Wehen

[Noster]

Ein Totentuch verweht dort in den Gipfeln.
Ein Nadelwald stanzt Zacken aus dem Saum;
Zwei Augen flackern auf in grauem Flaum,
und gelb verbrennen Vögel in den Wipfeln.

Der Rauch geht um und greift mit grellen Zipfeln.
Ein Dachfirst stemmt ein Dreieck aus dem Qualm.
Zwei Kinder brennen. Ach, und unterm Walm
zerbirst ein Bild – ein i mit tausend Tüpfeln.

Und mir, mir brennt dies Bild auf öden Äpfeln,
ins blöde Hirn. Ich sehe fern im Zaum.
Wer löscht die Welt? Doch Halt! ich wünsch es kaum.
Was schenkte mir denn sonst mein Tränentröpfeln?

[Thing]

Halli Hallo,

hier fällt mir ein objektiver Kommentar schwer, denn ich finde Dein Gedicht faszinierend.

LG
Thing

[Noster]

Hallo Thing,

deine Faszination reicht mir doch vollkommen.

Liebe Grüße
Noster

[Thing]

Schade, daß hervorragende Gedichte wie Deine(s) untergegangen sind.
Falls Du hin und wieder hier noch liest:

Herzlichen Glückwunsch und frohes, gutes Gelingen,
wo immer Du auch sein magst:


Thing
(einst Romulus)