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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 09.08.2008, 16:05   #1
Lady Chaos
 
Dabei seit: 07/2008
Beiträge: 18

Standard Aus Glas

Ich bin zerbrechlich
Eine Figur aus Glas
Stein bin ich äußerlich
Das man Innern vergaß

Jede Berührung vermag
Mich zerbrechen lassen
Diesen Scherben ich erlag
Die schon gebrochen sind

All diese meine Zeit
Hat mich gläsern gemacht
Angst ist mein Weggeleit
In ihrer vollen Pracht

Mir sind oft schon zersprangen
All meine Hoffnungen
Möcht’ ich dies nicht erlangen
Es ihnen ganz gleichtun

Mein Herz ist sehr fragil
Doch keinesfalls aus Stein
Fühlen kann ich gar viel
dies wird mein Zerbrechen sein

Mir die Hand zu reichen
Eine Stütze zu geben
Gaben mir dies Zeichen
Schon so oft Unwissende

Doch will ich dies nicht
Weil ich Angst habe
Dass sie mich zerbricht
Denn schon oft brach ich
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Alt 09.08.2008, 16:31   #2
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Hallo Lady Chaos!

Das ist kein uninterssantes Theam, das du dir hier ausgesucht hast, allerdings hast du versucht zu reimen und das macht deine Bemühungen im Einzelnen wider zunichte.

Zu den einzelnen Punkten:

Zitat:
Ich bin zerbrechlich
Eine Figur aus Glas
Stein bin ich äußerlich
Das man Innern vergaß
Hier solttest vdu dich schon entscheiden. Entweder bist du aus Glas oder aus Stein. Wenn du nämlich äußerlich aus Stein bist, dann bistr du ja gar nicht so zerbrechlich, wie du anfangs behauptest - ziemlich unlogisch das ganze.
Der letzte Satz "das man Innern vergaß" ergibt überhaupt keinen Sinn.

Zitat:
Jede Berührung vermag
Mich zerbrechen lassen
Diesen Scherben ich erlag
Die schon gebrochen sind
Hier führst du die Unlogik konsequent weiter, denn wenn du äußerlich aus Stein bist, dann kann dich nicht jede Berührung zerbrechen lassen.
Aus den anderen beiden Versen lese ich alte Verletzungen heraus. Das ist allerdings sehr ungeschickt formuliert.

Zitat:
All diese meine Zeit
Hat mich gläsern gemacht
Angst ist mein Weggeleit
In ihrer vollen Pracht
Ja, wie nun? Schon wieder gläsern? Meinst du nun innerlich oder äußerlich?
Pracht in Zusammenhang mit Angst ist auch eine unglückliche Formulierung.

Zitat:
Mir sind oft schon zersprangen
All meine Hoffnungen
Möcht’ ich dies nicht erlangen
Es ihnen ganz gleichtun
Jetzt holt dich der Reimzwang entgültig ein und hat dich fest im Würgegriff. Das ergibt jetzt gar keinen erkennbaren Sinn mehr und ist grammatikalisch falsch.
Es muss heißen: "zersprungen". Der dritte Vers müsste heißen: Dies möcht ich nicht erlangen. Allerdings reimt es sich dann nicht mehr auf den ersten Vers, wenn du den richtig schreibst.

Zitat:
Mein Herz ist sehr fragil
Doch keinesfalls aus Stein
Fühlen kann ich gar viel
dies wird mein Zerbrechen sein
Hier wieder etwas Unlogik, denn wenn dein Herz nicht aus Stein ist, dann ist es logischerweise fragil, oder?
Dass gerade dieses Nichtfühlen das Zerberchen sein kann, finde ich einen interessanten Gedanken.

Zitat:
Mir die Hand zu reichen
Eine Stütze zu geben
Gaben mir dies Zeichen
Schon so oft Unwissende
Insgesamt die brauchbarste Strophe!

Zitat:
Doch will ich dies nicht
Weil ich Angst habe
Dass sie mich zerbricht
Denn schon oft brach ich
In dieser Strophe willst du zum Ausdruck bringen, dass dich die Angst lähmt. Allerdings hast du hier einen unfreiwilligen Lacher eingebaut, nämlich:
"denn schon oft brach ich"
Da dachte ich im ersten Moment: Wieso übergibt sie sich jetzt?
Sehr ungeschickt formuliert!

Fazit:
Interessante Gedanken, aber durch den Reimzwang oft bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Zumal sich bei dir mal Vers 1 mit Vers 3 reimt und dann wieder Vers 2 mit Vers 4.

Ich würde an deiner Stelle versuchen dieses Gedicht einmal in der freien Form zu schreiben. Ich denke es lohnt sich!

Liebe Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2008, 19:11   #3
Lady Chaos
 
Dabei seit: 07/2008
Beiträge: 18

Also mal danke für dein Feedback

Hier mal meine eigene Interpretation

Also...die person ist scheint nach Außen hart und "Gefühlskalt" zu sein.
Doch durch die Tatsache, dass ihr schon so viel wiederfahren ist, ist sie innerlich fragil, also gläsern geworden.
und dadurch ist sie misstrauisch geworden, so sehr, dass sdie sich vollkommen verschließt, damit sie nicht noch einmal verletzt wird.


An diesem Werk saß ich geschlagene Stunden. Die GEdanke waren da, was ich sagen wollte...aber als ich dann zur Feder griff...kam wie man sieht...ein...nicht soooo gutes Werk heraus.
vllt. war es einfach niocht mein Tag.

Das wichtigste für mich jetzt, dass ich ein gutes Feedback (danke nochmals) habe...und durch eieses kann ich mein Gedicht überarbeiten...oder am besten schreib ich ein neues
Lady Chaos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2008, 09:24   #4
Füllfeder
 
Dabei seit: 08/2008
Beiträge: 9

Hallo Lady Chaos,

das find ich gar nicht so schlecht, wie Du jetzt getan hast.
Leider ist das Thema "ich bin hart wie Stein, doch innerlich ein Schaf" schon 100 Mal dagewesen. Also, das Thema ist für mich nicht sehr interessant, aber mir gefällt wieder Deine Umsetzung!
lg ff
Füllfeder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2008, 17:45   #5
Lady Chaos
 
Dabei seit: 07/2008
Beiträge: 18

EIn Schaf?
Lady Chaos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2008, 18:19   #6
scree
 
Dabei seit: 07/2008
Beiträge: 9

mir persönlich gefällt es von der form her überhaupt nicht, aber das ist geschmackssache.
zumindest die diversen grammatikalischen fehler solltest du aber ausbessern. über geschmack lässt sich diskutieren, über objektive fehler aber nicht und die zerstören jeden text.

lg, scree
scree ist offline   Mit Zitat antworten
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