Still bei Poetry.de

Inline · 02.12.2007, 17:31

Vor einem Jahr,
das hat 365 Tage gehabt,
habe ich mich in dich verliebt.

Es war kaum anstrengend, oder
etwas das ich besser nicht mehr
kann.

Es war Frühlingsbachdurchkneipen,
und mit frisch entseilten Händen
unterwegs nach Philadelphia
in seidenhaftem Gummiboot.

Ich trank unterkühlten Tee
im Pavillion
und deine Mutter zeigte
mir das griffbereite Kind
am Spiegelschränkchen stehen.

Äpfel strömten von den Bäumen,
und kerngesund trugst du
dein dünnes Schalenkleidchen.

Ich sah Kinder auf der Bahn.

Ich sah Wälder voller dir
die Früchte leeren,
und in Engelhaar
auf deine Mädchenzimmer ziehen.

Dein Geist umwitterte
den Sonnenuntergang in meinen
Bleichgesicht.

Ja,
ich habe dich noch immer gerne
auf Entfernung von der Phantasie.

Die Zucker in den Armgelenken,
machen mich noch immer so verlegen.

Die Bahn fährt,
stellst du die Weiche,
steuerst du den Zug in eine Gasse,
auf Gefühle zu
die meinen stahlgeprägten Körper
niederreissen.

02.12.2007, 17:31	#1
Inline Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 626 Meine Gedichte	Still Vor einem Jahr, das hat 365 Tage gehabt, habe ich mich in dich verliebt. Es war kaum anstrengend, oder etwas das ich besser nicht mehr kann. Es war Frühlingsbachdurchkneipen, und mit frisch entseilten Händen unterwegs nach Philadelphia in seidenhaftem Gummiboot. Ich trank unterkühlten Tee im Pavillion und deine Mutter zeigte mir das griffbereite Kind am Spiegelschränkchen stehen. Äpfel strömten von den Bäumen, und kerngesund trugst du dein dünnes Schalenkleidchen. Ich sah Kinder auf der Bahn. Ich sah Wälder voller dir die Früchte leeren, und in Engelhaar auf deine Mädchenzimmer ziehen. Dein Geist umwitterte den Sonnenuntergang in meinen Bleichgesicht. Ja, ich habe dich noch immer gerne auf Entfernung von der Phantasie. Die Zucker in den Armgelenken, machen mich noch immer so verlegen. Die Bahn fährt, stellst du die Weiche, steuerst du den Zug in eine Gasse, auf Gefühle zu die meinen stahlgeprägten Körper niederreissen.