Sanduhr

[LouisLouis]

Verschwommen mein Blick - das Glas so massiv,
Wagte ich denn zu viel und war ich zu naiv?
Die Zeiger stehen still - die Räder liegen brach,
Nur der Mond am Himmel thront und ist noch wach.

Silbern glitzernd mit seinem Blick ganz starr,
Er betrachtet mich ich war der törrichte Narr.
Zu glauben meine Zeit hier sei unendlich,
Meiner eignen Täuschung begegnete ich letztendlich.

Unbändig der Grund auf dem ich nun steh,
Es war mein Herz das mir sagte 'steh auf und geh'.
Weiss und zart der Sand auf dem ich mich bewege,
Unerklärlich die Gedanken welche ich zeitig hege.

Das Glas der Zeit so mächtig und so gross,
Ich wiegte mich sicher in der nächtlichen Schoss.
Leise und ohne Spur rinnt der Sand unaufhörlich,
War ich meiner selbst denn einfach zu ehrlich?

Stück für Stück schwindet der Boden unter mir,
Die Zeit anhalten und lieben wollt ich nur mit Dir.
Dem Tag und der Nacht entschwinden für immer,
Die Uhren stehn still - die Zeiger drehn sich nimmer..

[Ilka-Maria]

Willkommen im Forum, Louis. Dein Gedicht ist ein beachtlicher Einstieg, gerne gelesen.

Beste Grüße
Ilka