Vor dem Tisch bei Poetry.de

Exilya · 17.05.2006, 20:47

Vor dem Tisch:

Und vor dem Tisch, wo die Blumen stehen
kniet sie nieder, den Kopf zur Erde gebeugt,
die Handflächen auf dem Boden ruhend,
und denkt daran, dass ihr Himmel weint,
wenn sie erkrankt. Es schnürt ihre Kehle zu
diese Angst, wohin soll sie sich wenden?
In ihrem Leid kostet sie jede Stunde voll aus.
Der Boden spürt, wie die zarte Hand erzittert.
Sie blickt auf und weiss um einen anonymen Gott
der mit tausend Gesichtern zu ihr spricht,
in so vielen Sprachen, dass ihr schwindelt.
Vor dem Tisch steht auch ein Spiegel,
aus dem blicken Gesichter, schauen aus großen Augen
fragend zu dem leuchtenden rot ihrer Lippen auf.
Ihr Mund formt langsam Worte, fragt wohin der Weg führt-
und ob sie ihn aleine geht, eine von vielen Fremden,
oder ob da noch mehr sind, so wie sie selbst auch ist.

Heidelberg, 17.1.2006

Für jemanden, an den ich in letzter Zeit oft denken musste, weil sie mir sehr wichtig ist und weil ich an sie glaube.
Ich hab dich lieb Lea D.

(c) Exilya

Exilya · 06.07.2006, 20:10

Ich bin ganz erschüttert, weil ich gerade gesehen habe, das den text hier niemanden ansprach ... 8o

entweder das, oder er ging irgendwie unter...

jetzt werf ich ihn einfach neu ins gefecht... vlt hab ich ja diesmal glück?

eure Exi

17.05.2006, 20:47	#1
Exilya Dabei seit: 01/2006 Beiträge: 289 Meine Gedichte	Vor dem Tisch Vor dem Tisch: Und vor dem Tisch, wo die Blumen stehen kniet sie nieder, den Kopf zur Erde gebeugt, die Handflächen auf dem Boden ruhend, und denkt daran, dass ihr Himmel weint, wenn sie erkrankt. Es schnürt ihre Kehle zu diese Angst, wohin soll sie sich wenden? In ihrem Leid kostet sie jede Stunde voll aus. Der Boden spürt, wie die zarte Hand erzittert. Sie blickt auf und weiss um einen anonymen Gott der mit tausend Gesichtern zu ihr spricht, in so vielen Sprachen, dass ihr schwindelt. Vor dem Tisch steht auch ein Spiegel, aus dem blicken Gesichter, schauen aus großen Augen fragend zu dem leuchtenden rot ihrer Lippen auf. Ihr Mund formt langsam Worte, fragt wohin der Weg führt- und ob sie ihn aleine geht, eine von vielen Fremden, oder ob da noch mehr sind, so wie sie selbst auch ist. Heidelberg, 17.1.2006 Für jemanden, an den ich in letzter Zeit oft denken musste, weil sie mir sehr wichtig ist und weil ich an sie glaube. Ich hab dich lieb Lea D. (c) Exilya

06.07.2006, 20:10	#2
Exilya Dabei seit: 01/2006 Beiträge: 289 Meine Gedichte	:( Ich bin ganz erschüttert, weil ich gerade gesehen habe, das den text hier niemanden ansprach ... 8o entweder das, oder er ging irgendwie unter... jetzt werf ich ihn einfach neu ins gefecht... vlt hab ich ja diesmal glück? eure Exi