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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen.

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Alt 20.11.2013, 18:31   #34
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von NuclearWinter Beitrag anzeigen
Dieses System ist eine Mischung aus Kommunismus und Kapitalismus, und dazu viel Vernünftiger als beide.
Na, da leben wir in Deutschland im Paradies, denn wir haben ja schon den real existierenden Sozialismus. So nennt man das System, das Du beschreibst: eine gigantische Umverteilungsmaschine, die immer mehr Notwendigkeiten findet, den "Besserverdienenden" Geld abzunehmen und den Bedürftigen zu überreichen. Da ist es kein Wunder, dass die meisten Asylsuchenden, die in Europa bleiben wollen, von Deutschland aufgenommen werden.

Nur leider funktioniert so eine Umverteilungsmaschine mit der Zeit immer schlechter - wenn überhaupt; denn kein leistungsfähiger Mensch sieht darin eine soziale Gerechtigkeit oder eine Chancengleichheit, sondern - richtigerweise - Gleichschaltung (auch Uniformierung genannt). Also wozu sich überhaupt noch anstrengen, wenn starke Leistung nicht besser honoriert wird als schwache Leistung? Es reicht doch, wenn sich ein paar Doofe den Hintern aufreißen und dann ihren Verdienst gefälligst in den großen Topf schmeißen.

Nee, NuclearWinter, diese Utopien hat es schon gegeben, dabei herausgekommen sind Verweigerung, Flucht ins Ausland, Abzug von Kapital, Bereitschaft zu Bestechung und Korruption, Betrug an Behörden und Versicherungen usw. usf. Und weißt Du, weshalb? Weil die meisten Menschen ein natürliches Gefühl für Gerechtigkeit und einen Widerwillen gegen Identitätsverlust haben. Sie wollen nun mal nicht alle im gleichen blauen Baumwollanzug rumlaufen.

Es wird nie eine funktionierende Mischform von Kapitalismus und Kommunismus geben, auch die soziale Marktwirtschaft wird zu keinem Ideal führen. Die Gegensätze sind einfach zu groß und die Menschen zu individuell, als dass man es jedem recht machen könnte.
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Alt 20.11.2013, 18:46   #35
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
wie kann man kindern von arbeitslos gewordenen eltern erklären, dass zum beipiel ein textilunterehmer für eine zeitlang ein unternehmen übernommen hat, um mit den fördergeldern neue textilmaschinen zu kaufen und textilarbeiterinnen mit mindestlöhnen zu beschäftigen, um nach ablauf des abschöpfens des fördergeldes, die arbeiterinnen zu entlassen und weiter mit den fördergeldfinanzierten maschinen nach rumänien zu ziehen ?
Versuch es mal damit:

In Deutschland ist Geiz bekanntlich geil. Möglichst viele Konsumgüter müssen so billig wie möglich sein. Deshalb darf nur billig produziert werden, damit ein Unternehmer durch die Masse einen Gewinn erwirtschaften kann. Im Ausland arbeiten die Leute für weniger Lohn, und die Steuern sind niedriger. Der Deutsche Konsument freut sich, dass ein T-Shirt nur 9,95 Euro kostet, die Hose maximal 20,00 Euro und ein Paar Schuhe maximal 30,00 Euro. Bei den Lebensmitteln ist es noch drastischer, da bringt es die Masse erst recht, sonst könnte es das tiefgefrorene Hähnchen nicht für 2,95 Euro geben, denn Fleisch darf nicht wie früher auf die Sonn- und Feiertage beschränkt sein. Die Tomaten kommen größtenteils aus Spanien, weil dort die Lebensmittelgesetze nicht so strikt sind wie in Deutschland - billig, billig, billig!

Geändert von Ilka-Maria (20.11.2013 um 21:33 Uhr)
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Alt 20.11.2013, 18:55   #36
Thing
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Zitat:
wie kann man kindern von arbeitslos gewordenen eltern erklären, dass zum beipiel ein textilunterehmer für eine zeitlang ein unternehmen übernommen hat, um mit den fördergeldern neue textilmaschinen zu kaufen und textilarbeiterinnen mit mindestlöhnen zu beschäftigen, um nach ablauf des abschöpfens des fördergeldes, die arbeiterinnen zu entlassen und weiter mit den fördergeldfinanzierten maschinen nach rumänien zu ziehen ?
Ganz einfach:
(nachdem man ihnen Ilka-Marias Kommentar vorgelesen hat)
man erklärt ihnen, daß es dadurch ein paar Rumänen/Rumäninnen endlich so gut geht, daß sie sich täglich sattessen können.
Darauf haben sie lange gewartet, aber es gab halt immer zu wenig Arbeit.
Und da sie ja ein EU-Land sind, können wir nichts dagegen haben.
Wir haben ja ein soziales Netzt, das gibt es so nicht in Rumänien.
Dafür schränken wir uns gerne ein wenig ein. Weil doch die Sachen, die wir kaufen, nicht teurer werden.
Das ist doch auch was!
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Alt 20.11.2013, 19:25   #37
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Boah ich bin eigentlich 8fach zu breit zum diskutieren aber ich versuch es trozdem.

Nur weil es bislang nur schlechte fürhungspersonen gab haben wir also das geld oder halt den mamon zu unserem führer ernannt. Bravo super leistung.

das problem ist nicht ob mehr weniger lesiten würden und gleichhiet muss ja nicht gleich mit uniform und nem appel und nem ei auf 20qm stadtfidnen.
Den gleich sind wir alle vor dem tod und nach den allgemienen menschenrechten ( die hier ja bekanntlich für gewisse personen außerkraft gesetzt werden!)
Gleich sind wir alle vor dem lieben gott oder nicht?

Das problem ist das auch nciht das die dei mehr leisten mehr bekommen und die dei weniger leiusten weniger das problem ist das die die mehr leisten mehr erwarten, das die die weniger lesiten mehr vorraussetzen,
das jeder ohne viel über andere nachzudenken möglichst viel gewinnen will.
das problem ist das überallgegner anstadt patrtner gesehen werden, das die meisten menschen sich fragen warum brauch ich partnern wenn ich sonst mehr gewinn habe?

das problem ist das gleichheit gaz egal ob im kapitalismus wie auch im kommunismus den menschen scheiß egal ist. Die kernfrage ist nicht eine farge nach dem system, ein system egal wie gut oder schlecht funktioniert nur so wie die menschen es annehmen.

Ich glaueb das den menschen das gefüphl für gleichhiet fehlt den sie vergleiche nur besitz und schönheit, skillz aber keine menschlichen atrribute ich würde sagen das diese nur dritt klassig und sugjestiv im werteprinzip der menschen bei anderen menscxhen wahrgenommen werden, zu mindest ohen ausreichende betonung und bühne.

