Mon amour

[Ilka-Maria]

Paris, mon amour!

Ich sitz im Tescheweh
und strebe dir entgegen,
träum von Schermändepree
und von Simones Wegen.

Zwei Tage nur
für dich, mon amour …

Und geht’s zurück im Tescheweh,
nehm ich die Sehnsucht mit,
ich denk an dich, wo ich auch geh,
bei jedem Schritt und Tritt,

und ich versprech: Ich komm zurück
zum Ufer an der Sähn,
wo Paare mit verliebtem Blick
das Fallbeil nicht mehr seh‘n.

Zwei Tage nur
für dich, mon amour.

28. September 2013
by Ilka-Maria

[Thing]

Tescheweh und Schermändepree

sind Leckerbissen!!!

Bonn Woijahsche!

[Jeronimo]

Hallo Ilka-Maria,

ist wahrscheinlich mangelnde Bildung oder seltenes Bahnfahren, aber den Tescheweh musste ich erst googlen.
Die Sähn ist hast du natürlich mit Absicht eingedeutscht, ebenso Chairman de pre (?).
Ich kenne deine hervorragenden Gedichte, und dieses ist eher nicht ilka-mariatypisch, weil du sonst Wert auf Rechtschreibung legst, deshalb war ich ein wenig verwirrt, aber die Protagonisten ist eben eine andere Frau, nicht Ilka-Maria.
Und so wird die große Liebe zu Paris verständlich, beim Fallbeil warst du wieder du selbst.
Zuviel hineininterpretiert. Es fährt einfach eine Frau nach Paris. Im Tescheweh.
Schlicht und gut!

Jeronimo

[Ilka-Maria]

Ich danke Euch beiden für das Feedback.

Zitat von Jeronimo

... ist wahrscheinlich mangelnde Bildung oder seltenes Bahnfahren, aber den Tescheweh musste ich erst googlen.
Die Sähn ist hast du natürlich mit Absicht eingedeutscht, ebenso Chairman de pre (?).

Das Gedicht ist natürlich absichtlich gegen den Strich gebürstet. Der TGV ist der "train à grande vitesse" (Hochgeschwindigkeitszug), und Germain-des-prés hat nichts mit einem Chairman zu tun . Es ist das Viertel der Intellektuellen, in dem sich einst der Kreis um Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre im Café "Les deux magots" trafen. Die Erinnerungen an dieses Viertel hat vor wenigen Jahren Woody Allen in seinem Film "Midnight in Paris" aufgefrischt, nur ist er in der Zeit noch etwas weiter zurückgegangen (Dali, Gertrude Stein, Hemingway, Bunuel, Picasso, Scott Fitzgerald).

[Phönix-GEZ-frei]

Liebe Ilka-Maria

Paris, mon amour! Wie schön das klingt.

Eine Reise im *Tescheve.

Hin zum geliebten (alten Franzosen)?

Zum Ufer an der Seine,
wo Paare mit verliebtem Blick
das Fallbeil nicht mehr seh‘n.

Herrlich dein Gedicht, wie du den Leser mitnimmst und dann
kommt die Nüchternheit mit der Guillotine.

Hat dieser Herr:
Charles-Simon Favart (* 13. November 1710 in Paris; † 12. Mai 1792 in Belleville) war einfranzösischer Opern- und Komödiendichter, zu deinem, eine Rolle übernommen?

Super gerne gelesen und damit beschäftigt.

LG
Phönix

Hat sich mit den Vorgänger Kommentaren überschnitten.

[Ilka-Maria]

Danke, Phönerl.

Ich liebe diese Stadt, sie kommt für mich gleich nach Offenbach und New York. Darüber vergesse ich jedoch nicht, dass es mal eine Zeit gab, in der es sehr ungesund war, sich in Paris aufzuhalten.

LG
Ilka

P.S.: Hier gibt es Bilder von meinem letzten Besuch - https://www.poetry.de/album.php?albumid=7

[Thing]

Sehr schöne Bilder!

[Phönix-GEZ-frei]

Ich schließe mich an. Bilder, Momentaufnahmen die Erinnerungen wecken können.

Seiner Zeit bin ich nur hindurch gefahren. Paris hätte ich gerne erlebt und doch mussten wir weiter nach Le Mans.

[Thing]

Autorennen?

[Ilka-Maria]

Wahrscheinlich eher außen herum, auf der Peripheri ... verdammt, wie schreibt man das auf Französisch?

[simbaladung]

Hallo, Ilka,

toll gemacht, dein Gedicht.
Super auch der "Holzhammer".

Paris, ja!! Auch der Film "Midnight in Paris" hat mir sehr gefallen.

lieben Gruß, simba

[Phönix-GEZ-frei]

[Ilka-Maria]

Welche Resonanz!
Das ist eine Überraschung.

[Tony Bastard]

Also irgendwie langweilig