Das Labyrinth bei Poetry.de

Issevi · 25.01.2015, 18:01

Gesten verlaufen sich
im Labyrinth
des Unbekannten,
des Verborgenen,
der gestreuten Spur
aus Brotkrumen.

Nicht bestimmbar scheint
der Zeitpunkt
ihrer Rückkehr,
ihres Triumphes,
ihrer Besteigung
des Throns zu sein.

Die Annahme allein
ist Produkt
reiner Träumerei,
reiner Mutmaßung,
reiner Überzeugung
eines Narren.

Auf die Ankunft
zu warten
in Regen und Sturm,
in Kälte und Schnee,
in Blitz und Donner
ist irrwitzig.

Der Alltagsirrwitz
ist der Inhalt
jedes Augenzwinkerns,
jeder Bewegung,
jedes Atemzugs
des Verrückten.

Wahrhaftiges
verstehen
ist nicht begreifen,
ist nicht erklären,
ist nicht erforschen
der Ursache.

Stehe selbst vor dem
Labyrinth
mit Denkblockaden,
mit Freudentränen,
mit Brandblasen
und du verstehst.

25.01.2015, 18:01	#1
Issevi Dabei seit: 01/2015 Alter: 29 Beiträge: 441 Meine Gedichte	Das Labyrinth Gesten verlaufen sich im Labyrinth des Unbekannten, des Verborgenen, der gestreuten Spur aus Brotkrumen. Nicht bestimmbar scheint der Zeitpunkt ihrer Rückkehr, ihres Triumphes, ihrer Besteigung des Throns zu sein. Die Annahme allein ist Produkt reiner Träumerei, reiner Mutmaßung, reiner Überzeugung eines Narren. Auf die Ankunft zu warten in Regen und Sturm, in Kälte und Schnee, in Blitz und Donner ist irrwitzig. Der Alltagsirrwitz ist der Inhalt jedes Augenzwinkerns, jeder Bewegung, jedes Atemzugs des Verrückten. Wahrhaftiges verstehen ist nicht begreifen, ist nicht erklären, ist nicht erforschen der Ursache. Stehe selbst vor dem Labyrinth mit Denkblockaden, mit Freudentränen, mit Brandblasen und du verstehst.

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