Wichtig währe es wohl das bewustsein und die pädagogischen fähigkeiten einer gesallschaft mehr zu schulen. Sozialkompetenzen und erziehung.
naja wen man mcih nach einem konzept fragt würde ich über einen neuronen contacter einfach die menschen schlauer machen ohne das sie es merken ich weiß das das möglcih währe, klar der freie willen muss unbedingt erhalten bleiben aber ich finde nicht das man menschen die einen gewissen wissenstand nciht besitzen, aussieben und gegeneinander ausspielen sollte.
halt ich für ein verbrechen, aber ich weiß halt nichts über die und die alles über mich, so als vertrauens udn vertragsgrundlage weshalb ich immer noch rebell bin.
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Alt 20.11.2013, 19:27   #38
Thing
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Zitat:
Nur weil es bislang nur schlechte fürhungspersonen gab haben wir also das geld oder halt den mamon zu unserem führer ernannt. Bravo super leistung.
Muß man nach diesem Hirnrissigen weiter lesen?
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Alt 20.11.2013, 21:19   #39
weiblich Ilka-Maria
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Das ist in der Tat hirnrissig, was El Machiko von sich gibt. Aber warum nicht lesen. Lassen wir uns doch darauf ein!

Zitat:
Zitat von El Machiko Beitrag anzeigen
Den gleich sind wir alle vor dem tod und nach den allgemienen menschenrechten ( die hier ja bekanntlich für gewisse personen außerkraft gesetzt werden!)
Gleich sind wir alle vor dem lieben gott oder nicht?
Es geht hier nicht um die Gleichheit vor oder nach dem Tod, sondern unter welchen Umständen und Bedingungen die Menschen ihr Leben auf dieser Erde meistern müssen bzw. dürfen.

Zitat:
Zitat von El Machiko Beitrag anzeigen
... das problem ist das überallgegner anstadt patrtner gesehen werden, das die meisten menschen sich fragen warum brauch ich partnern wenn ich sonst mehr gewinn habe?
Das ist falsch, das Gegenteil ist leicht beweisbar. Es gibt viele Gesellschaftsformen, die als Partnerships, Genossenschaften und dergleichen firmieren, und es gibt viele Firmen, die ihre Belegschaft mitbestimmen lassen, Erfinder- bzw. Verbesserungsprämien bezahlen, ebenso Erfolgsprämien für gute Geschäftsjahre, die sich sozial für sie einsetzen, den Lebensabend mit absichern, ihre Weiterbildung fördern usw. Selbst die Aktionäre einer AG bilden eine Interessengemeinschaft, wenn sie einer Gesellschaft ihr Geld leihen: Geht es dem Unternehmen gut, bekommt jeder Aktionär etwas ab, geht es dem Unternehmen schlecht, sind die Anteile schlimmstenfalls futsch - für alle.

Zitat:
Zitat von El Machiko Beitrag anzeigen
das problem ist das gleichheit gaz egal ob im kapitalismus wie auch im kommunismus den menschen scheiß egal ist. Die kernfrage ist nicht eine farge nach dem system, ein system egal wie gut oder schlecht funktioniert nur so wie die menschen es annehmen.
Das ist falsch und historisch widerlegt. Diktaturen, in denen die gesamte Macht in einer Person gebündelt ist, so dass es zwangsläufig zu einer Willkür- und Gewaltherrschaft kommt, waren schon immer schlechter als Demokratien, die Gewaltenteilung und öffentliche Meinung als Korrektive vorweisen. Das Schlimme an Diktaturen: Es dauert meistens sehr lange, bis sich entweder das Volk erhebt oder das Militär putscht. Die Zahlen über die Opfer, die ich weiter oben aufgeführt habe, sprechen für sich.

Tatsache ist, dass die Bereitschaft zweier Demokratien, Krieg gegeneinander zu führen, seit Mitte des 19. Jh. permanent abgenommen hat und heute auf einer Skala von 0 - 0,07 knapp unter 0,01 liegt (Quelle: Cedermann, 2001). Dagegen liegen Kriege zwischen zwei anderen Ländern bei Spitzenwerten um die Zeiten der beiden Weltkriege herum, aber auch heute noch bei 0,02 auf der Skala (Quelle: a.a.O.). Es kommt also sehr wohl darauf an, wer und mit welchem System ein Herrscher sein Land regiert.

Zitat:
Zitat von El Machiko Beitrag anzeigen
Wichtig währe es wohl das bewustsein und die pädagogischen fähigkeiten einer gesallschaft mehr zu schulen. Sozialkompetenzen und erziehung.
Das ist richtig, Bildung und Sozialkompetenz sind immer gut für eine Gemeinschaft - wenn sie demokratisch ist. Denn Autokraten sind nicht daran interessiert, ein gebildetes und leistungsfähiges Volk zu haben. Sie wollen herrschen und ausbeuten, und wenn dabei ein paar Leute draufgehen, ist ihnen das wurst, es gibt ja genügend davon. Und wenn die Leute abhauen wollen, nimmt man ihnen die Papiere weg, macht die Grenzen dicht und schießt auf sie. Im stalinistischen Russland wurde die Intelligentia systematisch ausgerottet. Wehe, wer dort einen akademischen Rang hatte - das war ein Todesurteil!



Und jetzt, nach so viel Belehrung, noch eine Gewissensfrage in puncto Gerechtigkeit und Chancengleichheit, El Machiko:

Du arbeitest mit zwei Kollegen im Wald. Der eine Kollege und Du fassen einen gefällten und von Ästen befreiten Baumstamm an den Enden an, um ihn fortzutragen. Der dritte Kollege hat keine Lust mehr an der Arbeit, setzt sich auf den Baumstamm und lässt sich mittragen. Das macht er mit den nächsten zehn Baumstämmen genauso. Das macht Spaß, strengt nicht an, und die Hauptsache ist, dass er seine Zeit der Anwesenheit erfüllt. Dann kommt die Auszahlung für die geleistete Arbeit, und jeder von Euch bekommt den gleichen Lohn. Ist das gerecht?
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Alt 20.11.2013, 21:55   #40
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Na, da leben wir in Deutschland im Paradies, denn wir haben ja schon den real existierenden Sozialismus. So nennt man das System, das Du beschreibst: eine gigantische Umverteilungsmaschine, die immer mehr Notwendigkeiten findet, den "Besserverdienenden" Geld abzunehmen und den Bedürftigen zu überreichen. Da ist es kein Wunder, dass die meisten Asylsuchenden, die in Europa bleiben wollen, von Deutschland aufgenommen werden.

Nur leider funktioniert so eine Umverteilungsmaschine mit der Zeit immer schlechter - wenn überhaupt; denn kein leistungsfähiger Mensch sieht darin eine soziale Gerechtigkeit oder eine Chancengleichheit, sondern - richtigerweise - Gleichschaltung (auch Uniformierung genannt). Also wozu sich überhaupt noch anstrengen, wenn starke Leistung nicht besser honoriert wird als schwache Leistung? Es reicht doch, wenn sich ein paar Doofe den Hintern aufreißen und dann ihren Verdienst gefälligst in den großen Topf schmeißen.

