Ich sah der Wiese erste Tulpe stehen

[Rotkehlchen]

Gestern bin ich wieder auf meiner Wiese gewesen.
Manchmal bringe ich etwas mit von dort.

Äpfel und Birnen, Walnüsse und Mandeln, Rosenblüten von Kletterrosen und Rambler-Rosen,
oder auch Blütenzweige von Blütensträuchern.

In letzter Zeit bringe ich auch ab und zu ein Gedicht mit im Stile von Friedrich Hebbels "Sommerbild".
Sicher kennt ihr die erste Zeile: "Ich sah des Sommers letzte Rose steh'n,"

Dieses Gedicht wandle ich immer wieder neu ab.

[Rotkehlchen]

Ich sah der Wiese erste Tulpe stehen

Ich sah der Wiese erste Tulpe stehen.
Sie war als wie ein Tannenbäumchen: Grün!
Da sprach ich freudig im Vorübergehen:
Du tapf're Tulpe du! Nun wirst du bald erblühn!

[Rotkehlchen]

So.

Und nun kann dieses Gedicht von "freundlichen" Schreibern hier wieder veräppelt und schlechtgeredet werden.

Und voller Hochnäsigkeit und Verachtung als "banal" beschimpft werden.

Wahre Freunde der Dichtkunst reden anders.

Vermutlich muss man hier halt zur richtigen Clique gehören, wenn man nicht als "banal" beschimpft werden will ....

[Rotkehlchen]

Zum Vergleich:

Sommerbild

Ich sah des Sommers letzte Rose stehn,
Sie war, als ob sie bluten könne, rot;
Da sprach ich schauernd im Vorübergehn:
So weit im Leben, ist zu nah am Tod!

http://www.gedichtsuche.de/gedicht/i...Friedrich.html

Ich bin sicher:

Würde Friedrich Hebbel hier schreiben und nicht zur richtigen Clique gehören, so würde er von der Forenleitung auch als "banal" beschimpft werden.

[Ilka-Maria]

Zitat von Rotkehlchen

Ich bin sicher:

Würde Friedrich Hebbel hier schreiben und nicht zur richtigen Clique gehören, so würde er von der Forenleitung auch als "banal" beschimpft werden.

Richtig! Hebbel zu kopieren kann ins Auge gehen. Bei seinem Gedicht stimmt nämlich die Interpunktion, und auch inhaltlich ist daran nichts auszusetzen. Im Gegenteil zu dieser Nachäffung:

Im zweiten Vers ist die Interpunktion unsinnig.

Der letzte Vers ist noch unsinniger, denn wenn man bereits zu Beginn des Gedichts eine Tulpe sieht, blüht sie bereits, nicht erst bald.

Zudem sollte man beim Nachahmen alter Meister bedenken, dass auch deren Gedichte nnicht alle große Lyrik sind. Wesentlich besser wäre, seinen eigenen Stil zu finden.

[Rotkehlchen]

Was hier mal wieder unsinnig ist, das ist die unsinnige Kritik der Forumsleitung.

Humorlos und engstirnig und verkniffen und böswillig.
Kurz: Wie immer.

Keine gute Forumsleitung.

Hier muss man wohl dauernd der FL schmeicheln und sie zuschleimen, wenn man Erfolg haben will.

So aber bin ich nicht gebaut.

Drum beantrage ich hiermit die Löschung meines Accounts.

[Rotkehlchen]

Zitat von Ilka-Maria

Der letzte Vers ist noch unsinniger, denn wenn man bereits zu Beginn des Gedichts eine Tulpe sieht, blüht sie bereits, nicht erst bald.

Was für einen Quatsch schreibst du da zusammen!
Ich habe jene Tulpe gestern gesehen.
Da hat sie noch nicht geblüht!
Nur die grünen Blätter waren zu sehen.

Ich glaube, du kennst gar keine Tulpen!
Dein Motto: Nix wissen, und umso mehr drüber reden.

[Ilka-Maria]

Spucke nicht so große Töne! Wenn mir jemand von Tulpen spricht, ist das für mich eine blühende Blume. Genau dieses Bild entsteht beim Leser. Handelt es sich um eine Blumenknospe, muss das explizit im Text gesagt werden. Niemand geht per se von einer Knospe aus, wenn jemand ihm etwas über Tulpen, Rosen oder sonstwelche Blumen berichtet.

Wenn du mit deinen Texten ungenaue Bilder erzeugst, liegt das nicht am Leser, sondern an dir selbst. Schließlich hat kein User hier eine Glaskugel, die ihm beim Hellsehen hilft, was genau du gemeint oder irgendwann gesehen hast. Schreibe genauer, und vor allem besser, bevor du auf dicken Molly machst.

Ach, ich kenne keine Tulpen! Ich hasse sie, weil ich sie früher regelmäßig zu meinem Geburtstag bekam - Tulpenzeit eben. Dabei finde ich sie überhaupt nicht schön.