Auf den flaumigen Schwingen der Liebe (Drabble

Ex-Ralfchen · 20.08.2011, 09:55

Auf den flaumigen Schwingen der Liebe

Die Liebe trägt mich federleicht
hinauf mit sanften Schwingen,
wie alles nun der Zartheit weicht,
kann kein Gefühl erbringen.

Ich plustere wie Hefeteig,
wann immer sie mich knetet,
träller` als Vöglein hoch gezweigt,
und bin nimmer verspätet.

Es hat der Menschengott erhört,
mein jahrelanges Flehen,
und ich darf lieben ungestört,
wenn Jahre auch vergehen.

Doch eines Tages froher Morgen,
holt mich zurück von obendort,
ihr schwarzer Säugling bringt mir Sorgen,
und jäher Zorn wägt mir den Mord.

So beichte ich dem guten Priester,
schockiere ihn mit meiner Tat,
er hustet und sodann noch niest er,
zehn Vaterunser sind sein Rat.

Thing · 20.08.2011, 10:23

Tatsächlich -
ein Drabble!
Und was für ein gutes.

Dem Niesser entreiße noch ein s, dann ist es perfekt.

Thing

Ex-Ralfchen · 20.08.2011, 11:08

danke liebes ROMchen, schon korr und gleich noch besser auf den PRIESTER getrimmelt.

Kurier · 21.08.2011, 11:34

Hi Goldart,
eigentlich ein klassisches Moritat; lebhafte deutlich gezeichnete Bilder in klarer Folge.

Zitat:

Zitat von Ralfchen

und jäher Zorn wägt mir den Mord.

das scheint mit etwas zu schwach. Wäre ...treibt mich zum Mord... nicht plastischer?
Hat mir gefallen.
HG Kurier

Ex-Ralfchen · 23.08.2011, 06:53

danke, liebe menschen -

hätte ich geschrieben TREIBT MICH, dann hätte ich die "pointe am ende" regel der drabble-technik gebrochen. aber es stand ursprünglich so da. du hast damit also recht. ich hab die änderung in diesem sinne vorgenommen, lieber KURIEU.

20.08.2011, 09:55	#1
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	Auf den flaumigen Schwingen der Liebe (Drabble - in Versen) Auf den flaumigen Schwingen der Liebe Die Liebe trägt mich federleicht hinauf mit sanften Schwingen, wie alles nun der Zartheit weicht, kann kein Gefühl erbringen. Ich plustere wie Hefeteig, wann immer sie mich knetet, träller` als Vöglein hoch gezweigt, und bin nimmer verspätet. Es hat der Menschengott erhört, mein jahrelanges Flehen, und ich darf lieben ungestört, wenn Jahre auch vergehen. Doch eines Tages froher Morgen, holt mich zurück von obendort, ihr schwarzer Säugling bringt mir Sorgen, und jäher Zorn wägt mir den Mord. So beichte ich dem guten Priester, schockiere ihn mit meiner Tat, er hustet und sodann noch niest er, zehn Vaterunser sind sein Rat.

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20.08.2011, 10:23	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Tatsächlich - ein Drabble! Und was für ein gutes. Dem Niesser entreiße noch ein s, dann ist es perfekt. Thing

20.08.2011, 11:08	#3
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	danke liebes ROMchen, schon korr und gleich noch besser auf den PRIESTER getrimmelt.

23.08.2011, 06:53	#5
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	danke, liebe menschen - hätte ich geschrieben TREIBT MICH, dann hätte ich die "pointe am ende" regel der drabble-technik gebrochen. aber es stand ursprünglich so da. du hast damit also recht. ich hab die änderung in diesem sinne vorgenommen, lieber KURIEU.