Nee, NuclearWinter, diese Utopien hat es schon gegeben, dabei herausgekommen sind Verweigerung, Flucht ins Ausland, Abzug von Kapital, Bereitschaft zu Bestechung und Korruption, Betrug an Behörden und Versicherungen usw. usf. Und weißt Du, weshalb? Weil die meisten Menschen ein natürliches Gefühl für Gerechtigkeit und einen Widerwillen gegen Identitätsverlust haben. Sie wollen nun mal nicht alle im gleichen blauen Baumwollanzug rumlaufen.

Es wird nie eine funktionierende Mischform von Kapitalismus und Kommunismus geben, auch die soziale Marktwirtschaft wird zu keinem Ideal führen. Die Gegensätze sind einfach zu groß und die Menschen zu individuell, als dass man es jedem recht machen könnte.
Es geht hier durchaus nicht um Gleichschaltung! Wer nichts macht hat das MINIMUM und nur die allerwenigsten sind damit zu frieden -> ergo arbeiten Fast alle um nicht im minimalen Bereich leben zu müssen. Zudem hat jeder die freie Wahl was er arbeiten will, hat genauso aufstiegsmöglichkeiten wie Heute. Lediglich 3% müssten sich daran gewöhnen nicht mehr mit Milliarden sonder nur noch 10 Millionen unter dem Kissen schlafen zu können. Ich sehe hier nirgends eine Gleichschaltung, denn Meinungsfreiheit und Willensfreiheit bleiben hier offen, und, was entscheidend ist, werden für viele erst möglich.
Du legst mir Dinge in den Mund...
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Alt 20.11.2013, 22:07   #41
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Zitat von NuclearWinter Beitrag anzeigen
Es geht hier durchaus nicht um Gleichschaltung! Wer nichts macht hat das MINIMUM und nur die allerwenigsten sind damit zu frieden -> ergo arbeiten Fast alle um nicht im minimalen Bereich leben zu müssen. Zudem hat jeder die freie Wahl was er arbeiten will, hat genauso aufstiegsmöglichkeiten wie Heute. Lediglich 3% müssten sich daran gewöhnen nicht mehr mit Milliarden sonder nur noch 10 Millionen unter dem Kissen schlafen zu können. Ich sehe hier nirgends eine Gleichschaltung, denn Meinungsfreiheit und Willensfreiheit bleiben hier offen, und, was entscheidend ist, werden für viele erst möglich.
Du legst mir Dinge in den Mund...
Nee, ich lege Dir keine Dinge in den Mund. Ich meine zu erkennen, dass hier zwei Themen vermischt sind. Du prangerst die Mißstände in einem kapitalistischen System an, vergleichst also Situationen innerhalb eines Systems. Aber wir waren doch eigentlich dabei, den Kapitalismus mit dem Kommunismus zu vergleichen. Und mein Vorwurf der Gleichschaltung galt nicht dem Kapitalismus und seinen Millionären, sondern dem Kommunismus. Da hast Du mich wohl mißverstanden.

Offen gesagt verstehe ich meierseits nicht, was die Sorge eines Millionärs, wieviel Geld er unter seinem Kopfkissen hat (und dort hat er es gewiß nicht), mit der Medienfreiheit zu tun hat. Da scheint wohl auch etwas durcheinander gelaufen zu sein, wenn ich deine Sätze richtig deute. Denn es stimmt ja, dass in einer Demokratie die Medien als vierte Gewalt bezeichnet werden.

Ich habe den Eindruck, Du hast meinen Kommentar nur überflogen.
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Alt 20.11.2013, 22:19   #42
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ich habe den Eindruck, Du hast meinen Kommentar nur überflogen.
Dito.
Ich habe die Meinung, dass beide Systeme von Schlechtigkeit durchdrungen sind, jedoch wie These und Antithese im Verhältnis stehen. Was daraus schließlich folgen müsste, wäre eine Synthese, welche ich mit dem 4 Punkteplan bezwecken wollte. Was schlecht am Kommunismus ist, hast du dargelegt, was schlecht am Kapitalismus ist, hab ich versucht darzulegen, wobei ich mich von Rivus hierbei durchaus unterstützt fühle. (Seinen Youtube-Link leg ich dir ans Herz ). So einfach ist das
Liebe Grüsse
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Alt 20.11.2013, 23:02   #43
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Zitat:
Zitat von NuclearWinter Beitrag anzeigen
Was daraus schließlich folgen müsste, wäre eine Synthese, ... So einfach ist das
Liebe Grüsse
Stimmt nicht: Es gibt keine Synthese. Das ist nur Theorie. Beweise mir, wo es sie gibt. Wo ist der Idealzustand, wo ist das Paradies? Alles Leben und Streben auf dieser Erde ist von Gegensätzlichkeiten geprägt. In dem Augenblick, wo Du glaubst, die Lösung gefunden zu haben, wird schon wieder die Zweifelsfrage gestellt. Lies Karl Raimund Popper!

Es gibt keinen Idealzustand. Weil es nichts gibt, das ihn herbeiführen, geschweige denn erhalten kann. Weil das Hinterfragen immer neue Fragen zeugt.

Nothing is simple! And nothing is written!

We can explore the world - from all directions and into all directions. We can descent into its core. But we cannot - never ever - explain the world, we can only describe it, and we will - never ever - understand it, because we do not manage to understand ourselves. We! Not only part of the world, but self-crowned masters of the world! That's what I have learned to know.

Sorry for the English part - it was easier for me to express. In German it would have been too pathetic and, therefore, false and "unglaubwürdig".
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Alt 20.11.2013, 23:30   #44
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Zitat:
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Stimmt nicht: Es gibt keine Synthese. Das ist nur Theorie. Beweise mir, wo es sie gibt. Wo ist der Idealzustand, wo ist das Paradies? Alles Leben und Streben auf dieser Erde ist von Gegensätzlichkeiten geprägt. In dem Augenblick, wo Du glaubst, die Lösung gefunden zu haben, wird schon wieder die Zweifelsfrage gestellt. Lies Karl Raimund Popper!

Es gibt keinen Idealzustand. Weil es nichts gibt, das ihn herbeiführen, geschweige denn erhalten kann. Weil das Hinterfragen immer neue Fragen zeugt.
Von Idealzustand ist auch gar nicht die Rede; es geht lediglich um die Verbesserung der jetzigen Umstände. Fortschritt ist immer möglich, oder siehst du es etwa nicht als Fortschritt, dass die Deutschen nicht mehr in einer Diktatur sind sondern einer Demokratie? Klar doch. Genauso werden in Zukunft Menschen auf das heutige System zurückblicken und wissen, dass sie in einem besseren System leben als wir es heute tun. Mein 4 Punkte Plan wäre meines Erachtens ein großer Fortschritt, aber ihn als Ideal zu bezeichnen wäre endlos Überheblich und schlichtweg dumm.
Lg NW
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Alt 20.11.2013, 23:56   #45
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Ich sag Euch mal was:

Ich esse geade in Butter getränkte Spaghetti und fühle mich dabei sauwohl.


