Schwarze Schwingen

[Stoffherz]

Mich zum Dunkeln wollen verleiten
In die Abgründe mich begleiten
Mich mit schwarzen Schwingen halten
Wollen keine Gnade walten

Bis ich ganz in Schmerz gehüllt
Meine Ängste sich erfüllt
Mich nicht mehr mag erheben
Die Seele zu dunkel um zu Leben

Mich von ihren Krallen kratzen lassen
Mir in die blutenden Wunden fassen
Einst war ich glücklich doch nun
Weiss ich nicht mehr was tun

Immer noch nach Atem ringen
Tragen mich die schwarzen Schwingen
Weit weg ins dunkle Land
Wo ich endlich meine Ruhe fand

Für immer werd ich da verweilen
Auch wenn ich laufe hundert Meilen
Komme ich nie wieder fort
Einmal da, für ewig dort



30.06.2014

Das Gedicht ist sehr unruhig und ein wenig durcheinander,
was aber zur gesamten Stimmung beitragen sollte,
weswegen ich es auch nicht mehr verändern wollte.

[Thing]

Zitat von Stoffherz

Mich zum Dunkeln wollen verleiten
In die Abgründe mich begleiten
Mich mit schwarzen Schwingen halten
Wollen keine Gnade walten

Bis ich ganz in Schmerz gehüllt
Meine Ängste sich erfüllt
Mich nicht mehr mag erheben
Die Seele zu dunkel um zu Leben

Mich von ihren Krallen kratzen lassen
Mir in die blutenden Wunden fassen
Einst war ich glücklich doch nun
Weiss ich nicht mehr was tun

Immer noch nach Atem ringen
Tragen mich die schwarzen Schwingen
Weit weg ins dunkle Land
Wo ich endlich meine Ruhe fand

Für immer werd ich da verweilen
Auch wenn ich laufe hundert Meilen
Komme ich nie wieder fort
Einmal da, für ewig dort



30.06.2014

Das Gedicht ist sehr unruhig und ein wenig durcheinander,
was aber zur gesamten Stimmung beitragen sollte,
weswegen ich es auch nicht mehr verändern wollte.

Ich werde den Teufel tun und Dir Veränderungen anregen.
Aber ich erlaube mir, Dir zu zeigen, was mir nicht besonders zusagt:






Zum Dunkel wollen sie mich verleiten,
In die Abgründe mich begleiten
Mich mit ihren Schwingen halten.
Gnade lassen sie nicht walten

Bis ich ganz in Schmerz gehüllt,
haben Ängste sich erfüllt.
Mag mich gar nicht mehr erheben:
Meine Seele, dunkel, füllt kein Leben.

Mich von spitzen Krallen kratzen lassen,
Mir in die blutenden Wunden fassen -
Einst war ich glücklich, doch nun
Weiß ich nicht mehr: Was tun?

Immer noch nach Atem ringen!
Tragen mich die schwarzen Schwingen
Weit weg ins dunkle Land?




Wo ich endlich meine Ruhe fand

Für immer werd ich da verweilen
- laufe ich auch tausend Meilen -
Komm von dort nie wieder fort:
Einmal da, für ewig dort.

***

Diese Zeile stimmt für mich nicht.
Im Gedicht ist alles auf die Zukunft ausgerichtet, hier nicht.
Der Plusquamperfekt paßt für mein Gefühl nicht.
Das ist für mich ein Bruch im Gefüge.


Naja -
der Einwand sei mir verziehen.


LG
Thing

[Meishere]

Zitat von Thing

Ich werde den Teufel tun und Dir Veränderungen anregen.

Das hört sich aber fies an.
Ansonsten stimme ich Thing zu, dass diese Zeitformänderung auffällt, aber, ob gewollt oder nicht, ich finde sie sehr passend.
Für mich ist das Gedicht nicht komplett auf die Zukunft ausgerichtet. Es enthält diese, aber auch Gegenwart und Vergangenheit sind Teil.
Dazu der absichtlich etwas verwirrende Schreibstil (bezogen auf Rhythmik und Ordnung) und schon entsteht ein Bild von einem Ort, der sich unserer "normalen" menschlichen Vorstellungskraft entzieht.
Daher für mich gut gelungen.

LG,
Meishere

[Thing]

"Ich werd den Teufel tun!"
ist als althergebrachter Spruch gleichzusetzen mit
"Ich werd mich hüten!"

und in keiner Weise fies gemeint.

Das möchte ich ausdrücklich betonen.

Thing

[nimmilonely]

Es ist kein gutes aber ein echtes Gedicht. Verändern würde ich aber auch nichts, da es dann vielleicht besser würde, aber nicht mehr dasselbe.

[Thing]

Die Syntax mir bereitet Bauchschmerzen!
Bauchschmerzen mir bereitet die Wortstellung.
Mich zum Stöhnen sie will verleiten.


Ehrlich:
Ich finde die Verdrehungen greulich.
In meinen Augen entstellen sie den schönen Inhalt.

[Pit Bull]

Hallo Stoffherz!

Der Intention nach gefällt mir Dein Gedicht eigentlich recht gut, in seiner Umsetzung jedoch nicht wirklich.

Das hier zB. geht gar nicht:

Zitat von Stoffherz

Meine Ängste sich erfüllt

denn wie Thing schon einwandte, müssten sich Ängste „erfüllen“ (Plural).
Die zahlreichen Inversionen (Satzverdrehungen) gefallen mir auch nicht.

Zitat von Stoffherz

Das Gedicht ist sehr unruhig ..., was aber zur gesamten Stimmung beitragen sollte, weswegen ich es auch nicht mehr verändern wollte.

Hättest Du diesen Satz unterlassen, hätte ich ggf. sogar mehr Positives zum Text geschrieben, aber so …

VG Pitti