01   #16
männlich talking head
 
Dabei seit: 05/2016
Ort: NRW
Alter: 63
Beiträge: 754

auf der suche nach einem gedicht
schaute ich aus langeweile
zufällig hier nach längerer pause
nach einer gedichteten zeile
und fand sie nicht.

dichtung ist gebunden
geschriebene sprache,

doch wate ich geschunden
durch vertriebene prosalache,

wo in aller welt
ist hier ein gedicht?
poesieger,
erweist als schräger held
sich schmerzfrei
noch als letzter krieger,

auch in zeilen gestellt
bekommt eine beschreibung
noch kein lyrisches Gesicht,

dein text hat gewicht,
"ja sicher" würde wiglaf droste sagen,
aber könntest du damit
nicht auch ein gedichtchen wagen.

Lyrik, du altes,schönes Haus,
kommst modernistisch herbeigezogen
neuerdings auch ungebunden daher geflogen,

denn jede reflektion
findet hier und im feuilleton
eine neue abstraktion,
nach der geht's wohl auch ohne form,
fortschrittlich braucht's halt keine norm
ich höre schon den shitstorm.

Wo steht sie denn, die Hochburg
der zivilisierten Welt?
Bei Lockhead und bei Rheinmetall,
klingelt das Geld
bei jedem unzivilisierten Knall.
jobs, jobs, jobs, ruft der Schreihals
der zivilisation
von seinem waffenthron
ins land hinein
und keiner sagt nein;
und wieder flüstert er den saudis ein:
der iran ist böse, kauft meine waffen,
dann könnt ihr's schaffen.
verängstigt wie ein kleines kind
kauften sie für 15 Mrd. bei ihm geschwind,
kein vergleich:
300 Mrd. versenkte einst ein dummer Scheich
und machte G.W. Bush schwer reich.
Das ist America first,
die Hochburg der zivilisierten Welt,
ohne unsre Waffen dort keine Explosionen,
also hier auch keine Stille.

wär dir die tasse nicht entfallen,
wär dir das nicht eingefallen,
oder? Hoch die Tassen!
ich kann's lästern halt nicht lassen.

Liebe Grüße,
th
talking head ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2017, 11:40   #17
männlich klaatu
 
Benutzerbild von klaatu
 
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.353

Hi Talking Head!

Wenn ein ungereimter Text so eine kreative Antwort provoziert, hat er wohl alleine deshalb schon seine Daseinsberechtigung, würde ich sagen.

Alleine das hier:
Zitat:
Wo steht sie denn, die Hochburg
der zivilisierten Welt?
Bei Lockhead und bei Rheinmetall,
klingelt das Geld
bei jedem unzivilisierten Knall.
jobs, jobs, jobs, ruft der Schreihals
der zivilisation
von seinem waffenthron
ins land hinein
und keiner sagt nein;
und wieder flüstert er den saudis ein:
der iran ist böse, kauft meine waffen,
dann könnt ihr's schaffen.
verängstigt wie ein kleines kind
kauften sie für 15 Mrd. bei ihm geschwind,
kein vergleich:
300 Mrd. versenkte einst ein dummer Scheich
und machte G.W. Bush schwer reich.
Das ist America first,
die Hochburg der zivilisierten Welt,
ohne unsre Waffen dort keine Explosionen,
also hier auch keine Stille.

Ob gereimt oder ungereimt, ob formfrei oder formvollendet - wichtig ist doch letztlich nur was beim Leser ankommt.

LG
k
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2017, 10:06   #18
männlich talking head
 
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Beiträge: 754

Lieber klaatu,

ja, dein Text hat mich beschäftigt, mit dem Schreiben wurde mir die Form langsam egal, verlor ihr Gewicht und zwar genau an der Stelle, mit der dein Zitat begann. Die Synapsen begannen schneller zu schließen, irgendwas rief mir zu: weiter, immer weiter, nicht aufhören, was schert dich Gestalt, bedenke doch den Gehalt. Die etwas gesteltzten Reime vorher ließ ich wie sie sind, brauchte ich zum warm laufen, wollte nicht mehr dran frickeln, haben auch ihren Sinn. Danke für die Rückmeldung. 'Wissenschaft entsteht im Gespräch' ist leider nicht von mir, stimmt aber immer wieder.