Fragt mal Eure verteitigten Genossen, was sie heute zu Essen hatten, was sie morgen als Essen haben, und was in den Tagen danach ansteht. Ach, die haben nichts zu Fressen? Und das ist ein deutsches Problem? Obwohl es in den Hungerländern genügend Ackerland gibt? Aber hallo!

Dann werdet ihr mit Sicherheit zu hören bekommen: Wir wären ja schon mit dem Wasser und dem Strom zufrieden gewesen, um Holzrinde weichkochen zu können. Spaghetti! Nie gehört. Kann man damit den Ofen heizen oder sich zudecken?

Ihr redet und schreibt alle, als wüßtet ihr, wie man die Welt über Nacht verbessert und glücklich macht.

Aber dabei habt ihr keine Ahnung, wie schwierig es ist, auch nur einen Kilometer Welt zu verändern.

Und die Menschen, die darunter leiden, sind Euch sowieso egal. Es geht nur um hehre Ideale und um auf der richtigen Posaunenseite zu stehen, um sich edel zu fühlen: Jawohl, ich gehöre zu den Guten, weil ich die Gleichmachererei vertrete und für Frieden auf Erde plädiere.

Aber keiner von Euch Heuchlern wir auch nur einen Stein bewegen. Dazu habt Ihr nämlich kein Fünkchen Macht. Papiertiger und Maulaffen ... die genau wissen, wie man die Welt besser macht. Aber die Welt kümmert das nicht, sie lacht sich tot. Und die Diktatoren, die sich im politischen Geflecht sicher fühlen, weil sie wissen, dass um ihretwillen kein Krieg mehr kommt, lachen noch viel lauter. Wo ist denn die Weltpolizeit? Die hat keine Lust mehr, Geld auszugeben und sich anspucken zu lassen. Soll sich doch die übrige Welt drum kümmern.
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Alt 21.11.2013, 00:10   #46
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Zitat:
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Ich sag Euch mal was:

Ich esse geade in Butter getränkte Spaghetti und fühle mich dabei sauwohl.


Fragt mal Eure hochwunderten und verteitigten Genossen, was sie heute zu Essen hatten, was sie morgen als Essen haben, und was in den Tagen danach ansteht.

Dann werdet ihr mit Sicherheit zu hören bekommen: Wir wären ja schon mit dem Wasser und dem Strom zufrieden gewesen, um Holzrinde weichkochen zu können. Spaghetti! Nie gehört. Kann man damit den Ofen heizen oder sich zudecken?
Habe ich jemals FÜR den Kommunismus an sich gesprochen? Nein. Ich verteidige ihn auch nicht. Zudem kann ich dir ohne lügen zu müssen versichern, dass wohl ein Grossteil der Kommunisten schon einmal Spaghetti mit Butter gegessen haben Ob du's glaubst oder nicht; selbst in Russland und China gibt es Gemeinden, in denen Menschen (ja, Kommunisten sind auch Menschen) Autos fahren, Fernseher schauen, im Internet (jedoch unter Zensur) surfen, Hobbys nachgehen und manchmal sogar Entre-cote an einer Kräuterschaum-Sauce genießen. Dies sag ich nicht um die Kommunisten zu verteidigen, sondern lediglich um deine pauschalistischen und nicht der Wahrheit entsprechenden Aussagen zu dementieren. Bleibe bitte sachlich, denn ich für meinen Teil versuche es zu sein und wäre deshalb froh wenn du es ebenfalls wärst. So wird eine Diskussion nämlich reichlich angenehmer
Lg NW
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Alt 21.11.2013, 00:26   #47
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[QUOTE=NuclearWinter;284758]Ob du's glaubst oder nicht; selbst in Russland und China gibt es Gemeinden, in denen Menschen (ja, Kommunisten sind auch Menschen) Autos fahren, Fernseher schauen, im Internet (jedoch unter Zensur) surfen, Hobbys nachgehen und manchmal sogar Entre-cote an einer Kräuterschaum-Sauce genießen./QUOTE]

Das glaube ich nicht nur, das weiß ich sogar, auch ohne Deine Aufklärung. Die Frage ist nur, seit wann. Es es nämlich noch gar nicht lange her, da waren die Verhältnisse in China anders. Erst in jüngster Zeit, vor allem nach der Aburteilung der Viererbande, begannen sich die Verhältnisse in China zu ändern.

Als ich 15 Jahre alt war, sah ich einen Dokumentarfilm über die Arbeitsbedingungen in China. Im Focus einer Sequenz stand ein Sträfling, der um sein Leben Akkordarbeitet leisten musste. An dem Tag, an dem er das Soll nicht erreicht hätte, wäre er hingerichet worden. Vielleicht wurde er hingerichtetet, denn auf Dauer konnte niemand das Soll erfüllen, ohne zusammenzubrechen. Dem Mann sprang die Angst aus den Augen (die Sequenz war mit versteckter Kamera gefilmt worden).

Aber dass China heute in der globalen Welt finanziell fest verankert ist und zu den "global playern" gehört, hatte ich doch bereits angedeutet. Deshalb verstehe ich Deinen Kommentar nicht recht. Vor allem in die U.S.-Wirtschaft haben die Chinesen feste investiert, das weiß doch jedes Kind.
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Alt 21.11.2013, 00:46   #48
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Ihr redet und schreibt alle, als wüßtet ihr, wie man die Welt über Nacht verbessert und glücklich macht.

