Moment der Stille

[scorp]

Lichter wie Blitze,
Bass am Beben.
Hol raus die Spritze,
Vergiss zu Leben.

Leere Gedanken,
Frei vom Druck,
Alkohol am tanken,
Pillen wie Schmuck.

Schmeiß ein die Eine,
Vergiss zu fühlen.
Menschen wie Keime,
Rauchen zum kühlen

Füll die Lunge,
mit allem ausser Luft.
Pillen auf der Zunge
Im Kopf die Kluft

Sie wird immer größer,
Meine Gedanken fallen rein.
Sie wird immer größer,
Genau so soll es sein.

Musik wie Schreie,
alle laut, ich leise
Das Leben was ich leihe,
nur eine Reise.

Im Höhepunkte der Momente,
spüre das Glück,
Die Reise nimmt ihr Ende,
will nicht zurück.

Verlasst mich nicht,
bleibt alle hier.
Verschwommene Sicht
zu viel wirds mir.

Ein Moment der Stille,
Bass am Beben.
Ein Moment der Stille,
Hör auf zu Leben.

[dunkler Traum]

... die Idee ist nicht schlecht, was du willst erscheint klar. Scheint mir aber zu schnell ausgekotzt, ist ein wenig zu lang und unsauber gestückelt. Der Lesefluss wird immer wieder unterbrochen.

wünsche schöne Träume

[Ilka-Maria]

Guten Morgen, scorp,

das ist ein merkwürdiges Gedicht: Obwohl du kurze, stakkatoartige Verse verwendet hat, wirkt es auf mich geschwätzig und zu melodramatisch. Vielleicht ist dieser Kontrapunkt gewollt, aber ich denke, man könnte den Text kürzer und eindringlicher fassen. Einige Ausdrücke sind sprachlich nicht korrekt (z.B. "frei vom Druck" anstatt richtig "frei von Druck").

Da würde ich mich an deiner Stelle nochmal dransetzen.

VG
Ilka

[scorp]

Liebe Ika-Maria, Lieber Dunkler Traum

Ich danke euch erstmal für euer Feedback. Ich bin ziemlich neu hier und hab jetzt erst gemerkt, dass hier sehr viel darauf geachtet wird, dass Gedichte verfasst werden, wie Gedichte immer schon verfasst wurden und dass man sich dabei an gewisse „Regeln“ oder eher Richtlinien halten sollte, damit es als ein „richtiges“ bzw. „schönes“ Gedicht zählt.

Ich find das tatsächlich ein wenig Schade, weil es mich an meinen alten Deutschlehrer erinnert, der immer meinte jedes Gedicht hätte nur eine einzige Interpretation zu bieten und dass es immer einen Schlüssel gäbe mit dem man jedes Gedicht logisch auseinander nehmen könne.

Meine Texte sollte man eventuell nicht unbedingt als Gedichte lesen, sondern eher als Geschichten, denn ich schreibe manchmal einfach drauf los und nehme das was kommt, ohne großartig darauf zu achten, wie gut sich etwas anhört oder ob alle Kriterien eines „guten Gedichtes“ erfüllt werden. Ich fände es mega toll, wenn ihr euch nächstes Mal einen Text von mir durchlesen solltet und ihn selbst einer Textsorte eurer Wahl zuordnet, anstatt vorm Lesen direkt schon darauf zu beharren, dass es ein Gedicht ist und ich glaube dann werden euch meine Texte eventuell besser gefallen ^^

Und wenn nicht, dann ist das ja auch ok. Jeder hat ja seinen eigenen Geschmack.

Liebe Grüße
Scorp

[MonoTon]

Zitat "irgendwer Berühmtes": Walle, walle, manche Strecke, das zum Zwecke Wasser fließe.