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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 25.07.2010, 10:16   #1
weiblich FarbenLeere
 
Benutzerbild von FarbenLeere
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 33
Beiträge: 120

Standard von Sinnen

Nun liegst du da,
vollkommen geschafft.
Wie schön sie doch war,
die letzte Nacht.

Ein schlafend´ Geist,
so sehr fasziniert,
wirkt unschuldig,nicht dreist,
an Kälte verliert.

Kaum greifbar,was passiert,
ein Herz,das schlägt,
das kaum mehr friert
und Hoffnung trägt.

Ein Geist,der sehnt,
was der Kopf verneint,
glaubt sich abgelehnt.
Ein Gefühl,das weint.

Klare Worte,Zeichen,
nun verschwimmen.
Beschlüsse,die verbleichen,
ein neues Sinnen.

Träume scheinen richtig,
kann davon nicht lassen,
geglaubter Wille nichtig.
Gedanken,kaum zu fassen.

Doch was so sehr verwirrt,
ein Wünschen oder Wollen,
eine Seele,die irrt,
ein Können oder Sollen.

Hier sitzt ein Verstand,
der dem Gefühl nicht traut.
Eines gehört gebannt
und Unheil wird gebraut.
FarbenLeere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2010, 16:46   #2
Ex-Odiumediae
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Dabei seit: 07/2010
Beiträge: 1.151

Eine gelungene Stimmung, die dadurch unterstrichen wird, dass Du nicht verzweifelt versucht hast, das Gedicht in eine Form zu zwängen oder abstruse Reime zu nutzen, um des bloßen Reimens willen.

Der Inhalt gefällt mir sehr gut, es verbindet meiner Interpretation und meines Eindrucks nach, die nur bis zu einem gewissen Grad klare, logische Denkweise mit der 'warmen' Intuition eines überwältigten, vermutlich weiblichen Lyrischen-Ichs.

Eine Kleinigkeit habe ich dennoch zu meckern:

Zitat:
Ein schlafend´ Geist,
so sehr fasziniert,
wirkt unschuldig,nicht dreist,
an Kälte verliert.
Der vierte Vers dieser Strophe wirkt irgendwie semantisch falsch. Bezieht er sich auf den ersten Vers, mit den Versen 2 und 3 als Einschub?
Ex-Odiumediae ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2010, 22:09   #3
weiblich FarbenLeere
 
Benutzerbild von FarbenLeere
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 33
Beiträge: 120

Ich hatte auch nicht allzuviel Zeit,groß darüber nachzudenken,bis der Herr sich mal aus dem Bett gewälzt hat xD

Ich glaube aber,nachdenken hätte es auch nur ,,versaut"......
Mir hat es so rceht gut gefallen,wobei die Mischung aus logischer Denkweise und `warmer` Intuition,wie du es genannt hast,mir so manches Mal nicht ganz geheuer ist :/
Überwältigt ist gut gesagt......Aber mehr möchte ich dazu gar nciht sagen ^.^

Die zweite Strophe hast du vollkommen richtig gesehen......Der vierte Vers bezieht sich auf den ersten.....Vielleicht wirklcih ein wenig unglücklich geschrieben,aber ganz so undeutlich scheint es ja nciht zu sein ;-)
FarbenLeere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2010, 22:31   #4
Ex-Odiumediae
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Dabei seit: 07/2010
Beiträge: 1.151

Apropos "versaut", damit das hier nicht selbiges wird, lassen wir den glücklichen Herrn, der die Lyrikern glücklich macht, mal beseite

Du hast Recht, man versteht es schon, aber ich persönlich würde die zweite Strophe vielleicht doch ein wenig umstellen, damit es flüssiger lesbar wird. Doch das ist eigentlich Geschmackssache.
Ex-Odiumediae ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2010, 22:34   #5
weiblich FarbenLeere
 
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Alter: 33
Beiträge: 120

Meinst du denn die Lyrikerin ist mit der Situation so glücklich,dass man dem letzten Vers seine Bedeutung nicht lassen kann?

Ich wüsste nicht unbedingt,wie ich es ändern wollen würde.....Liegt aber vielleicht auch mitunter daran,dass ich meine Texte ungern im Nachhinein verändere......Ich versuch es beim nächsten einfach besser zu machen....Gelingt nur nicht immer xD
FarbenLeere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2010, 22:45   #6
Ex-Odiumediae
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Beiträge: 1.151

Für mich ist das schwer einzuschätzen, denn es sind ja Deine Gefühle. Aber dass Du Deine Texte nicht gerne umschreibst, versteh ich. Manchmal geht's mir so, dass mich eine Stelle stört und es nicht übers Herz bringe, etwas daran zu ändern. Irgendwann stört es mich dann aber so sehr, dass ich nicht mehr anders kann (wie beim Hundegedicht).
Ex-Odiumediae ist offline   Mit Zitat antworten
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