Aber dabei habt ihr keine Ahnung, wie schwierig es ist, auch nur einen Kilometer Welt zu verändern.
...
Aber keiner von Euch Heuchlern wir auch nur einen Stein bewegen.
Ich weiss wie schwierig es ist, ja wenn nicht sogar fast unmöglich, die Welt zu veränder. Alles was ich tun kann ist, zu schreiben bzw. zu sagen was ich denke. Wenn dem keine Beachtung geschenkt wird halb so schlimm, wenn aber auf einmal Leute sehen und erkennen, wie sehr man die Welt verändern kann, werden sie vielleicht eines Tages etwas daran setzen dies zu tun. Der Tag ist noch nicht gekommen, aber die Zeit ist nahe. Dies geschieht zudem logischerweise nicht über Nacht. Ich bitte darum, nicht herablassend mit Leuten zu reden, welche Ideen haben. Denn Ideen können die Welt verändern, und wäre das nicht so, so gäbe es unsere jetzige Zivilisation nicht. Ich glaube an den Fortschritt und ich glaube, dass es Menschen braucht, welche Ideen haben um den Fortschritt zu erzeugen. Es ist schon beinahe widerwärtig so herablassend und ohne Begründung zu Fortschritts- und Freigeistern zu schreiben. Jeder darf versuchen die Welt zu verändern, viele wollen es auch, doch vielen wird ebenfalls der Wind aus den Segeln genommen von solch pessimistischen Leuten, die mit ihrer Einstellung eigentlich höchstens bewirken, dass Frustration und Erstarrung im brennenden Geist stattfinden. Sie trauen dem einzelnen Bürger einfach zu wenig zu.
Lg NW
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Alt 21.11.2013, 01:17   #49
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Tja, zu blöd - da soll die Welt verändert werden, aber dann rollen nur Köpfe, am Ende sogar die Köpfe der Weltveränderer: Danton, Desmoulins, Robespierre ... . Und dann kommt so ein Stümper wie Napoleon daher, überzieht Europa mit Krieg und verheizt Millionen an Geld und Soldaten.

Alles beim Alten. Königtum und Adel haben sich in Europa behauptet.

Dann der Erste Weltkrieg. Der Kaiser haut ab, Weimar scheitert, die Nazis sind dran.

Spätenstens zu diesem Zeitpunkt verändert sich die Welt: Der Faschismus regiert Europa.

Weltkrieg II. Tolle Veränderung, die da am Werk ist.

Dann kommt das Glück in Gestalt der Amis. Glück für Westdeutschland, aber nicht für die Brüder und Schwestern im Osten.

Veränderung und Fortschritt für Westdeutschland, Unfreiheit und Ausbeutung für Ostdeutschland. Westdeutschland ist der 51. Staat der U.S.A., Ostdeutschland ist ein imperialistisch besetzter Bananenstaat - 40 Jahre lang.

Das Volk begehrt auf, die Mauer fällt. Westdeutschland baut auf und bezahlt.

Damals trauerten viele Ostdeutsche der Mauer hinterher, weil sie ihre Privilegien verloren.

Heute trauern viele Westdeutsche der Mauer hinterher, weil sie für ihren Abriß heute noch zahlen. Und weil halb Osteuropa ungehindert über die Grenze nach Deutschland kommt, und nicht gerade mit den wohlgesinnten Vertretern und den besten Absichten.

Alles hat seinen Preis.
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Alt 21.11.2013, 01:28   #50
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Tja, zu blöd - da soll die Welt verändert werden, aber dann rollen nur Köpfe, am Ende sogar die Köpfe der Weltveränderer: Danton, Desmoulins, Robespierre ... . Und dann kommt so ein Stümper wie Napoleon daher, überzieht Europa mit Krieg und verheizt Millionen an Geld und Soldaten.

Alles beim Alten. Königtum und Adel haben sich in Europa behauptet.

Dann der Erste Weltkrieg. Der Kaiser haut ab, Weimar scheitert, die Nazis sind dran.

Spätenstens zu diesem Zeitpunkt verändert sich die Welt: Der Faschismus regiert Europa.

Weltkrieg II. Tolle Veränderung, die da am Werk ist.

Dann kommt das Glück in Gestalt der Amis. Glück für Westdeutschland, aber nicht für die Brüder und Schwestern im Osten.

Veränderung und Fortschritt für Westdeutschland, Unfreiheit und Ausbeutung für Ostdeutschland. Westdeutschland ist der 51. Staat der U.S.A., Ostdeutschland ist ein imperialistisch besetzter Bananenstaat - 40 Jahre lang.

Das Volk begehrt auf, die Mauer fällt. Westdeutschland baut auf und bezahlt.

Damals trauerten viele Ostdeutsche der Mauer hinterher, weil sie ihre Privilegien verloren.

Heute trauern viele Westdeutsche der Mauer hinterher, weil sie für ihren Abriß heute noch zahlen. Und weil halb Osteuropa ungehindert über die Grenze nach Deutschland kommt, und nicht gerade mit den wohlgesinnten Vertretern und den besten Absichten.

Alles hat seinen Preis.
Alles hat seinen Preis? Heute sieht es in Deutschland besser aus als vor 70 Jahren, ja als je zu vor, ergo haben diejenigen, welche Veränderung im Geiste trugen in deinem Land etwas gutes bewirkt. Dies ist auch heute noch möglich glaube daran.
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Alt 21.11.2013, 06:02   #51
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Das ist falsch, das Gegenteil ist leicht beweisbar. Es gibt viele Gesellschaftsformen, die als Partnerships, Genossenschaften und dergleichen firmieren, und es gibt viele Firmen, die ihre Belegschaft mitbestimmen lassen, Erfinder- bzw. Verbesserungsprämien bezahlen, ebenso Erfolgsprämien für gute Geschäftsjahre, die sich sozial für sie einsetzen, den Lebensabend mit absichern, ihre Weiterbildung fördern usw. Selbst die Aktionäre einer AG bilden eine Interessengemeinschaft, wenn sie einer Gesellschaft ihr Geld leihen: Geht es dem Unternehmen gut, bekommt jeder Aktionär etwas ab, geht es dem Unternehmen schlecht, sind die Anteile schlimmstenfalls futsch - für alle.
Warum ist das jetzt falsch? Natürlich gibt es sowas, aber es gibt auch viele andere modelle. Ich behaupte sogar das sich für AG´s und genossenschafften eher aus wirtschaftlichen gründen denn als social-buissness endschieden wurde.
Sicher mann kann an Kursentwicklungen und an dividendenausschüttungen partizipieren, doch eigentlich spreche ich eher vom menschen im alltag und davon das in erster linie wettbewerb betrieben wird.

Zitat:
Als ich 15 Jahre alt war, sah ich einen Dokumentarfilm über die Arbeitsbedingungen in China. Im Focus einer Sequenz stand ein Sträfling, der um sein Leben Akkordarbeitet leisten musste. An dem Tag, an dem er das Soll nicht erreicht hätte, wäre er hingerichet worden. Vielleicht wurde er hingerichtetet, denn auf Dauer konnte niemand das Soll erfüllen, ohne zusammenzubrechen. Dem Mann sprang die Angst aus den Augen (die Sequenz war mit versteckter Kamera gefilmt worden).

Aber dass China heute in der globalen Welt finanziell fest verankert ist und zu den "global playern" gehört, hatte ich doch bereits angedeutet. Deshalb verstehe ich Deinen Kommentar nicht recht. Vor allem in die U.S.-Wirtschaft haben die Chinesen feste investiert, das weiß doch jedes Kind.
Nur durch den kommunismus ist china also wettbewebsfähig geworden. Also durch unsere wirtschaftliche stärke, bildungsvorsprung, wirtschaftliche beziehungen, Militärische bündnisse, haben wir also andere Länder in eine lage gezwungen das ohne sklavenarbeit ähnliche zustände kein wettbewerbsfähigkeit möglich ist.

