Die schreienden Meere

[Ex-DrKarg]

Die schreienden Meere

Äonen von Meeresräumen,
Wo früher noch Silberleiber
In Millionenstärke sich bäumten.
Dazu haben leider die Schreiber
Und Verwalter nichts zu vermelden.
Auch wenn jene Kritiker schäumten,
Die sich einsetzten für Fische und Kleiber:
Sie und die Einheimischen träumten,
Sie waren die Umweltantreiber,
Die keine Aktion versäumten.
Doch was ist geblieben von ihrem Willen?
Wo sind die vielen Fische geblieben?
Kann man die schreienden Meere noch stillen,
Wenn die Lebenden das Wasser jetzt meiden?
Wo bleiben die Fische, die Schwärme,
Wo bleibt das quirlige Leben im Meere,
Wenn man ihm ausreißt die Därme,
Die nur schaffen lebendige Heere?

©Hans Hartmut Karg
2012

[Ex-Ralfchen]

lieber dr karg - das iss ein thema das uns alle berührt nur muss es in eine etwas konstruktore form gebracht werden. ich habe gestern 1 filet von einem bio-zuchtkarpfen paniert verzehrt: es war köstlich.

Wir geiern wie Vulturen
aus aquatischen Kulturen.
In der Weiten Meere,
schwimmt allgemeine Leere.

[Ex-DrKarg]

Ja, lieber Ralf,
natürlich möchte ich niemand den Genuss austreiben. Mich hat ein Film sehr erschüttert, der geziegt hat, wie voll das Meer vor Neufundland und an der Westafrikanischen Küse einmal war. Das Problem: Alle wollen ernten, niemand will säen....
Die Form wurde bewusst holperig gewählt, damit man über die Verse nicht einfach hinwegliest.....
Herzliche Grüße R. R. Karg

[Ex-Ralfchen]

ich hab das schon richtig verstanden und finde deine ansätze gut. ich bin da ganz auf deiner seite, wobei ich mich (neben vielen anderen dokus zur verwüstung unserer meere und deren aquatischer vielfalt - wie etwa bottom-fishing) an einen film über den viktoria-barsch erinnere. der mensch, lieber dr. iss ein monster.