Sehnsucht nach Liebe

[Marinelli]

Du brachtest Liebe zu mir.
Du brachtest Leben zu mir.
Ich kannte das nicht.
Vergaß es vor langer Zeit.
Des begonnenen Lebens Wurzeln suchten Halt, Licht, Liebe.
Umsonst.
Die Härte um sich konnte sie nicht durchbrechen.
Diese Schatten konnten sie nicht lichten.
Niemand der sie pflegte.
Sie erkümmerten…
Nun wächst in mir der Liebeskeim den Du mir gabst,
zu einem Baum heran und schuf vielfältiges Leben.
Wunderbar dieses Gefühl.
Zauberhaft diese Liebe.
Sie wächst einer zarten Pflanze gleich
und verlangt nach mehr von deinem Licht.
Nach mehr von deiner Geborgenheit und Liebe.
Warum sätest Du den Keim wenn Du ihn nun ersticken lässt?
Unter diesem Himmelsdach,
mit seiner ganzer Sonnenpracht, bin ich doch so einsam.
Vergib mir Leben!
Das Licht lässt mich so wachsen.
Warum stell ich mich absichtlich in den Schatten?
Ich ersehne es doch so sehr, das Licht…

[Guardian]

Mich stören die vielen Punkte. Das lässt. Den Text. So abgehackt. Wirken. Und klingen. Außerdem stört mich, dass es keine durchdachte, halbwegs einheitliche Struktur gibt, das zeigt sich schon an der Querausdehnung, ist aber kein Problem das speziell dich betrifft. Finde auch, du solltest den Text in Strophen unterteilen, so viele Gedanken wie drin sind. Oder erheblich kürzen. D'raus machen kann man was (Liebeskeim und die Pflanzenmetapher ließen sich z.B. ausarbeiten) nur so sieht's für mich arg nach Tagebucheintrag oder Brainstorming aus, auch inhaltlich. Dieses Schwanken zwischen Vorwürfen und Selbstmitleid find ich persönlich furchtbar.

Gruß,
Guardian