Im endeffekt heißt es ja aktuell auch die griechen sollen mehr tun. Also wahrscheinlich sollen sie nun auch die bevölkerung ausbeuten um mit uns mithalten zu "dürfen" damit wir sie als menschenverachtendes volk anprangern können wie die chinesen, tja die unterentwickelten idioten die was zu essen auf den tisch bekommen müssen.

Ja und tatsächlich muss das land auch relativ wohlhabend sein damit sich kommunismus auch etwas lohnt. Doch eigentlich meinte ich das die menschen darin geschult werdne müssen matreiellen besitz als weniger wichtig zu erachten doch ich glaube dafür sollte ich ein anderes krigsfeld betretten.

Und was die Börse angeht da kann noch lange nicht jeder normalbürger mitspielen.Theoretisch ja faktisch nein. Ohne geeignetes Volumen is man ganz schnell blank, Langfristiges anlegen auf fundamentaler basis ist zwar möglich aber dennoch immer ein seiltanz ohne boden.
Kurse und firmen werden wie nachrichten gemacht, dicke finanzies tummeln sich im becken die den markt gestallten.
Abgesehen von einer guten etf beratung die ebenfalls einfach schieflaufen kann ,würde ich da gar nichts machen.
den die abfang jäger liegen den ganzen tag auf lauer und monitorisieren den markt.
Oder glaubst du das morgen einer auftaucht der sein geld jeden tag verdoppelt und der dann die halbe welt kauft und bestimmt alleine und diktatorisch welche firmen pleite gehen sollen und welche aufblühen?
Das geld bunkert man nicht unterm kopfkissen wer nichts von immobilien hält investiert in eigene projekte oder die von menschen, wo alles greifbar und überschaubar ist. Diese concern mafias können einem viel auf so einer Anteilhaber versammlung ( hab den terminus vergessen) erzählen. Das ganze ist doch gart nicht transparent ich vertraue da weder medien noch den informationen die die firmen nauch aussen geben.

Zitat:
Tatsache ist, dass die Bereitschaft zweier Demokratien, Krieg gegeneinander zu führen, seit Mitte des 19. Jh. permanent abgenommen hat und heute auf einer Skala von 0 - 0,07 knapp unter 0,01 liegt (Quelle: Cedermann, 2001). Dagegen liegen Kriege zwischen zwei anderen Ländern bei Spitzenwerten um die Zeiten der beiden Weltkriege herum, aber auch heute noch bei 0,02 auf der Skala (Quelle: a.a.O.). Es kommt also sehr wohl darauf an, wer und mit welchem System ein Herrscher sein Land regiert.
Du meinst allso das die christen von den Kreutzzügen verschont bleiben?


Zitat:
Und jetzt, nach so viel Belehrung, noch eine Gewissensfrage in puncto Gerechtigkeit und Chancengleichheit, El Machiko:

Du arbeitest mit zwei Kollegen im Wald. Der eine Kollege und Du fassen einen gefällten und von Ästen befreiten Baumstamm an den Enden an, um ihn fortzutragen. Der dritte Kollege hat keine Lust mehr an der Arbeit, setzt sich auf den Baumstamm und lässt sich mittragen. Das macht er mit den nächsten zehn Baumstämmen genauso. Das macht Spaß, strengt nicht an, und die Hauptsache ist, dass er seine Zeit der Anwesenheit erfüllt. Dann kommt die Auszahlung für die geleistete Arbeit, und jeder von Euch bekommt den gleichen Lohn. Ist das gerecht?
Ich würde ihm ganz kommunistisch in den arsch tretten. Das wäre viellelicht gerecht. Aber die gegenfrage ist wenn elf besoffene rumbrüllende trottel dem ball hinterherrenen, könnte es grundsätzlöich niemals einen Gerd müller geben?
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Alt 21.11.2013, 07:36   #52
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Zitat von NuclearWinter Beitrag anzeigen
Alles hat seinen Preis? Heute sieht es in Deutschland besser aus als vor 70 Jahren, ja als je zu vor, ergo haben diejenigen, welche Veränderung im Geiste trugen in deinem Land etwas gutes bewirkt. Dies ist auch heute noch möglich glaube daran.
Lg NW
Ja, wir haben in Deutschland seit fast 70 Jahren Frieden und Wohlstand, das stimmt, zumindest für den westlichen Teil und natürlich auf Kosten eines riesigen Schuldenbergs. Nur war unsere Demokratie und freie Marktwirtschaft nicht aus Deutschland und seiner Bevölkerung gewachsen, sondern aus einem verlorenen Krieg und dem Eisernen Vorhang. Um ein Haar hätten uns die alliierten Westmächte zu einem machtlosen Bauernstaat degradiert, hätten sie sich nicht mit den Russen entzweit. Was Deutschland heute ist, verdanken wir dem Umstand, dass uns die Westmächte plötzlich brauchten und sich die U.S.-Amerikaner mit ihrer Politik bei ihren Verbündeten durchsetzten. Die Zeche bezahlten die ostdeutschen Ländern mit einer Diktatur und mit Ausbeutung. Kurz gesagt: Die westdeutsche Demokratie ist nicht aus dem deutschen Volk gewachsen, sondern ihm übergestülpt worden. Die Rufe nach dem "starken Mann an der Spitze" und das Ducken vor den Autoritäten hat sich jedoch auch nach Kaisers Zeiten nicht geändert.

Auch die Wiedervereinigung Deutschlands haben wir zu einem großen Teil der Fürsprache der U.S.-Amerikaner zu verdanken, denn sie hat weder Frankreich noch England in die Politik gepasst. Aber wenigstens hier war einmal ein Volksaufstand der Auslöser gewesen. Was blieb den Ostdeutschen auch anderes übrig, sie waren nicht nur planwirtschaftlich am Ende, sondern hatten Gefangenschaft, Willkür, Spitzelei und Propaganda gründlich satt.

Wenn man über Gesamtdeutschland urteilt, stimmen die 70 Jahre somit nicht, denn der Eiserne Vorhang ging mitten durch unser Land. In den Jahren nach dem Mauerfall sah es in dem abgewirtschafteten Teil so öde aus, dass die Leute - vor allem die jungen Leute - fluchtartig in die "alten" Bundesländer abwanderten. Auf den Wohlstand nach westlichem Standard mussten die Ostdeutschen in den "neuen" Bundesländern noch ziemlich lange warten.

