Die Kunst der namenlosen ...

[nescio]

... Meditation (Fortsetzung des Beitrages "Eine tiefe Versenkung ...")


wie man sieht kann "loslassen" durchaus angenehm sein.
Früh morgens, möglichst auf leeren Magen eingenommen,
wirkt diese ungewöhnliche, in nahezu künstlerischer Form
verabreichte Beruhigungspille erfahrungsgemäß am besten.
Also, einfach ausprobieren

Vermag Ruhe etwa nur dann einzukehren, wenn wir die bisher gewohnten,
im Rahmen so genannter Entspannungsübungen häufig noch verwendeten
Begriffe "Geist, Bewußtsein, Achtsamkeit, Konzentration" sowie ähnliche,
prinzipiell mentale Aktivität fördernde Umschreibungen nach
und nach fallen lassen um uns im Vorfeld von Meditation
... oder bei Beendigung des Schweigens eher mit einem
alltäglichen Wortschatz vertraut zu machen wie er
beispielsweise in den vorangegangenen, schlicht
namenlosen Versen zu finden ist ?

[nescio]

geht es hier nicht auch um elementare Bedürfnisse eines erwachsenen,
immer häufiger von Hast und Sorge geplagten Menschen, der in bisher
praktizierten Übungen obendrein angeleitet wird, hoch erhobenen Hauptes
zu verweilen, während er über widersprüchliche, aus den genannten Gründen
eher aufwühlende als beruhigende spirituelle Wahrheiten sinnieren soll ?

Hat es derselbe Mensch verlernt, wie heilsam eine Berührung der Stirn
mit den eigenen Händen sein kann um schweigend auch die letzten Dinge,
Körper und Haupt demütig senkend, einfach fallen zu lassen ... ?

[Rebird]

ein interessantes, aber auch brisantes Thema wie ich finde, wobei jeder für sich selbst nachdenken kann.
Ich persönlich habe diese Menschen dabei vor Augen, die sich auf ihrer Suche oft in die Hände von vermeindlichen "Befähigten" geben, um von ihnen eine gewissermaßen Befreiung zu erlehrnen, oft gegen Bar.
Ich sehe darin nicht dies erforderliche Naturell, "sich selbst begeistern", was ja eigentlich ohnehin von statten geht, bloss auf verschiedenen Leveln...

... oder bei Beendigung des Schweigens eher mit einem
alltäglichen Wortschatz vertraut zu machen...

Darin versteckt sich intuitiv die tiefere Wurzel namenloser Verse, oder vielleicht sogar der Lieder - kann das sein? lg Rebird :>

[Ex-Bane]

Die Fragen dieses Monologes können m. E. ausschließlich von den Ausübenden beantwortet werden.

bG Bane

P. S.
Ich glaube nicht an die Durchgeistigung während einer Übung, aber an die Klarheit und Verständlichkeit der profanen Sprache des bewußten Lebens.

[nescio]

eigentlich ist es ganz einfach ...

der Himmel ist blau, Gras ist grün, der Begriff "Geist" bedeutet Aktivität,
das sind wohl allesamt Binsenweisheiten

In einer stillen Meditation ... sollte der soeben genannte "Begriff"
also lieber nicht verwendet werden


@rebird,
in den vorangegangenen, schlicht namenlosen Versen
(eine tiefe Versenkung im Hier und Jetzt) sucht man die hier
beschriebenen, im Grunde ruhestörenden Begrifflichkeiten,
wie sich jeder leicht überzeugen kann,
daher auch vergebens