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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern.

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Alt 02.05.2014, 11:03   #1
weiblich Rebird
 
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Standard Falscher Stolz

Was viele Menschen als ihren Stolz bezeichnen, ist in Wahrheit nichts als Erbärmlichkeit.
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Alt 02.05.2014, 14:28   #2
Thing
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"Dummheit und Stolz wachsen auf gleichem Holz"
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Alt 02.05.2014, 14:59   #3
männlich Sylvester
 
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Was ist die Mitte zwischen Stolz und Demut ?
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Alt 07.05.2014, 06:33   #4
weiblich Rebird
 
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"Dummheit und Stolz wachsen auf gleichem Holz"

ja, das mit dem "Stolz" habe ich nie so ganz begreifen können ...
Dann war die Erkenntnis also schon da .. Ok.
Da war sie plötzlich da, schon immerda Danke Thing für den Satz, den kannte ich noch nicht.

LG und guten Morgen

Mitte zwischen Stolz und Demut ?

Stolz leitet man von andern auf sich ab, Demut von sich zum anderen.. dienen oder sich bedienen lassen, evtl weil man sich selber zu fein ist. hmm - das eine hebt das andere vermutlich auf.. Dann müsste in der Mitte sowas wie Vernunft stehen, aber auf jeden Fall Stärke... Wäre jetzt meine Vermutung in etwa gewesen..

Was meinst Du denn, Sylvester, dazu? Könnte ich da ungefähr richtig liegen, oder ist es vielleicht etwas völlig anderes?
hmm - GUTE FRAGE ALLERDINGS!

Dir auch einen LG und gm
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Alt 07.05.2014, 19:07   #5
männlich Sylvester
 
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Beiträge: 438

Hallo Rebird,

vielleicht meinen wir unterschiedliche Arten des Stolzes. Ich finde zum Beispiel nichts Verwerfliches daran, wenn man auf eine Leistung stolz ist, die man erbracht hat, wie zum Beispiel ein Haus zu erbauen oder einen runtergekommenen Laden wieder erfolgreich gemacht zu haben.

Jener Stolz aber, der uns auf andere herabblicken lässt, den verstehe ich als "falschen Stolz", er dient als Vehikel sich selbst zu erhöhen und alles andere abzuwerten.

Im Gegensatz dazu steht zum Beispiel eine Demut, die dazu eventuell verleitet, sich selbst abzuwerten und für nichts und niemanden gut genug zu betrachten.

Betrachtet man nun aber Stolz und Demut als zwei Endpunkte auf einer Skala wie man anderen gegenübertreten will, finde ich es hier schwer, den "gesunden Mittelweg" zu definieren, daher meine Frage.

Beide Begriffe haben ja damit zu tun, wie man sich selbst oder andere bewertet, vielleicht wäre "Objektivität" ein Begriff der in die Mitte passt.

Ganz zufrieden bin ich damit allerdings auch nicht. Objektiv sein, hieße die eigenen subjektiven Wahrnehmungen abzuschalten, und wer kann das schon ?

Gruß,
Sylvester
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Alt 11.05.2014, 11:46   #6
weiblich Natalie
 
Dabei seit: 05/2014
Beiträge: 3

Ich denke, an Stolz an sich ist nichts schlechtes, nichts falsches. Jeder hat Gründe, Stolz auf sich zu sein.
Ebenso kann man Stolz für andere empfinden, die einem nahe stehen.

Bei Stolz gibt es, meiner Meinung nach, zwei verschiedene Arten.

Einerseits gibt es das 'Stolz sein' auf sich oder jemanden. Hier ist der Stolz meist begründet durch eine Tat.
z.B.: Angst überwinden, Gute Leistungen

Andererseits gibt es den 'Stolz', auch vergleichbar mit der 'Ehre' oder dem 'Ruf'. Hier kommt der Stolz meist von Leistungen, die man selbst kaum beeinflussen kann.
z.B.: Gutes Aussehen, 'Coolnes', großer Freundeskreis

Das Herabsehen auf Andere kommt meist von der 2. Art des Stolzes, da man sich für etwas Besonderes oder gar Besseres haltest und diesen Platz in der Gesellschaft nicht verlieren will. Dadurch demütigt man andere, um nicht selbst gedemütigt und von seinem Protest gestoßen zu werden.

Ich glaube, dass gesunde Mittelmaß zwischen Stolz und Demut, wäre Respekt gegenüber sich selbst, aber auch allen anderen. Man demütigt Leute nicht, die man respektiert.

Lg, Natalie.
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Alt 11.05.2014, 18:32   #7
weiblich Ilka-Maria
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.042

Zitat:
Zitat von Sylvester Beitrag anzeigen
Hallo Rebird,

vielleicht meinen wir unterschiedliche Arten des Stolzes. Ich finde zum Beispiel nichts Verwerfliches daran, wenn man auf eine Leistung stolz ist, die man erbracht hat, wie zum Beispiel ein Haus zu erbauen oder einen runtergekommenen Laden wieder erfolgreich gemacht zu haben.

Jener Stolz aber, der uns auf andere herabblicken lässt, den verstehe ich als "falschen Stolz", er dient als Vehikel sich selbst zu erhöhen und alles andere abzuwerten.

Im Gegensatz dazu steht zum Beispiel eine Demut, die dazu eventuell verleitet, sich selbst abzuwerten und für nichts und niemanden gut genug zu betrachten.

Betrachtet man nun aber Stolz und Demut als zwei Endpunkte auf einer Skala wie man anderen gegenübertreten will, finde ich es hier schwer, den "gesunden Mittelweg" zu definieren, daher meine Frage.

Beide Begriffe haben ja damit zu tun, wie man sich selbst oder andere bewertet, vielleicht wäre "Objektivität" ein Begriff der in die Mitte passt.

Ganz zufrieden bin ich damit allerdings auch nicht. Objektiv sein, hieße die eigenen subjektiven Wahrnehmungen abzuschalten, und wer kann das schon ?

Gruß,
Sylvester
Sehr guter Beitrag.

Stolz ist für mich nicht verwerflich, solange ich ihn in mir trage und er mir als Antriebskraft dient. Verwerflich wird er, wenn ich ihn vor anderen zu meiner Überhöhung rauslasse, dann wird er zum Hochmut. Das ist Betteln um Bewunderung. Und daraus entsteht sofort ein Widerspruch: Wer seinen Stolz nach außen trägt und dem Hochmut überlässt, also beim Betteln um Bewunderung ankommt, der hat seinen Stolz unterwegs verloren.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2014, 18:38   #8
Thing
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Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen

Stolz ist für mich nicht verwerflich, solange ich ihn in mir trage und er mir als Antriebskraft dient. Verwerflich wird er, wenn ich ihn vor anderen zu meiner Überhöhung rauslasse, dann wird er zum Hochmut. Das ist Betteln um Bewunderung. Und daraus entsteht sofort ein Widerspruch: Wer seinen Stolz nach außen trägt und dem Hochmut überlässt, also beim Betteln um Bewunderung ankommt, der hat seinen Stolz unterwegs verloren.

Stolz und Hochmut:
Entgegengesetzte Pole.
Ich darf auf Erfolge stolz sein (bin's selbst hin und wieder auch),
lege sie mir aber nicht als goldglänzende Rüstung an: Sie würden zu Hochmut

Erfolg spricht für sich.
Hochmut protzt und verlangt!
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
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