sei still, ganz still

[sterbender Schwan]

für dich pflück ich
die Stern vom Himmel
und küss dir Licht ins Herz

sei still, ganz still
und atme mich
damit du Liebe spürst


für dich mal ich die
Wolken bunt
und schenk dir meinen
Traum

sei still, ganz still
und streichle mich
damit du Leben spürst



für dich dreh ich die
Welt voran
sanft hüllt der Wind
dich ein

sei still, ganz still
vergiss mich nicht
damit ich spür
ich bin

[cute_fighter]

Mit so etwas wie dem klischeehaftesten Klischee der Sterne, die man vom Himmel pflückt, zu beginnen... nein, nein... das kannst du doch besser, oder? Ich bin froh, dass ich das Gedicht doch weiter gelesen habe, sonst wären mir die schönen Stellen entgangen. Denn die hat dein Gedicht. Das sind die wiederkehrenden "sei still, ganz still" Stellen.
Am Ende stört mich ein wenig die Grammatik:

sei still, ganz still
vergiss mich nicht
damit ich spür
ich bin

Im letzten Vers müsstest du noch ein "dass" davorschieben. Finde ich... klingt sonst so schrecklich falsch und gebrochen irgendwie und das ist schade, da genau diese Strophe sonst so sanft und traurig war, dass sie sich als wunderbarer Abschluss hätte feiern lassen können.
Auch die vorletzte Strophe gefällt mir sehr gut. Da kommst du endlich weg von Kitsch, obwohl das Betrachtersache ist.

Liebste Grüße.
cutie

[sterbender Schwan]

das *dass * im letzten Vers würde stören, beim Lesen... meine ich
naja und das mit dem Kitsch... das ist wirklich Ansichtssache...
lächel...
ich danke dir sehr für deine Gedanken zu meinem Text und wünsch dir eine schöne Zeit mit viel Wärme und Licht

der Schwan