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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 15.01.2020, 16:12   #1
männlich Nöck
 
Benutzerbild von Nöck
 
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662

Standard Vom Babybrei zum Griesauflauf

Als Baby saugt man Muttermilch,
schleckt Hipp und mampft Alete.
Den Einheitsbrei liebt jeder Knilch,
der Produzent liebt Knete.

Weils Baby keine Zähne hat,
kann es auch nichts zerbeißen.
Doch macht das warme Mus es satt,
und es kann friedlich schlafen.

Erwachsen gibt es Currywurst
mit Pommes Rot-Weiß-Schranke
und frisch Gezapftes gegen Durst,
die Brauerei sagt danke.

Im Alter mampft man Kittekatt,
zutscht Chappi aus der Dose.
Dann schließlich wendet sich das Blatt,
der letzte Zahn ist lose.

Und wieder gibt es Einheitsbrei,
die grauen Haare spleißen.
Den Greisen ist das einerlei,
danach lässt sich gut schlummern.
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 19:32   #2
weiblich Silver
 
Benutzerbild von Silver
 
Dabei seit: 08/2014
Beiträge: 1.020

Standard Sehr gut

Hallo Nöck,

ja danach lässt sich´s gut schlummern. Sehr gut geschrieben. Leider ist schon im Babybrei viel zu viel Zucker enthalten. Die Abhängigkeit ist vorprogrammiert. Da sind wir dank der Konservierungsstoffe sicher langlebig, könnte man meinen. Die Allergien und Krankheiten steigen stetig.

LG Silver
Silver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 02:57   #3
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

https://www.poetry.de/showthread.php?t=88113


Der moderne Säugling
(aus der Werbung von Hipp-Hopp-Hurrah)

Sogar im kleinsten Mund ist Platz,
für Doktor Göndys Zahnersatz.
Der reinen Fortschritts-Frau von morgen,
macht Babynahrung keine Sorgen.

Der Säugling mit dem Stahl im Mund,
lebt ohne Breastfeed sehr gesund.
Nach kurzer Zeit schon Schweinebraten,
lässt jedes Baby gut geraten.

Und für das neu gebor'ne Kind,
gibt‘s das Modell Extra-Geschwind.
So surrt der wahre Füttersegen,
mit dreihundert Gebiss-Anschlägen.

Das Kleinste nagt in solchen Runden,
härtestes Obst in zehn Sekunden.
Und der Bankrott von Hipp und Co.,
machte jede junge Mutter froh.

https://up.picr.de/37402033cf.jpg
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 15:32   #4
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

Lieber Nöck,
locker vom Hocker
hast du des Lebens Kreis beschrieben.
Der Mensch ist Brei und bleibt dabei:
Er wird den Brei stets lieben.
Ich möchte für den Zucker werben,
er macht das Leben süß und sterben
müssen wir nach abgesteckter Frist,
egal wieviel und ob er Zucker frisst.
Unter "Lebensmittel" fällt er,
kein Wort von Tod und früherem Erkalten,
schaut sie euch an die zuckerkranken Alten -
sie werden immer älter.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 16:11   #5
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Ich frage meinen Freund: Wie geht es?
Er lächelt: Blended! Diabetes.
Und sagt er isst nur mehr Gemüse,
das hilft der Magenspeicheldrüse.

Doch leider gings dann schnell bergab,
heut stehen wir rundum sein Grab.
Der Priester in der Zielgerade,
meint: Ja um Franz ist es nicht schade.



Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2020, 09:54   #6
männlich Nöck
 
Benutzerbild von Nöck
 
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662

Hallo miteinander,

Reisbrei, Griesbrei und Polenta,
das mag der Opa und dann pennta.

Nöck
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2020, 10:12   #7
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

Lieber Nöck,
im "Pennta"meter fällt halt nicht nur des Springquells flüssige Säule!
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
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