Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Sonstiges Gedichte und Experimentelles

Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 15.10.2007, 00:51   #1
Felix
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 195

Standard Der Wahnsinn

Der Wahnsinn, des
Geschlechts, nicht
zu ihr, zu
mir. Vergewaltigt ist
die Sonne am blauen Himmel, er
verheißt den Blutstau, der
falschen Leidenschaft. Zwei
Brüste, wohl geformt, sich
im grellen Licht
bräunend

---------
etwas Altes, um sich neu vorzustellen
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2007, 06:45   #2
Thalberg
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 293

Hallo Felix,

du hast ja so viele Beiträge. 8o Wir kennen uns noch nicht. Hallo.

Das erste was mir auffällt, ist die seltsame Setzung der Kommata. Das ist etwas durcheinander oder?

Zitat:
Der Wahnsinn, des Geschlechts, nicht zu ihr, zu mir.
Das sind mindestens 2 Kommas zuviel. Oder ich sehe etwas offensichtliches nicht, was ich natürlich nicht ausschließe.


Ebenso hier:

Zitat:
Vergewaltigt ist die Sonne am blauen Himmel, er verheißt den Blutstau, der falschen Leidenschaft.
Wobei man er verheißt den Blutstau noch als Nebensatz durchgehen lassen könnte - auch wenn's etwas verdreht klänge. Insgesamt wirkt der Texthappen ziemlich willkürlich umgebrochen. Da seh ich wenig Sinn in Richtung Leser / Rhythmik (aber du hattest ja gesagt, der Text ist älter...).

Den Inhalt möchte ich noch deuten. Ich deute das ganze Ding mal als Wahnsinn der Hormone. Ein Mann vielleicht, der eine Frau beäugt im Sonnenschein, 2 Brüste und so weiter. Doch die falsche Leidenschaft treibt ihn? Ist er homosexuell? Oder möchte er etwas anderes als "normalen" Sex, vielleicht mehr die Hardcore- Schiene? Ich denke, mal, wenn ich mir dieses psychologische Kurzprofil erlauben dürfte, dass er sich nach einem ordentlichen Fisting von einem Mann mit Brüsten / She- Male während einer Bondage- Session sehnt. Hm, dürfte für El_Hefe von Interesse sein. *hust*

Nun, trotz aller Spekulationen würde es etwas besser zu lesen sein, wenn du beim Licht in der vorletzten Zeile ein E anfügst. Ich denke nicht, dass du viel dran verbessern möchtest, da der Text schon älter ist. Er wirkt halbfertig auf mich, unreif. Vielleicht habe ich ihn nicht gänzlich durchdrungen. Gut ist er jedenfalls nicht, nimm's mir nicht übel.

Es grüßt,

Thal- Male
Thalberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2007, 08:20   #3
männlich Perry
 
Benutzerbild von Perry
 
Dabei seit: 11/2006
Alter: 71
Beiträge: 3.762

Standard RE: Der Wahnsinn

Hallo Felix,
so "hart" wie Thalberg würde ich mit dem Text nicht ins Gericht gehen, obwohl natürlich die Zeilenumbrüche (gewollt?) schon sehr eigenwillig sind.
Ich lese das Gedicht, als innere Auseinandersetzung des LyrIch mit seiner Geschlechtlichkeit. Es kann einen schon zum Wahnsinn treiben, wenn man sich wie ein Spielball im Meer der Hormone fühlt.
Ich denke, der Text könnte durch eine weniger agressive Zeilensetzung noch gewinnen.
LG
Perry
Perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2007, 21:38   #4
Felix
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 195

Hallo zusammen,

ihr habt beide Recht, die Zeilen Umbrüche und Kommata sind sehr eigenwillig, auch wenn damals noch so gewollt. Heute würde ich Texte nicht mehr so schreiben. Heute mache ich andere Fehler...

Die Interpretation hinsichtlich der Homosexualität war beim schreiben nicht eingeplant, aber jeder liest Texte anders. Doch habt ihr beide Recht, es geht augenscheinlich um die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität und um das Ringen mit den Leidenschaften.

Soviele Texte habe ich noch garnicht geschrieben Thalberg. Da gibt es einige mit höherer Produktion. Du kannst a dir ja mal meine Texte anschauen, vielleicht findest du welche, die dir besser gefallen.

gruß, Felix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Der Wahnsinn




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.