LG, th
talking head ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2017, 10:36   #19
männlich klaatu
 
Benutzerbild von klaatu
 
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Beiträge: 3.353

Hi Talking Head!

Ich denke, es kommt auch immer darauf an, über welches Thema man gerade schreibt. Manchmal macht es einfach Spaß, seine Gedanken fließen zu lassen und hinterher kommt etwas dabei raus, was einen selbst überrascht. Ich schreibe eigentlich fast nur noch so

LG
k
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2017, 10:48   #20
männlich Sonnenwind
 
Benutzerbild von Sonnenwind
 
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Ein Gedicht ist für mich alles, was in Versen abgefasst wurde. Zumindest erhebt es in meinen Augen formal den Anspruch, ein solches zu sein.

Ob es dann ein gutes oder eher schlechtes, viel- oder nichtssagendes Gedicht ist, eines mit oder ohne Reim, speziell ein Sonett oder nicht, ist eine andere Frage.

Wir wollen die Freiheit, möglichst ungezwungen "dichten" zu dürfen, ohne dass man uns nachschreit - "Und so etwas soll ein Gedicht sein!" Das heisst nicht, dass wir die traditionellen Formen abschaffen oder auch nur verachten. Wir lehnen lediglich den Zwang ab, nur traditionell dichten zu dürfen.

Wir, das heisst alle, die das so sehen...

LG
Sonnenwind
Sonnenwind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2017, 15:04   #21
männlich talking head
 
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Zitat:
Zitat von Sonnenwind Beitrag anzeigen
Ein Gedicht ist für mich alles, was in Versen abgefasst wurde. Zumindest erhebt es in meinen Augen formal den Anspruch, ein solches zu sein.

Ob es dann ein gutes oder eher schlechtes, viel- oder nichtssagendes Gedicht ist, eines mit oder ohne Reim, speziell ein Sonett oder nicht, ist eine andere Frage.

Wir wollen die Freiheit, möglichst ungezwungen "dichten" zu dürfen, ohne dass man uns nachschreit - "Und so etwas soll ein Gedicht sein!" Das heisst nicht, dass wir die traditionellen Formen abschaffen oder auch nur verachten. Wir lehnen lediglich den Zwang ab, nur traditionell dichten zu dürfen.

Wir, das heisst alle, die das so sehen...

LG
Sonnenwind
Ja, Sonnenwind, da wehst du aber sowas von richtig! Hab nochmal den ersten Teil meiner Antwort nachgelesen, hatte etwas von dem, was du mit "nachschreien" meinst und bin klaatu dankbar, dass er weiter gelesen und dann moderat, reflektiert und zugewandt zurück geschrieben hat.
Wenn ich bloß wüßte, wen du mit diesem "man" meinen könntest, also wenn ich den sehe, werd' ich ihm aber anständig Bescheid stoßen, schließlich soll er sich bessern und nicht vom großen "Wir" ins Nirvana gestoßen werden. Aber da du wohl den th gemeint hast, ohne ihn zu nennen, fragte ich ihn und er bat mich, dir zu antworten, aber nur, wenn du ihn auch wirklich gemeint hast: Er sagte mir, dass er noch nie über gute oder schlechte Gedichte nachgedacht hat, denn es gibt keine schlechten, genauso wenig wie schlechte Musik oder häßliche Menschen; über alles andere können wir nachdenken, wir, das sind...ja, wer denn bloß...die selben wie deine? Sind dieser "man", das Lyrische Ich und "Wir" nicht geduldige Spielzeuge, unbegrenzte Ablagen und schlechthin für alles zu gebrauchen?...jetzt geh' ich eine rauchen...draußen ist's kalt, schick mir etwas warmen Sonnenwind...
LG, th
talking head ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2017, 15:19   #22
männlich Sonnenwind
 
Benutzerbild von Sonnenwind
 
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Beiträge: 1.514

Mit "man" meinte ich niemanden speziell... Ich sagte auch nicht, dass es schlechte Gedichte gibt, sondern dass die Frage danach, insofern man eine solche stellen kann, eine andere ist als die, ob etwas überhaupt ein Gedicht ist.

