Schmerz

[sweet_romance]

ein Blick
ein kleines Lachen
obwohl nur ein kurzer Augenblick
können mehr Schmerz als tausend Schläge entfachen

die Worte sie verletzen
schlagen tiefe Wunden in das Herz
reißen es in kleine Fetzen
zu unerträglich geworden der Schmerz

will hier nur noch fort
wie kann ich dem Grauen entgehen
finde keinen schützenden Ort
kann nur noch um Gnade flehen

die Narben sie verblassen
das Herz jedoch nie wird von der Erinnerung freigelassen
der Körper schnell würd heilen
doch die Seele lang muss unter Schmerz verweilen

kann nicht aus meiner Haut
suchend nach Verständnis
doch nur der Hoffnung beraubt
seh ich kommen bald mein eigen Begräbnis

[Terror Incognita]

Also vom Lesen her durch die stark unterschiedlichen Verslängen her ziemlich holprig. Reime sind zwar vorhanden, aber z.B. "Blick" auf "Augenblick" oder "Herz" auf "Schmerz" sind natürlich nicht sehr günstig gewählt um es mal schön auszudrücken.

Auch dass du in Strophe 4 plötzlich fünf Verse schreibst anstatt der gewohnten Vier (wodurch bei dir ein Vers ungereimt bleibt) ist ein Kritikpunkt.

Inhaltlich leider so schon tausend Mal gelesen und die merkwürdige Grammatik ("das Herz jedoch nie wird von der Erinnerung freigelassen") würde sich in dem Fall nur erklären lassen, wenn du meinst: "das Herz jedoch nie" -> das Herz verblasst nicht (wie auch immer das gemeint ist ) und dann "wird von der Erinnerung freigelassen", das jedoch würde wohl dem Sinn deines Gedichtes widersprechen.

Grammatische Änderungen finde ich in Ordnung, aber wenn sie nichts bringen, keine Vorteile in Metrik und/oder Reim, oder sonst irgendwo, dann ist es einfach unsinnig sie einzubringen. Das sorgt dann leider für ein sehr gezwungen "poetisches" Bild deines Gedichtes.

Trotz der etwas härteren Kritik ein schönes Wochenende,
TI