Grüne Wasserflaschen bei Poetry.de

Felix · 23.10.2006, 21:42

Die Polkappen schmelzen, ich
gehe im Garten spazieren, Im Süden
gibt es Krieg, im Norden.
Das einfache Geschlecht vergewaltigt,
die im Osten untergehende Sonne
verheißt nichts Gutes.
Und der Regen kühlt, wie erwartet
die Straßen des Westens.
Wir leben in einer Welt
mit grünen Wasserflaschen.

H-erzlos · 23.10.2006, 22:07

Hi,

es macht auf mich keinen guten
Eindruck, was vllt auch daran liegt,
dass ich es nicht verstehe.

Könntest Du möglicherweise
mal etwas erläuter was Du
dir dabei gedacht hast?

MfG,
H-erzlos

Felix · 23.10.2006, 22:42

Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich keine bestimmte Intention im Hinterkopf hatte, als ich den Text geschrieben habe. Es war so etwas wie assoziatives Schreiben...

Trotzdem vermittelt mir der Text, wenn ich ihn heute lese, die Gefühle die ich damals beim Schreiben hatte wieder. Lässt sie mich quasi neu erfahren... deshalb ist er auch nicht im Mülleimer gelandet.

Für mich war das damals eine Art von Verlorenheit in der Welt, die mir unergründlich und zunehmend paradox vorkam.
Deshalb schrieb ich wohl auch von schrecklichen Dingen wie Vergewaltigung und Krieg. Und dem stellte ich etwas banales wie Wasserflaschen gegenüber. Das Lyrische-Ich geht in dieser Welt (in der solche extrema existieren) weltfremd spazieren... Was auf meine Situation von damals sehr zutrifft.

Es ist also ein sehr persönlicher Text. Allerdings wirkt er nicht so, da er natürlich sehr kryptisch geschrieben ist. Ich habe den Text auch nur gepostet, da mir schon ein paar Leute mitgeteilt haben, wie er auf sie persönlich wirkt und welche Stimmung er bei ihnen auslöst. Ich wollte einfach mal sehen, wie die paar Zeilen hier so ankommmen.

Am besten man sucht beim lesen nicht verzweifelt nach dem was der Autor ausdrücken wollte, sondern lässt es auf sich wirken und horcht, ob es in einem selbst etwas ausdrückt.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Vielleicht hast du ein paar neu Denkanstöße bekommen, welche dir den Text erschließen...

Ruth · 27.10.2006, 13:39

saskia quelle still von lidl!
áber hundertprozentig , hundertpro , die sind grün , aus plastik , das weißt du bestimmt , ohje

Felix · 28.10.2006, 02:21

Zitat:

Original von Ruth
saskia quelle still von lidl!
áber hundertprozentig , hundertpro , die sind grün , aus plastik , das weißt du bestimmt , ohje

was meinst du damit?

SalkinII · 28.10.2006, 10:10

Zitat:

Original von Ruth
... ohje

Danke ruth, danke!

Ich muss dir leider sagen lieber felix, dass ich nicht amused bin. Undruchdringliche werke hin oder her, wenn es da nichts ausser einem chaotischen dornenbusch gibt, was zu durchstoßen ist, kann man den aufwand den dein gedicht abverlangt nicht vor sich selbst rechtfertigen. Sorry für die harte kritik, aber einfach nur assoziationen zusammenhangslos aneinander zu setzen...
Sorry.

LG das weiche Ziel

23.10.2006, 21:42	#1
Felix Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 195 Meine Gedichte	Grüne Wasserflaschen Die Polkappen schmelzen, ich gehe im Garten spazieren, Im Süden gibt es Krieg, im Norden. Das einfache Geschlecht vergewaltigt, die im Osten untergehende Sonne verheißt nichts Gutes. Und der Regen kühlt, wie erwartet die Straßen des Westens. Wir leben in einer Welt mit grünen Wasserflaschen.

23.10.2006, 22:07	#2
H-erzlos Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 191 Meine Gedichte	Hi, es macht auf mich keinen guten Eindruck, was vllt auch daran liegt, dass ich es nicht verstehe. Könntest Du möglicherweise mal etwas erläuter was Du dir dabei gedacht hast? MfG, H-erzlos

23.10.2006, 22:42	#3
Felix Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 195 Meine Gedichte	Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich keine bestimmte Intention im Hinterkopf hatte, als ich den Text geschrieben habe. Es war so etwas wie assoziatives Schreiben... Trotzdem vermittelt mir der Text, wenn ich ihn heute lese, die Gefühle die ich damals beim Schreiben hatte wieder. Lässt sie mich quasi neu erfahren... deshalb ist er auch nicht im Mülleimer gelandet. Für mich war das damals eine Art von Verlorenheit in der Welt, die mir unergründlich und zunehmend paradox vorkam. Deshalb schrieb ich wohl auch von schrecklichen Dingen wie Vergewaltigung und Krieg. Und dem stellte ich etwas banales wie Wasserflaschen gegenüber. Das Lyrische-Ich geht in dieser Welt (in der solche extrema existieren) weltfremd spazieren... Was auf meine Situation von damals sehr zutrifft. Es ist also ein sehr persönlicher Text. Allerdings wirkt er nicht so, da er natürlich sehr kryptisch geschrieben ist. Ich habe den Text auch nur gepostet, da mir schon ein paar Leute mitgeteilt haben, wie er auf sie persönlich wirkt und welche Stimmung er bei ihnen auslöst. Ich wollte einfach mal sehen, wie die paar Zeilen hier so ankommmen. Am besten man sucht beim lesen nicht verzweifelt nach dem was der Autor ausdrücken wollte, sondern lässt es auf sich wirken und horcht, ob es in einem selbst etwas ausdrückt. Hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Vielleicht hast du ein paar neu Denkanstöße bekommen, welche dir den Text erschließen...

27.10.2006, 13:39	#4
Ruth Dabei seit: 08/2006 Beiträge: 201 Meine Gedichte	saskia quelle still von lidl! áber hundertprozentig , hundertpro , die sind grün , aus plastik , das weißt du bestimmt , ohje