Meinetwegen können wir uns darauf einigen, dass es an und für sich keine guten bzw. schlechten Gedichte gibt. Aber es gibt Gedichte, die mir gefallen oder nicht, Gedichte, die mehr oder weniger bei mir ankommen, Gedichte, die mir mehr oder weniger sagen und geben... Darüber hinaus ist es meine Überzeugung, dass Gedichte etwas mit Kommunikation zu tun haben und nicht ins Leere hinein geschrieben werden, weshalb es nicht ganz unerheblich sein kann, ob sie über Eigenschaften verfügen, die sie beim Adressaten gut ankommen lassen oder nicht. Kunst an sich, Gedichte an sich gibt es nicht.

LG
Sonnenwind

Geändert von Sonnenwind (14.11.2017 um 18:45 Uhr)
Sonnenwind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2017, 07:42   #23
männlich talking head
 
Dabei seit: 05/2016
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Beiträge: 754

moin Sonnenwind,

die Raucherpause war wohl etwas lang geraten. Auf gut oder schlecht reagiere ich immer etwas intensiver, genau so wie auf modern oder fortschrittlich. Mir fällt dabei Leonard Bernsteins Wort ein, es gebe keine U- oder E-Musik, nur gute und schlechte. Wahrscheinlich meinte er das Aufheben von Grenzen dazwischen, was damals noch ungewohnt war, weil die Vetreter der reinen Lehre, des Guten, Wahren, Schönen noch gerne an solchen Grenzen festhielten. Aber Lennie ist ein bißchen zu weit gegangen. Und an der Stelle gefällt mir dein Wort vom Ankommen besser, es gibt Musik die ankommt, oder anders oder vielleicht auch nicht, aber es bleibt doch Musik. klaatus Text, sein Inhalt kommt an, erreicht meine Rezeptoren, findet aber als Gedicht nicht ohne zusätzlichen Aufwand einen Landeplatz, Rezeptoren, weil ich mir einen solchen Landeplatz erst herbeidenken muss, mir also sagen muss, ja, auch das ist ein Gedicht und dieser Aufwand, diese Energie ist mir meist zu viel, es muss einfach so einfließen, einfach so ankommen. Mein Garagentor mit der Überschrift "Gedichte" geht nicht von alleine auf, auch wenn ein so schöner Wagen davor steht wie klaatus Text; einen so schönen Wagen kann ich aber nicht stehen lassen, bloß weil ich keine Garage für ihn habe, also zieht er mich an, ich setz mich rein und fahre los, genau an der Stelle geht die Fahrt los, mit der klaatus Zitat beginnt. Am Ende ist es dem Erbauer des Wagens vielleicht egal, ob ausgerechnet th eine Garage dafür hat oder nicht und ich hatte eine schöne Fahrt. Und manchmal kommt der Inhalt so gut an, dass ich die automatische Steuerung ausschalte, mein bequemes, begrenzetes haus verlasse und mit einer alten Kurbel von Hand das Garagentor knarrend aufziehe, dann merke ich gar nicht diesen Aufwand, das ist dann schon ein Teil der Fahrt, aber nicht in die Berge sondern zu meinem LI, das einen Landeplatz vorbereitet hat. Wo ist bloß die Kurbel...ach da liegt sie ja...Über den Zusammenhang von Inhalt und Form gibt es so viele Betrachtungen...aber es kommt auf die Wirkung an, auf dein Ankommen.
Liebe Grüße,
talking head
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