Verlorene Seele

[Silver]

Ich schreie in die Welt hinaus
damit mich jeder hören mag
das Leid blutet von innen aus
an diesem rabenschwarzen Tag

Der Dorn, der in der Tiefe sticht
ist Pfeiler der Verdammnis mir
die Wahrheit, ich ertrag sie nicht
vorbei Gemeinsamzeit mit dir

Es fehlt an der Entschlossenheit
den Lebensweg allein zu gehn
die Zeit erwächst in Einsamkeit
und Zuversicht will nicht entstehn

Die Traurigkeit ist erst verflogen
und neue Kraft erwacht in mir
als ich den Dorn herausgezogen
zu leben, ich versprach es dir

[Eisenvorhang]

„Ich blute leid von innen aus“ - fand ich sensationell formuliert, Silver!
Du hast es aber geändert. :/

[Silver]

Ja, ich habe wild herumgebastelt. Bin mir immer wegen der Metrik nicht ganz sicher.

Schön, dass es Dir gefallen hat, als es noch so dastand.

Sei gegrüßt von mir, Silver

[Eisenvorhang]

Ich blute leid von Innen aus: xXxXxXxX
Jambus.

[Silver]

Ich blute Leid von innen aus. (das Leid)

Merci, ich hatte erst Mercy geschrieben

LG Silver

[dunkler Traum]

... fein gesetzte Zeichen, gefällt, sehr sparsam gesetzte Satzzeichen, na gut, bleibt mehr Platz für Interpretation.

Ich blute Leid - bitte groß, das Leid

wsT
dT

[Silver]

schön, dass Du meine Zeilen gelesen hast.

Ich freue mich über Deinen Besuch.

Liebe Grüße Silver

[trivial]

Ich persönlich fand

"Ich blute Leid von innen aus" auch ansprechender als "Das Leid blutet von innen aus".

Inhaltlich wie auch von der Rhythmik. Zweiteres wirkt irgendwie distanzierter und weckt bei mir ganz andere, fast schon gegensätzliche Assoziationen. Eventuell einfach nur das Ich weglassen, dann ist es zumindest in meinem Kopf fließender, auch wenn es nicht ganz regelkonform wäre, so taucht zumindest in meinem Kopf ein stummes Ich dabei auf . (Aber da fließt eh so einiges anders)

Liebe Grüße und Danke für das Gedicht.
R

[Silver]

natürlich klingt das "ich blute Leid von innen aus" besser.

Ich habe hier noch einmal überarbeitet:

Ich schrei´es in die Welt hinaus
damit mich jeder hören mag
ich blute Leid von innen aus
heut ist ein rabenschwarzer Tag

Der Dorn, der in die Wunde sticht
ist Pfeiler der Verdammnis mir
die Wahrheit, ich ertrag sie nicht
vorbei Gemeinsamzeit mit dir

Es fehlt mir an Entschlossenheit
den Lebensweg allein zu gehn
die Zeit erstirbt in Einsamkeit
und Zuversicht will nicht entstehn

Der Nebel erst verflogen ist
und neue Kraft keimte in mir
als jener Dorn gezogen ist
zu leben, ich versprach es dir


Ich hoffe, jetzt fließt nicht nur das Leid von innen, sondern alles insgesamt besser. Bin mir mit der Zeitform in der letzten Strophe nicht sicher.

Für Verbesserungsvorschläge bin ich jederzeit offen.

Es grüßt Silver

[Ex-Pennywise]

Moin Silver,

ich finde, das sind tolle Zeilen, die du verfasst hast. Ich blute Leid von Innen aus... Das gefällt mir auch besser. Klingt auch flüssiger. Allerdings hast du dann in der Strophe zwei Mal Ich am Anfang.

Ich blute Leid von innen aus
an diesem rabenschwarzen Tag
und schreie in die Welt hinaus
damit mich jeder hören mag.

Da könnte man dann ein "und" einsetzen. Dafür würde ich aber die Verse tauschen, weil das "und" so irgendwie vor dem in die Welt hinaus schreien besser kommt. Ist aber nur n Vorschlag.
Das Gedicht ist auch so gut...

Gruß

PW

[Silver]

das mit dem zweimal Ich am Anfang stört mich auch. Ich habe über Deinen Vorschlag nachgedacht und wie folgt umgestellt:


Mein Schrei hallt in die Welt hinaus
auf dass ihn jeder hören mag
ich blute Leid von innen aus
an diesem rabenschwarzen Tag



Schön, dass Du Dich hier mit einbringst.

LG Silver