Die Abschaffung der DDR-Diktatur war sicherlich für die Deutschen nicht vergeblich - aber sie war nicht umsonst zu haben. Der Aufbau im Osten musste erst einmal geleistet und finanziell gestemmt werden, aber das weiß schließlich jedes Kind. Doch, doch, es stimmt schon, dass alles seinen Preis hat. Und der besteht in diesem Fall nicht nur aus dem Solidaritätszuschlag.
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Alt 21.11.2013, 07:53   #53
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Zitat:
Zitat von El Machiko Beitrag anzeigen
Aber die gegenfrage ist wenn elf besoffene rumbrüllende trottel dem ball hinterherrenen, könnte es grundsätzlöich niemals einen Gerd müller geben?
Jetzt hast Du mich zum Lachen gebracht, El Machiko. Das ist wirklich eine lustige Frage. Erstens habe ich noch nie elf besoffene Spieler einem Ball hinterherrennen sehen (eigentlich sind es zwanzig Spieler), sondern spieltechnisch gut trainierte Männer. Aber dass Du ausgerechnet Gerd Müller als Beispiel nennst, der jahrelang ein Alkoholiker war und nur dank der Fürsorge von Uli Hoeneß wieder ein normales Leben führen kann, ist wirklich belustigend.

Was das mit Kommunismus und Kapitalismus zu tun hat, weiß ich zwar nicht, aber danke für den Witz.
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Alt 21.11.2013, 08:06   #54
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Natürlich haben auch sehr viele Menschen sehr viel geleistet.
Doch Deutschland blüte auch deshalb schnell wieder auf weil es einfach das Zentrum von europa ist und es deswegen immer wieder aufblühen wird. Das ist einfach eine geographische tatsache.
Und wie lange willst du den in deutschland einen internationalen konflikt austragen, mit dem das Volk ja schon gar nichts mehr zu tun hat?
Sie hätten alle deutschen vertrieben und das land selbst Koloniesiern müssen, es war einfach nur eine logische konsequenz der russen und amies deutschland irgendwann wieder frei zu geben oder einen atomkrig anzufangen.
nachdem deutschland nun unter ihrer kontrolle war war es attraktiv dem volk hilfen und das gefühl von freiheirt zu geben. eine inwestizion in das Unternehmen bundesrepublik und wer behauptet den das Deutschland zur Stunde dem amerikaner nicht ähm, höööhrich ist.
hörich hörich!

Wir sind doch nichts weiter als der Amerikanische aussenposten in eurpoa nummer 1. The gate.
Naja für uns ist das ja nicht schlecht, ganz im gegenteil. Doch ich bezweifle stark das die entwicklungsländer ähnliche bedingungen vorfinden werden.

Das ding ist doch einfach das wir auf zu großem fuß leben, vollkomen ethisch betrachtet mal ganz ohne den kapitalistischen gedanken.
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Alt 21.11.2013, 13:00   #55
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schwarzbuch kapitalismus
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Alt 21.11.2013, 13:12   #56
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Zitat von Rivus Beitrag anzeigen
Gehört zu meiner Bibliothek, habe ich gelesen, hat mich aber größtenteils nicht überzeugt.
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Alt 21.11.2013, 19:19   #57
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Grade eben als ich nach hause kahm, ich seh wie ein hiphopper aus und lebe in einem Haus voll mit 40 bis 60 jährigen konservativen menschen,
wurde mir ( ich kahm mit einkaufstasche) die Türe obwohl man mich schon lange kommen sah, direkt vor der nase geschlossen.
Als ich dan aufschloss war die begrüßung:
ich stehe hier hinter der türe also erschrecken sie sich nciht.

ich sagte nur: ah, ich bin nicht so schreckhaft.

Selbst wenn diese frau jeden tag sehr viel mehr arbeitet als ich, ich meine ich denke den ganzen tag nur bekifft rum und schriebe sinnlosen kram,
glaube ich das diese frau selsbt wenn sie 8 mal soviel arbeitet nicht einen einzigen cent mehr verdient hat.

p.s. hier im haus gibt es nur eigentumswohnungen. Meine ist soweit ich informiert bin eine der wenigen ( evtl. die einzigste) die auch vermietet werden d.h. die bewohner leben hier also alle in ihren eigentumswohnungen, ich kann verstehen das das frustend sein muss wenn man ewig lang schuftet um sich dann ne kleinere eigentumswohnung zu leisten und man dann feststellt mist son hartz 4 penner der nichts macht bekommt die gleichen verhältnisse. Politisch dumm von mir das jetzt zu äußern naja ich habe auch 4 monate lang akkribisch gesucht damals und bin froh nicht in einem Sozialen brennpunkt zuleben, weiß nicht ob andere menschen das verstehen und das ich krankheitsbedingt nicht arbeiten kann.
Naja aber tatsache ist das glück nicht durch missgunst zu finden ist, es hat seeehr lange gedauert bis ich mit meiner situation, selbst wenn ich nicht gänzlich zufreiden bin, dennoch ganz einen relativ glücklichen zustand erreicht habe.
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Alt 21.11.2013, 19:50   #58
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Standard Hi, El Mach -

Zitat:
selbst wenn ich nicht gänzlich zufreiden bin, dennoch ganz einen relativ glücklichen zustand erreicht habe.
Was will der Mensch mehr?
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Alt 21.11.2013, 20:22   #59
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Kapitalismus bis zum letzten Atemzug
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Alt 21.11.2013, 20:23   #60
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@ chiko ... toi toi toi
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Alt 21.11.2013, 22:46   #61
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Zitat von El Machiko Beitrag anzeigen

p.s. hier im haus gibt es nur eigentumswohnungen. Meine ist soweit ich informiert bin eine der wenigen ( evtl. die einzigste) die auch vermietet werden d.h. die bewohner leben hier also alle in ihren eigentumswohnungen, ich kann verstehen das das frustend sein muss wenn man ewig lang schuftet um sich dann ne kleinere eigentumswohnung zu leisten und man dann feststellt mist son hartz 4 penner der nichts macht bekommt die gleichen verhältnisse.

...

menschen das verstehen und das ich krankheitsbedingt nicht arbeiten kann.
Naja aber tatsache ist das glück nicht durch missgunst zu finden ist, es hat seeehr lange gedauert bis ich mit meiner situation, selbst wenn ich nicht gänzlich zufreiden bin, dennoch ganz einen relativ glücklichen zustand erreicht habe.
Dass Du eine anständige Wohnung gefunden hast, freut mich sehr für Dich, El Machiko. Dein Vermieter ist offensichtlich ein pragmatischer Mensch, der weiß, dass er bei einem Hartz-4-Empfänger seine Miete monatlich bestimmt bekommt. Bei einem Gutverdiener, der mit Geld nicht umgehen kann und sich bei riskanten Investitionen verspekuliert, kann das Geld für die Miete dagegen schnell mal in der Kasse fehlen. Es ist schon vielen Vermietern passiert, dass sie auf den äußeren Schein von Stand und einer passablen Gehaltsabrechnung reingefallen sind. Oder noch schlimmer auf sog. Wohnnomaden, die nie die Absicht hatten, auch nur eine Monatsmiete zu bezahlen.

