Arbeit macht frei / eine lustige Satire

[Mert Suskun]

Dort ist die Zivilisation,
dort öffnet sich die unberührte Jungfrau,
wie die gespreizten Beine,
der Prostituierten.
— und Arbeit macht frei —

Und dort ist, den Gläubigen,
ihr Glaube unangenehm.
Dort spuckt der Nationalist
auf die eigene Fahne.
Und ihre Priester liegen,
auf minderjährigen Knaben.

Haben ja nichts zu befürchten,
die Kirche wird es schon verschleiern.
Aber die Verschleierung der Muslima
ist ihnen ein Dorn im Auge.

Dort strömt der Alkohol,
wie die Donau.
An Tausenden Stammtischen
werden Weisheiten an die,
Mehrheit der Stummen verteilt.
So wie die Weisheit des Blitz Krieges.

Aber natürlich alles in der Freizeit.
Weil Arbeit macht ja so frei.
Und an den Wochenenden
wird gefeiert der Sieg,
so wie der damals in Auschwitz.

Dort wird der Dieb geehrt,
der die Warheit sagt wird gesteinigt.
Der Ehrenhafte wird verurteilt.
Und der Heuchler verschleiert es.


Dort befällt Wahrheit,
die Dummheit nicht.
Dort ist Größenwahnsinn der Alltag.
Und dort war jener Kumpel,
der Heuchler und Führer.

Wo die Geschichte des Wahnsinns,
nie zu Ende geht.

Und hier liegen weit verstreut, die vierzig Millionen Seelen,
die Opfer der Stammtisch Kultur,,
einsam, unter der Erde.

—Und Arbeit macht frei —


Der stille Poet //