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Alt 08.04.2017, 02:51   #1
männlich Drachenflamme
 
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Standard Spiegelbild

Dunkelheit umhüllte das Haus, in dem der Mann sich befand. Trotz einer klaren Sternennacht befand sich das Haus im Schatten einiger Bäume, die es umgaben. Spinnweben zierten das Zimmer, dessen Möbel von einer dicken Staubschicht bedeckt waren. "Du nutzloser Versager. Nichts hast du in deinem Leben erreicht. Schau dich doch um! Du lebst in einer absoluten Bruchbude und hast nichts, aber auch gar nichts aus deinem Leben gemacht. Hast du dich jemals getraut, ein Mädchen anzusprechen? Du bekommst es doch nicht mal hin, eine anständige Arbeit zu finden. Kein Wunder, dass dich deine Familie rausgeschmissen hat. Wer will auch mit so einem unnötigen Idioten wie dir was zu tun haben?"

Während sich der nächtliche Himmel durch Wolken verdunkelte und so das Haus noch tiefer in unendliche Schwärze tauchte, zogen ein paar Tiere der Nacht ihre Kreise durch die Umgebung und verursachten Geräusche, welche den Mann ängstigten. "Pah. Ein paar Tiere machen dir Angst! Du KIND. Vermutlich könntest du nicht mal ein Butterbrot schmieren, wenn dein Leben davon abhinge, was? Du wirst es NIE zu etwas bringen."

Diese Worte hörte der Mann seit nun mehr über zehn Jahren. Er war es leid. "Nichts weißt du. Ich bin nicht meine Fehler und erst Recht nicht meine Vergangenheit. Du hast mich viel zu lange zurückgehalten." Mit diesen Worten deckte der Mann den Spiegel ab und ging schlafen.

Anmerkung: Diese Geschichte ist bewusst so kurz gehalten. Die Grundidee kam mir spontan und ich brachte einfach zu Blatt, was mir dazu durch den Kopf ging. Ich hoffe, dass euch die Geschichte trotz ihrer Kürze anspricht und freue mich bereits auf eure Kommentare dazu.
Drachenflamme ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2017, 03:18   #2
Thing
R.I.P.
 
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Beiträge: 34.998


Standard Hallo, Drachenflamme -

gerade wegen ihrer Kürze mag ich Geschichten wie diese.
Obwohl hier auch längere zu finden sind, die interessieren können.
(Meine sind immer sehr kurz).

Die Idee ist gut. Aber gleich am Anfang zweimal befand, das ist nicht so doll.
Warum nicht das Haus stand?
Es freut mich besonders, daß Du ein fehlerfreies Deutsch schreibst.

Man sollte halt nicht zu lange in den Spiegel schauen!

Freundlichen Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2017, 04:20   #3
männlich Drachenflamme
 
Benutzerbild von Drachenflamme
 
Dabei seit: 04/2017
Alter: 35
Beiträge: 7


Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
gerade wegen ihrer Kürze mag ich Geschichten wie diese.
Obwohl hier auch längere zu finden sind, die interessieren können.
(Meine sind immer sehr kurz).

Die Idee ist gut. Aber gleich am Anfang zweimal befand, das ist nicht so doll.
Warum nicht das Haus stand?
Es freut mich besonders, daß Du ein fehlerfreies Deutsch schreibst.

Man sollte halt nicht zu lange in den Spiegel schauen!

Freundlichen Gruß
von
Thing
Die Doppelbenutzung dieses Wortes war offensichtlich meiner Müdigkeit geschuldet und es ärgert mich ein wenig, dass mir dies nicht selbst auffiel, vielen Dank dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast!

Und ein fehlerfreies Deutsch ist für mich eine Grundvoraussetzung für die Erschaffung guter Texte. Ein Schreiber ohne eine adäquate Grammatik und Rechtschreibung ist doch ein wenig wie ein Marathonläufer mit lahmen Füßen.

Ansonsten freut es mich sehr, dass dir die Grundidee gefällt und kann dir versichern, dass auch kommende Geschichten eine ähnliche Qualität besitzen werden. Wann allerdings eine neue entsteht, hängt von meiner Kreativität und einem entsprechenden Zeitkontingent ab.
Drachenflamme ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2017, 06:39   #4
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.706


Hallo Drachenflamme,

das ist von der Länge her ideale Kurzprosa, sehr schön gemacht, Anfang und Ende sitzt! Kurzprosa umfasst manchmal nicht mehr als eine halbe Seite. Leider gibt es hier keine eigenständige Rubrik dafür. Ich mag Kurzprosa sehr gern und mich spricht die Geschichte gerade wegen ihrer Kürze sehr an.

LG DieSilbermöwe
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2017, 09:40   #5
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302


Zitat:
Dunkelheit umhüllte das Haus, in dem der Mann sich befand. Trotz einer klaren Sternennacht befand sich das Haus im Schatten einiger Bäume
wie kann es in der nacht einen schatten geben? das wäre nur bei klarer nacht und vollmond möglich.
Zitat:
Spinnweben zierten das Zimmer,
zierten ist völlig unpassend
Zitat:
"Du nutzloser Versager. Nichts hast du in deinem Leben erreicht. Schau dich doch um! Du lebst in einer absoluten Bruchbude und hast nichts, aber auch gar nichts aus deinem Leben gemacht.
völlig sinnloser doppelmoppel, weil der vorwurf defakto ident ist.
Zitat:
Während sich der nächtliche Himmel durch Wolken verdunkelte und so das Haus noch tiefer in unendliche Schwärze tauchte,
hier bringst du einen widerspruch zur einleitung ein, der sich sinnloser nicht gewaschen haben könnte. wie kann sich ein nächtlicher himmel denn nun nochmehr verdunkeln? das ginge nur wenn opake wolken vor dem sonnenbeschienenen mond treten würden und den erwähnst du nie. aus dem text könnte man sogar etwas machen. nur das hast du nicht geschafft.

also: ein extrem schwacher und flauer text ohne auch nur den kleinsten spannungsbogen oder anregende inhalte. bedauerlicher weise kann ich mich beiden autorinnen hier keineswegs anschliessen. auch der (bereits im titel angekündigte) DORIAN GREY endsert am ende macht den text nicht viel besser. ich würde gerne bessere texte von dir lesen. dazu musst du dich aber anstrengen.

Viele liebe Grüße!
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
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