Deshalb finde ich es dumm, wenn Leute wie die von Dir beschriebene Mitbewohnerin Dich abschätzig behandeln. Schließlich müssen auch Menschen, die krank sind und deshalb nicht arbeiten können, ein Dach über dem Kopf haben. Hauptsache ist doch, dass niemand das Gemeinschaftseigentum beschädigt, dass es sauber gehalten wird und dass kein Streit im Haus herrscht. Auch gehe ich davon aus, dass Du nicht wie ein Penner rumläufst, sondern den Standard einer sauberen und angemessen gekleideten Erscheinung einhältst. Also womit hat diese Frau ein Problem?

Zum Glück hat sie keinen Einfluss darauf, an wen der Eigentümer seine Wohnung vermietet, da ist er in seiner Entscheidung (solange nichts Gravierendes vorkommt) völlig frei. Anders wäre es, wenn jemand auf die Idee käme, eine Wohnung für Dich zu kaufen, denn bei einem Kauf muss der Hausverwalter dem neuen Eigentümer zustimmen. Wenn dieser meint, dass der potentielle neue Eigentümer nicht in das Gemeinschaftsgefüge passt, kann er ihn ablehnen, selbst dann noch, wenn der Kaufvertrag bereits protokolliert ist.

Als Mieter bist Du in Deinem Fall somit in der besseren Position, auch wenn Du vier Monate lang hattest suchen müssen.

Du hast wirklich guten Grund, zufrieden zu sein, dass Du an diese Wohnung gekommen bist, also ignoriere einfach die Doofheit der Nachbarn.

Beste Grüße und einen schönen Abend,
Ilka
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Alt 22.11.2013, 08:57   #62
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@Ilka-maria und @thing


es ging mir und den diskutierern, die auch die wirtschaftliche welt begreifen wollen, mehr um die zweigesichtigkeit des textilunternehmers, der ohne zweifel als unternehmer unter einem marktdruck seiner branche steht. eure beispiele hatten wir herausgearbeitet. das verständnis der hiesigen liegt dafür vor. doch fragen sich die kinder und auch die betroffenen elternschaften, warum nicht mit fairen karten gespielt wurde. der konkrete unternehmer ließ sich als arbeitsbeschaffer feiern und machte ansprachen, die hoffnung nährten, dass eine tradition durch sein unternehmrisches tun in der region fortleben könne. dafür ließ er sich feiern. dafür bekam er in den kreisen der unternehmerschaften sogar einen preis. ... für eine zeitlang waren von arbeitslosigkeit bedrohte mütter und väter mit weniger existenzangst auch bereit, untertarifliche löhne zu akzeptieren. ... der unternehmer aber war bereit die fördergelder für die zeit der förderung vollends auszuschöpfen, um dann doch, dem marktduck nachgebend, weiterzuziehen. da fragten sich die betroffenen, ob das fördergeld nicht zu leichtfertig und gutgläubig vergeben wurde. die kriterien für das abschöpfen des fördergeldes waren zu weich formuliert und hätten an bestimmte auflagen (wenigstens mittelfristig) gebunden werden müssen, so unser herausgearbeitetes nachhinein. ... der größte widerspruch für alle war, dass dieser unternehmer als deutscher unternehmer prämiert wurde, obwohl er doch wortgewaltig vielen hiesigen familien etwas versprach, was er nicht einhalten konnte ... die menschen fühlten sich betrogen und ihre kinder identifizierten es knallhart als doppelmoral ...

Geändert von Ex Rivus (22.11.2013 um 10:49 Uhr)
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Alt 22.11.2013, 09:13   #63
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Rivus, es wird immer unehrenhafte Menschen geben, denen es nur um den eigenen Profit geht, das ist vom System unabhängig. Aber es ist immer noch besser, ein System zu haben, das einen solchen Mißstand anprangert, öffentlich macht und - falls gesetzeskonform - bestraft. Damit das funktioniert, haben wir die öffentliche Meinung und die Freiheit der Medien, selbst unter dem Einwand, dass auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt. Aber trotz aller Fehlerhaftigkeit ist eine offene Gesellschaft immer der Knechtschaft, der Regulierung, der Willkür, Korruption, der Maulkorbverordnung, Bespitzelung durch Freunde, Verwandte und Ehepartner, fragwürdigen Verhörmethoden, dem Stacheldraht und Reiseverbot etc., vorzuziehen.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2013, 13:39   #64
Thing
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Wenn ich mal so auf die Schnelle Revue passieren lasse:

Noch überall und immer mutierte der Kommunismus zur Diktatur.
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Alt 18.03.2014, 23:59   #65
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Da ich das Thema angefangen habe will ich dann auch noch kurz was dazu sagen! Ich empfinde beide Extreme, Kapitalismus UND Kommunismus als nicht ausreichend und vor allem nicht immer gut durchdacht! Die herrschenden Verhältnisse in den Himmel zu loben liegt mir also sehr fern! Dass das hier von einigen getan wird halte ich für ziemlich beschränkt, denn Probleme gibt es viele. "Umverteilung" als schlecht darzustellen halte ich für das Gedankengut einer Made im Speck des kapitalistischen Systems, die sich so satt gefressen hat, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. So viel dazu. Aus diesem Grund habe ich die Diskussion überhaupt erst angestoßen. Ich hatte mir erhofft evtl. Beiträge zu lesen, die sich etwas freigeistiger mit dem Thema allgemein auseinandersetzen, um so evtl. auch mein eigenes denken in dieser Richtung zu erweitern. Da gab es auch ein paar Dinge die mich durchaus zum Nachdenken gebracht haben. Danke dafür! Das diese Gedanken verhackstückt werden, weil es Leute gibt, die ihnen nicht folgen können, war nie mein Plan.

Mein Fazit der Diskussion ist allerdings auch "Ilka- Maria" und "Thing" for President!

Da es hier eine eindeutig diktatorische, wie ich finde extrem verkopfte, Denkstruktur zu geben scheint, die weder Kritik zulässt noch Fakten anerkennt, ist es aus meiner Sicht sinnlos an einer solchen Diskussion überhaupt teilzunehmen und ich überlasse den beiden klügsten Köpfen dieser Seite gerne das Feld

Bitte seid jetzt nicht zu hart zu mir! An eure allumfassende Weisheit werde ich wohl niemals herankommen...
moses ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2014, 01:46   #66
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It is pretty simple, it is my way or the highway.
(fuer Deutschsprachige: )
Es ist ziemlich einfach, mein Weg oder gar nicht.

Ich denke, dass "Kapitalismus vs Kommunismus" die voellig falsche Frage ist.
Es sollte lauten "Eigenverantwortung vs Staat".

Denn ob der Staat das eine oder andere ist, macht keinen Unterschied, in beiden Systemen sind Elend vorprogrammiert, wenn die Menschen nicht die Eigenverantwortung uebernehmen.
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