Sonnenuntergang am Meer

[Ilka-Maria]

Wellenschlag in der Abendstille,
sanftes Rauschen am Meeresstrand,
zarter Wind durchweht die Idylle,
ein Streicheln, aus der Ferne gesandt.

Rosa Meeresschnecken betupfen
hier und da den naßweichen Sand,
gespült durch die Ebben und Fluten
aus des Ozeans Tiefen an Land.

Die Sonne verkürzt ihre Strahlen
und rüstet den Himmel zur Nacht,
hüllt ihn mit den herrlichsten Farben
in ein prachtvolles Schlafgewand,

in ein Tuch von gelb-rosa Seide,
verschwimmend zu Burgunderrot
bis hin zu purpurnem Kleide,
dann empfiehlt die Sonne sich Gott.

Gelassen bewegt sich das Wasser
in tiefdunklem Grün und Schwarzblau,
nur erhellt durch die perlenden Blasen
von weiß aufspritzendem Schaum.

Scharf heben sich die Silhouetten
der Palmen vom Hinergrund ab,
gleich kunstvollen Scherenschnitten,
für romantische Seelen gedacht.

Dieses Farbenspiel zu erfahren,
entlockt Ehrfurcht und Dankbarkeit,
kein Künstler kann so kraftvoll malen,
wie die Natur es uns täglich zeigt.

20. Februar 2009
© by Ilka-M.

[Rena]

Liebe Ilka,

Du hast Deinen Sonnenuntergang mit wundervollen, malerischen Vergleichen geschmückt.

Ich habe Dein Gedicht mit Hingabe gelesen, fast, als hätte ich dieses Naturschauspiel gerade selbst miterlebt.

Wirklich ein abendlicher Genuss für mich.

Liebe Grüße von Rena